Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
oder anderen Leser dieser siebte ›reguläre‹ Jubi-Band schon fast überflüssig erscheinen – oder zumindest ein gewisses Recht auf Exklusivität verlieren. Die langjährigen Freunde der Storysammlungen wissen es mit Sicherheit besser, denn irgendwie hat sich die Herausgabe der Jubi-Bände seit 1980 ja bereits zu einer Publikation entwickelt, die aus dem großen PERRY RHODAN-Bereich gar nicht mehr wegzudenken ist. Im Grunde könnte man auf eine Jubiläums-Aufhänger getrost verzichten, denn der Wert dieser Bücher liegt in erster Linie in den rund zehn neuen Storys der Stammautoren, die, befreit von Exposévorgaben, ihrer Phantasie und ihrer Schreibfreude freien Lauf lassen können.
Das gilt auch für diesen siebten Band. Und doch hat er im Jubiläumsjahr vielleicht eine ganz besondere Bedeutung.
Mit den hier vertretenen Autoren wird sozusagen eine Brücke geschlagen über die ersten 25 Jahre der größten Weltraumserie. Ich freue mich ganz besonders darüber, dass der ›Gründervater‹ Karl-Herbert Scheer nach längerer Schreibpause erstmals wieder eine Kurzgeschichte beisteuern konnte – und nicht weniger über das Debüt eines jungen Mannes namens Robert Feldhoff , der auf dem Sprung steht, das PERRY-RHODAN-Team um einen neuen Mann zu bereichern.
Karl-Herbert Scheer , oftmals als Autor bereits abgeschrieben, beweist mit seiner Story, dass er nichts verlernt hat und nach wie vor mit sehr viel Liebe und Elan an der Serie hängt. Ratber Tostan, sein Held in dieser Geschichte, wird auch in der Heftserie für Furore sorgen.
Robert Feldhoff kann noch nicht auf eine lange SF-Karriere zurückblicken, doch er dürfte alle Chancen haben, sich recht bald in die Herzen der Leser hineinzuschreiben. Sein großes Talent bewies er der Redaktion mit einem Taschenbuch, das im April 1987 erscheinen wird (›Der Alpha-Asteroid‹).
So treffen sich in diesem siebten Jubiläumsband PERRY RHODAN Vergangenheit, Zukunft und – natürlich – die Gegenwart, Die Hervorhebung zweier Autoren soll die Leistung der anderen aber keinesfalls schmälern. Und was die Gegenwart betrifft, so bin ich gespannt auf die Leserreaktionen auf Storys, die sich wohl engagierter als jemals zuvor mit den Problemen unserer heutigen, realen Zeit auseinandersetzen.
Als Novum präsentiert dieses Buch die PERRY RHODAN-Story eines Lesers, Ronald Helsper . Mit ihr hätte der Autor einen guten Platz unter den Preisträgern des SF-Storywettbewerbs belegt, der im Frühjahr 1985 ausgerufen wurde. Da seine Kurzgeschichte aber im PERRY RHODAN-Milieu angesiedelt ist, haben wir uns kurzerhand entschlossen, sie in diesem Jubi-Band zu veröffentlichen. Sie hat es verdient.
Und auch sie beweist, dass es uns um den Nachwuchs nicht bange zu sein braucht …«
(Auszug aus: PERRY RHODAN JUBILÄUMSBAND 7; 1986)
Die weiteren Geschichten dieses 256 Seiten starken Bandes stammten von Clark Darlton, Arndt Ellmer, H.G. Ewers, H.G. Francis, Peter Griese, Kurt Mahr, Peter Terrid und Ernst Vlcek. Das Titelbild stammte erneut von Johnny Bruck.
Was Horst Hoffmann zum Zeitpunkt, als er diese Zeilen schrieb, nicht wissen konnte, war, dass dieser siebte Jubiläumsband zugleich auch der letzte sein sollte und damit das Ende dieser Einrichtung bedeutete. Zwar wurden die Autoren noch aufgefordert, Geschichten für den achten Jubi-Band zu schreiben, was diese auch taten. Da sich eine Weiterführung der JUBILÄUMSBÄNDE als nicht mehr rentabel erwies, blieben sie jedoch unveröffentlicht auf Halde liegen, Vorerst zumindest. Dann wurden sechs der acht bereits vorliegenden Storys dazu verwendet, ein anderes Jubiläum zu begehen: das 25-jährige Jubiläum der PLANETEN-ROMANE, also der PERRY RHODAN TASCHENBÜCHER, das 1988 gefeiert wurde. Sie sie bildeten den Jubiläumsband 300 der Reihe, der im März dieses Jahres unter dem Titel »Unter fremden Sternen« erschien; als Herausgeber fungierte Horst Hoffmann.
Der unermüdliche Uwe Draber
In den 80er Jahren war es besonders der Hannoveraner Uwe Draber, Mitglied des hannoverschen SF-Autorenkreises, dem damals auch Winfried Czech, Heinz-Peter Tjaden und Gero Reimann angehörten, der mehrmals versuchte, ein professionell gestaltetes SF-Magazin auf dem Markt zu etablieren. Dabei ließ er sich auch nicht von der Tatsache abhalten, dass alle bisherigen Versuche kläglich gescheitert waren. Und diese Liste war lang: Sie reichte vom UTOPIA SONDERBAND (später: UTOPIA MAGAZIN) und GALAXY über 2001 (später: NOVA 2001), COMET und ANDROMEDA
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