Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
zahlreiche Artikel publizierte, und dem Chronisten, der zudem ein Autorenporträt von E.C. Tubb beisteuerte, dazu gab es eine Vorschau auf den neuen MYTHOR-Zyklus sowie ein Porträt von Themistokles Kannelakis, der seit dem Ausscheiden von Eddie Jones die Titelbilder von TERRA ASTRA gestaltete und für PERRY RHODAN und ATLAN Innenillustrationen anfertigte. Der Künstler äußerte sich im Report von TA 589 selbst zu seiner Person.
Kurzbiografie: Themistokles Kannelakis
Geboren wurde ich am 17. 6. 1955 in Serra, einem Ort im griechischen Mazedonien.
Zeichnen war schon seit meiner Kindheit eine Lieblingsbeschäftigung. Zeichner wie Hal Foster oder Burne Hogarth, die mit ihren Comic-Serien »Prinz Eisenherz« und »Tarzan« weltweit erfolgreich waren, sind meine Vorbilder gewesen. Die im Schulunterricht oft besprochene Mythologie mit ihren Helden und Ungeheuern war für mich sehr beeindruckend. So zeichnete ich meine Lieblingshelden wie Herkules, Theseus etc. nach meinen Vorstellungen. Die Resultate waren eindrucksvoll, und von meinen Lehrern bekam ich sehr viel Lob dafür. Das war Ansporn genug, um mich mit der Zeichnerei intensiver zu befassen. Ich war damals gerade acht Jahre alt. 1964 kamen meine Eltern und ich nach Deutschland, und zwar nach Krefeld.
Durch Freunde bekam ich zum ersten Mal Kontakt zur PERRY-RHODAN-Serie. Begeistert von der Vielfalt der PR-Serie und des Titelbildgestalters Johnny Bruck, begann ich Zeichnungen mit Motiven aus der Serie und aus meiner Phantasie anzufertigen, Einige SF-Zeichnungen aus dieser Zeit sind 1970 im PERRY-Comics-Band 60 erschienen. Dazu mein Begleitbrief, den ich der damaligen Redaktion zuschickte: »Liebe PR-Redaktion, mein größter Wunsch ist es, einmal ein PR-Comics- oder SF-Illustrator zu werden.« Mein Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Nach der Hauptschule absolvierte ich eine Lehre als grafischer Zeichner. Neben meiner Tätigkeit als Werbegrafiker zeichnete ich 1974 meinen ersten 8-seitigen SF-Comic »CORC«, den ich auch selbst geschrieben hatte, für den damaligen Rolf Kauka Verlag in München. Zahlreiche Titelbilder, Illustrationen und Comics für Verlage und Werbeagenturen folgten.
Für mich persönlich gibt es nur einen Weg, um ein noch besserer Illustrator zu werden, und zwar noch mehr Mut zum Experimentieren, um verschiedene Techniken auszutüfteln und bessere grafische Resultate zu erzielen.
Wenn man die Titelbilder der TERRA-ASTRA-Reihe, die ich seit einiger Zeit gestalte, miteinander vergleicht, so sieht man mein Bemühen, möglichst vielseitige Techniken der Bildgestaltung zu verwirklichen. Kein Bild gleicht dem anderen, und doch ist jedes eine Einheit für sich selbst. Dabei spielt keine Rolle, ob ich Pinsel, Spritzpistole oder die Möglichkeit der Fotomontage anwende, die dem Zeichner erlaubt, seine Figuren und Objekte vor einen realen Hintergrund zu setzen.
Gerade bei der SF-Illustration gibt es nichts Schlimmeres als Monotonie. Es wäre auf die Dauer frustrierend, immer nur die gleichen Planeten, Raumschiffe oder Raumfahrerkombinationen auf den Titelbildern zu sehen. Das Gleiche gilt für die ATLAN-Illustrationen. Nur sind die Möglichkeiten bei der S/W-Technik begrenzt.
Neben dem Zeichnen gehe ich gerne ins Kino, das seit meiner Kindheit ein Erlebnis darstellt. Heute ist es eine echte Inspiration für meine Arbeit, »Sindbads siebte Reise«, »Das Dschungelbuch«, »Blade Runner«, um nur einige zu nennen, gehören zu meinen Lieblingsfilmen.
Musik von Gruppen wie »Dire Straits« oder »Police« höre ich am liebsten. Tischtennis ist mein Ausgleichssport.
Seit April 1983 ist Rom meine Wahlheimat geworden. Hier lebe ich mit meiner Frau in einer idyllischen Gegend. Der Zusammenarbeit mit dem Verlag hat dieser Schritt ins Ausland nicht geschadet, denn die vielgeschmähte italienische Post arbeitet zuverlässig. Titelbilder, Illustrationen und Manuskripte erreichen ihren Bestimmungsort, so dass keine terminlichen Engpässe entstehen. Zum Schluss möchte ich alle TERRA-ASTRA-Leser herzlichst grüßen und ihnen weiterhin viel Freude mit den Romanen und Storys wünschen.
… dafür aber bei MYTHOR
Bei der Fantasy-Heftserie MYTHOR gab es zu Jahresende eine Entwicklung, die von den meisten Lesern nicht erwartet worden war: Es kam tatsächlich zum ALLUMEDDON, dem Gegenstück des Armageddon der nordischen Sagen, dem finalen Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit. Doch dieses spektakuläre Ereignis fiel nicht etwa, was verständlich
Weitere Kostenlose Bücher