Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

einen Dumarest- und einen in sich abgeschlossenen SF-Roman des Briten – mit Ausnahme der Bände 6 »Projekt Ming-Vase« und 20 »Wettlauf der Zeit«, in denen SF-Storys zur Veröffentlichung gelangten. Leider fiel auch diese Autorenreihe Anfang 1986 mit Band 28 der Einstellungswelle der Verlags zum Opfer, was sowohl bedeutete, dass viele interessante SF-Abenteuer in Deutschland unveröffentlicht blieben, als auch, dass die deutschen Leser nicht erfuhren, wie Dumarest am Ende seiner Odyssee schließlich doch zur Erde gelangte und was er dort erlebte.
    Interessantes Detail am Rande: E.C. Tubb ist auch heute noch ein interessanter Autor. Zuletzt hat der Atlantis Verlag von Guido Latz einige SF-Romane des Briten neu aufgelegt und damit einer neuen Lesergeneration zugänglich gemacht. Für 2013 ist auch der Start der DUMAREST-Serie geplant, die hier komplett mit 33 Bänden erscheinen wird.

    Schwerpunkt Vergangenheit

    Mit drei Romanen, also einem Viertel der Jahresproduktion, war Hans Kneifel 1983 bei den PERRY RHODAN-Taschenbüchern vertreten. In allen drei Bänden erzählte der Arkonide Atlan von seinen weiteren Erlebnissen in der Frühgeschichte der Erde, an die sich der Einsame der Zeit zuvor nicht mehr erinnern konnte, weil sein Gedächtnis von ES blockiert worden war. Erst während er sich im Jahr 3561 auf Gäa, dem Sitz des Neuen Einsteinschen Imperiums, von den schweren Verletzungen aus dem Kampf gegen die Mucys erholte, gab sein Extrahirn die Erinnerungen wieder frei: In »Kampf der tausend Schiffe« erlebte er den Feldzug von Xerxes, dem Großkönig der Perser, gegen die Hellenen hautnah mit und in »Herr der hundert Schlachten« und »Das Ende eines Herrschers« begleitete er Alexander den Großen auf seinen Feldzügen und erlebte das tragische Ende des charismatischen Herrschers, der die Herrschaft über die bekannt Welt anstrebte und Weltreich schuf, das nach seinem frühen Tod aber rasch wieder zerfiel. Peter Griese publizierte 1983 zwei PR-Taschenbücher. In »PALADIN« stand einer Handvoll Siganesen der legendäre Robot ihres Volkes zu Seite, als die terranische Besatzung eines Leichten Holks zu Sklaven der Superintelligenz Seth-Apophis gemacht werden sollte, und in »Ultimatum für Terra« wurde das Solare Imperium von Verbrechern bedroht, gegen die militärische Machtmittel nichts fruchteten und nur die Kräfte des Unterbewusstseins etwas ausrichten konnten. Mit zwei Romanen war auch Ernst Vlcek mit von der Partie: mit dem Walty-Klackton-Roman »Die größte Show des Universums« um einen mysteriösen Zirkus, der schon im Jahr 1967 n.Chr. existierte und den es in unveränderter Form mitsamt Direktor, Personal und Requisiten auch im Jahr 390 NGZ, also zweitausend Jahre später, immer noch oder schon wieder gab, und »Albatros«, in dem Fellmer Lloyd, Gründungsmitglied des legendären Mutantenkorps, auf der Suche nach PSI-Begabten zu einem belebten Planeten gelangte, der eigentlich gar kein Leben hätte tragen dürfen. W.K. Giesa ließ in »Eine Sonne entartet« den Physiker und Astronomen Tyll Leyden Sternkarten wiederentdecken, die er im Planetarium der Oldtimer gemacht hatte, und zu einer Rettungsmission aufbrechen. Bei H.G. Ewers wurden in »Der Weg der Tigerbande« der Protagonist und seine Anhänger an einen unbekannten Ort des Universums verschlagen, wo sie in das Geschehen im Limbus zwischen den Machtbereichen der Superintelligenzen ES und Seth-Apophis eingriffen. In Thomas Zieglers utopisch-phantastischem Roman »Expedition ins Totenreich« stießen im Auftrag der Superintelligenz ES sieben galaxisweit Auserwählte in ein fremdes Universum vor, um dort Kontakt mit den sogenannten Seelenfischern aufzunehmen. Arndt Ellmer präsentierte in »Streiflichter der Ewigkeit« fünf Erzählungen aus vier Jahrhunderten des Perryversums, und in Falk-Ingo Klees »Geiseln der Sterne« geriet Perry Rhodan während einer Wahlkampftour auf einer Vergnügungswelt in die Gewalt von Entführern.

    »Geiseln der Sterne« war nach »Im Bann des Kometen« das zweite und zugleich auch letzte PERRY RHODAN-Taschenbuch von Falk-Ingo Klee. Dem Perryversum blieb er aber noch vier weitere Jahre als ATLAN-Autor treu, wo 1987 mit Band 840 »Versteck im Dakkarraum« sein letzter Roman erschien.

    Bei TERRA ASTRA (noch) nichts Neues …

    Bei TERRA ASTRA ging 1983 alles seinen gewohnten Gang, es gab keine großartigen Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Vorerst zumindest, aber einige weitreichende Maßnahmen warfen