Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
Vom Netzwerk:
habe ein ziemlich schlechtes Gewissen, weil es – nach Frankfurt 1984 – wieder einmal nicht reicht für ein längeres Gespräch. Dafür schleppe ich sie auf die Bühne, wo die Vorstellung der Preisträger unseres SF-Storywettbewerbs auf dem Programm steht, und ich hoffe, dass der Applaus für jeden einzelnen Zeichner sie wenigstens ein bisschen entschädigt. Vorher fand noch der Vortrag »20 Jahre ATLAN« von Peter Griese statt. In Eigenregie, optisch untermalt von Titelbildern der Serie, berichtete Peter über die Entwicklung der »Schwesterserie von PERRY RHODAN« und gratulierte bei der Gelegenheit Robert Straumann zum 30. Geburtstag.
    Von den drei Siegern des Storywettbewerbs sind nur zwei gekommen. Andreas Möhn, der Drittplazierte, hatte das »Pech«, auch einen Wettbewerb der Zeitschrift »Hobby« gewonnen zu haben – und damit eine Reise nach Florida genau an diesem Wochenende. Wer hätte da nicht den Flug über den großen Teich vorgezogen?
    Michael Dechert und Winfried Czech, Sieger und Zweiter, erhalten ihre Schecks: DM 1.000,– für Michael, DM 500,– für Winfried.
    Oben in Saal 3 geht das Quiz zu Ende. Arndt Ellmer erscheint mit leichter Verspätung zur Autogrammstunde. Ich ebenfalls, denn um meiner Frau zu beweisen, dass ich noch existiere (»Ich kenne dich nur noch als fliegenden Schatten«), verdrücke ich mich mit ihr und Frau Haensel für fünf Minuten und auf eine Tasse Kaffee ins Restaurant. Es ist seltsam, wieder das Licht des Tages zu sehen, denn in der Halle herrscht ewiges Kunstlicht. Staunend stelle ich fest, dass der Con bei meiner Holden Wirkung zeigt. Sie, die absoluter RHODAN-Laie ist, redet plötzlich wie ein alter Fan daher.
    (Mit Schrecken denke ich daran, dass sie jetzt auf die Idee kommen könnte, einmal einen Roman von mir zu lesen!)
    Das Restaurant scheint sich überhaupt zum Treffpunkt der Autorenfrauen zu entwickeln. Man sieht Inge Mahn, Frau Vlcek, Hans Kneifels Lebensgefährtin …
    Uwe Luserke, Lehrer und Literaturagent, fängt mich auf dem Weg nach unten ab, und wir reden über mögliche neue SF-Projekte. Er bietet die Übernahme einer US-Zeitschrift an und natürlich Taschenbücher für Moewig. Mit Blick auf die Uhr muss die Antwort, wie so oft an diesen beiden Tagen, lauten: »Sei mir nicht böse, aber später, ja?«
    Ich finde gerade noch einen freien Platz im Halbdunkel zwischen den Kollegen, die schon fleißig signieren. Das heißt – ziemlich erstaunt entdecke ich rechts neben mir Stephen Voltz beim Autogrammgeben, Willis ältesten Sohn. Unerwarteter Nachwuchs?
    Unsere saarländischen Fan-Helfer verwöhnen uns diesmal mit selbstgebackenen Süßigkeiten! Es ist unglaublich, was sie in diesen Tagen leisten. Überall sind sie zur Stelle, trotz Stress immer lächelnd und hilfsbereit. Wie sollen wir das je wiedergutmachen?
    Für das »große Publikum« stehen sie jenseits der Kulissen, genauso wie Petra & Patricia oder meine Redaktionsassistentin Christine. Aber ohne sie würde dieser Con nicht laufen.
    So langsam nähert sich das Programm dem Ende zu, und zum ersten Mal werden leichte Unmutsäußerungen laut, als Linda ans Mikrofon tritt und um Aufmerksamkeit für Sensus bittet. Noch einmal tritt die Gruppe mit dem »PERRY RHODAN«-Song auf, danach findet die Verlosung vieler attraktiver Preise statt, jeder Eintrittskarte hängt ein Los an. Und anschließend werden alle Mitwirkenden am Mammutprogramm noch einmal auf die Bühne gerufen, zum großen Finale. Die Zeit drängt nun leider etwas, denn um 16.40 Uhr fährt der Sonderzug vom Saarbrücker Hauptbahnhof ab, der die per Sonderwaggons angereisten Fans in Mannheim wieder in alle Himmelsrichtungen verteilen wird. Christine hat vorsorglich noch zusätzliche Busse für Nachzügler organisiert.
    Als das Licht angeht, stehen immer noch viele Autogrammjäger an unserem Tisch. Leider gehen die meisten leer aus, sofern sie nicht die Autoren noch irgendwo auf dem Weg erwischen. Wer dieses Glück nicht hatte, kann an die PERRY RHODAN-Redaktion schreiben und erhält per Post die ihm fehlenden Autogramme (echt, nicht gedruckt).
    Es gibt Blumensträuße für die Autoren, für Johnny Bruck, für Gäste. Und einen Riesenstrauß für Linda Ivanus, die von Professor Petri spontan zur »Miss PR« gekürt wird. PR bedeutet hier Public Relations, aber auch PERRY RHODAN.
    Christine, Klaus, Petra, Patricia, Christian Reuter, Jürgen Schultz – alle rauf auf die Bühne. Den tollen Abschiedsapplaus der 5000 Fans beantworten wir gerne und

Weitere Kostenlose Bücher