Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
gewesen wäre, mit dem Jubiläumsband 150 zusammen, sondern fand schon zehn Hefte früher statt. Und es verlief auch nicht so, wie es sich manch alteingesessener und langjähriger Fantasy-Leser erwartet hätte:
MYTHOR – AM MORGEN EINER NEUEN ZEIT
ALLUMEDDON – die Entscheidungsschlacht zwischen den Herren des Lichts und der Finsternis wurde abgebrochen.
Der LICHTBOTE griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein Erscheinen VANGOR, die Welt der Hexe Vanga und des Kriegers Gorgon, ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch MYTHOR, der Sohn des Kometen, überlebte das Ende des alten Vangor und rettete sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit.
Mythor hat einen Auftrag zu erfüllen. Denn bevor der Lichtbote Vangor verließ und zu anderen Welten weiterzog, sprach er zum Sohn des Kometen und forderte ihn auf, Ordnung in das Chaos von Vangor zu bringen, Inseln des Lichts zu gründen und den Kampf gegen das Böse wiederaufzunehmen.
Aber als Mythor in der veränderten Welt erwacht, ist er ganz auf sich allein gestellt, ohne Waffen und Hilfsmittel, ohne Freunde und Gefährten. Noch schlimmer: Er ist seiner Erinnerung beraubt und schmachtet in den Katakomben von UGUR im Land der AEGYR, das der HERR DES CHAOS regiert …
Das ist der Ausgangspunkt des neuen Mythor-Zyklus, den wir AM MORGEN EINER NEUEN ZEIT betitelt haben.
Das Mythor-Team und der Exposé-Autor haben sich eine ganze Menge dazu einfallen lassen. Wir hoffen, dass die bisherigen Leser unserer Fantasy-Serie die neue Entwicklung mit ebender Begeisterung verfolgen werden wie alle vorangegangenen Abenteuer unseres Helden. Wir hoffen außerdem, Mythor-Freunde hinzuzugewinnen, da der neue Zyklus, der mit Band 140 beginnt, allen Lesern, die sich für Fantasy interessieren, einen problemlosen Einstieg in die Serie ermöglicht.
(Auszug aus: LKS in TERRA ASTRA -Band 589; 1983)
Das hieß also genau genommen: Zurück zum Anfang!
Sternstunde und Abgesang
Zum Jahresende 1983 kam der letzte Roman, den William Voltz für seine PERRY RHODAN-Serie verfasst hatte, in den Handel. Heft 1165 »Einsteins Tränen« war ein überaus berührender Roman. Und wie K.H. Scheer seinen Wiedereinstiegsband 1074 dazu benutzt hatte, um mit der Gestalt von Clifton Callamon zu zeigen, welche seiner Meinung nach falsche Entwicklung PERRY RHODAN genommen hatte, nachdem er die Exposéleitung an William Voltz abgegeben hatte, so ließ dieser in seinem Abschiedsband in der Person von Ernst Ellert die Leser an seinem Leiden und seinem Todeskampf teilhaben. Ernst Ellert war nach seinem Erwachen am 2. Februar 427 NGZ in eine Starre gefallen. Er hatte die Vision von Einsteins Tränen und erwachte jetzt nach langer Zeit in seinem halbverwesten Originalkörper, in dem er aus dem subplanetaren Mausoleum flieht. Auf der Oberfläche schreibt man mittlerweile den 11. April.
Schon bald nach seinem Erwachen war Ernst Ellert wieder in eine schockähnliche Starre verfallen, die nur langsam von ihm abfiel. Zu groß war sein Entsetzen gewesen, als er festgestellt hatte, in welchem Körper er sich befand.
Während er dalag und gegen seine körperlichen und seelischen Schwierigkeiten ankämpfte, wiederholte sich in seinem Bewusstsein noch einmal ein Teil jener Visionen, die Harno ihm auf EDEN II übermittelt hatte.
Auch diesmal waren die Bilder nicht vollkommen, aber sie waren weitaus deutlicher und verständlicher als beim ersten Mal.
Ellerts Visionen beleuchteten streiflichtartig die augenblickliche Situation auf der Erde. Er sah die zahllosen, überall verstreuten technomanischen Maschinen in ihren glitzernden Energiesphären, Unruhen in den Städten, sinnlose Verzweiflung verstörter Menschen und das Farbenspiel des Grauen Korridors. Und dann sah er im Weltraum Milliarden metergroßer Kugeln entstehen, die auf die Erde zutrieben.
Das war es, was Harno ihm gezeigt hatte.
Einsteins Tränen!
(…) Das war die Bezeichnung für die leuchtenden Kugeln, die sich Terra näherten, eine Bezeichnung, die apokalyptisches Unheil verhieß. (…)
Nun musste er unter allen Umständen versuchen, das Hauptquartier in Terrania zu erreichen, um Bully und alle Verantwortlichen vor der siebten Plage zu warnen.
Aber wie sollte er dorthin gelangen?
Mit diesem Körper!
Der Gedanke an seinen Körper ließ ihn mit einem Schlag wieder hellwach werden. Er lag da und wagte nicht
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