Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
aus ganzem Herzen mit eigenem Beifall für sie. Und so geht der PERRY RHODAN-WeltCon 1986 zu Ende – anderthalb Jahre lang vorbereitet, fieberhaft erwartet, und dann sind die beiden Tage viel zu schnell herum gewesen.
Die Zugfahrer begeben sich zu den Bussen. Andere, die die Zeit nicht drängt, bleiben noch. Ernst Vlcek nickt den Kollegen zu: Gehen wir nochmal rein in die Halle. Und es gibt eine Fortsetzung der Autogramm- und Sprechstunde.
Schließlich, abgekämpft, sitzen wir oben im Restaurant, wo ein gemeinsames Abendessen eingenommen wird. Herr Bossert hat etwas Spezielles herrichten lassen, saarländische Küche. Man sieht sich an, lacht, kann noch nicht begreifen, dass der Con vorbei ist und fast alles so geklappt hat, wie man es sich dachte.
Abends in der Hotelbar wird das Ereignis gefeiert, und ich hätte mir gewünscht, dass alle Fans, die zum Teil von sehr weit angereist waren, dabei sein könnten. Aber dann wäre das Hotel aus den Nähten geplatzt.
Kurt Brand und seine Frau erscheinen im tollen Trachtenlook, Linda trägt noch ihren silberfarbenen Overall. Die Stimmung ist großartig, selbst »Schröder« an der Bar hat einen guten Tag erwischt. Klaus Frick, Peter Griese und zwei ATLAN-Fanclub-Leute (John Lochhas und Frank Möller), die unter anderem K.H. Scheer als neues Clubmitglied gewinnen konnten, brechen gegen 24.00 Uhr noch zu einem Zug durch Saarbrückens Discotheken auf, wo Peter die Discjockeys so lange nervt, bis sie die »Perry Rhodan«-Platte spielen – und die schlägt ein! Der Vertrieb der RCA dürfte sich in den nächsten Tagen über Bestellungen aus Saarbrücken sehr wundern.
Wieder recht früh am anderen Tag (es steht die Rückfahrt mit dem Auto bevor), sehe ich mir die Bettdecke von unten an. Als ich am Morgen gegen 9.00 Uhr zum Frühstück gehe, werde ich gefragt, ob ich »den Walter« nicht im Aufzug gesehen hätte: Walter Ernsting nämlich, so erfahre ich, hast sich just vor zehn Minuten zur »Nachtruhe« begeben.
Man muss die Feste halt feiern, wie sie fallen. Und so ein Fest wie Saarbrücken fällt bestimmt so schnell nicht mehr.
Obwohl ich an 1990 denke, denn dann erscheinen PERRY RHODAN Nr. 1500 und ATLAN Nr. 1000.
Der Montag ist diesmal kein »Tag der Arbeit«. Erst dienstags fahre ich wieder in den Verlag und finde tatsächlich schon die ersten Leserbriefe von Conbesuchern vor. Wir werden gelobt für die gute Organisation, man dankt den Autoren für die Geduld, die sie bei Autogrammeschreiben und Fragebeantworten hatten.
Liebe Leute! Wir danken euch für euer Kommen und das Erlebnis, dass ihr uns beschert habt! Wenn es je eines Ansporns bedurft hätte, weiterhin gute und bessere Romane zu schreiben, mit noch mehr Freude an unserer Serie zu arbeiten – dann habt ihr ihn uns in Saarbrücken gegeben! Ihr habt bewiesen, dass Toleranz nicht nur ein Modewort ist. Ihr habt uns gezeigt, dass wir mit PERRY RHODAN nicht nur etwas in einen luftleeren Raum hineinfabulieren, sondern dass die Idee von Respekt und Achtung allem Leben gegenüber (und sei es noch so fremdartig) von vielen, vielen Menschen aufgenommen und getragen wird, die sich vielleicht schon »Terraner« nennen können. Ihr habt über die unvermeidlichen kleinen Pannen großzügig hinweggesehen und den WeltCon 1986 zu einem Fest der Phantasie und Harmonie werden lassen. Dafür, nochmals, sagen wir euch allen unseren herzlichen Dank!
Also bis zum nächste Con! Irgendwo, irgendwann, aber er kommt!
(Auszug aus: PERRY RHODAN WERKSTATTBAND – DATEN, FAKTEN, HINTERGRÜNDE; 1986)
Margret Schwekendiek, die Gewinnerin des Quiz, löste ihren Gewinn im Januar 1987 ein: Sie gestaltete die LKS von PERRY RHODAN-Band 1325 »Der Tod eines Kriegers« von Kurt Mahr. Nach einleitenden Worten von Horst Hoffmann, der besonders ihre Idee mit dem »Kummerkasten« lobte, hatte die LKS-Gestalterin das Wort. Sie stellte sich vor und ging auch nochmals auf den WeltCon ein.
»Allen, die es bisher noch nicht wussten, sei hiermit gesagt, dass in dieser Woche die LKS von der Gewinnerin des PR-Quiz in Saarbrücken verbrochen wird. Daher kurz zu meiner Person (Vorstellung muss sein): Ich bin 31 Jahre alt, Mutter von drei quirligen Kindern im Alter von 8, 10 und 12 Jahren und seit 16 Jahren PR-Leserin. Hobbys: Antike Geschichte und SF. Musikalischer Geschmack sehr gegensätzlich: Operette, Pop und Country. So viel zu mir.
Der Gewinn der LKS war für mich wirklich eine Überraschung, und mit den Anregungen und Vorschlägen, die mir noch in
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