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Perry Rhodan - Extra 11

Perry Rhodan - Extra 11

Titel: Perry Rhodan - Extra 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Galaktisches Garrabo
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unendlicher Arroganz. Jedes Ste r nenvolk hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Wurzeln – und hat daraus seine eigenen Werte entwickelt. Diese sind genauso gültig und richtig wie die euren. Ihr habt das Wissen um richtig und falsch nicht für euch gepachtet. Ihr könnt so eine Entscheidung nur in eurem eigenen Bezugssystem fällen, eurem eig e nen Raum, nicht für alle Völker des Universums.«
    Der Arkonide neigte den Kopf ein wenig zur Seite.
    »Die Frage ist nun also: Ist deine durch und durch mensc h liche, terranisch eingeschränkte Vorstellung von richtig und falsch dir trotzdem wichtiger als das Schicksal zweier Reiche und vielleicht der ganzen Galaxis?«
     

 

     

    16.
    23.20 Uhr / Tonta 9.40
    Emulgator
     
    Einerseits zog es Gucky zur LEIF ERIKSSON II. Andererseits hatte er das Gefühl, dass seine Anwesenheit auf der GOS ’ TEAULTOKAN noch immer zu wichtig war. Er konnte an die Brennpunkte springen, schnell benötigtes Mat e rial oder Spezialisten besorgen und Verletzte in die inzwischen wieder beset z te Medostation bringen.
    Er blieb schließlich auf der Plattform. Dennoch hing er mit einem Auge förmlich am Hyperfunkschirm, wenn er in der Zentrale war, und lauschte u n terwegs immer mit einem Ohr, ob nicht etwas im Anzugfunk kam.
    Der Sturm auf die Triebwerkshalle verlief mit erstaunlich guter Koordination zwischen terranischen und arkonidischen Truppen. Die Information über die Trennlinie zwischen arkonidischer und LFT-Befehlsgebung hatte sich langsam durchgesetzt. Selbst die Anführer der Celistas im äußeren Bereich fügten sich den Anordnungen von Reca Baretus und den Einsatzgruppenführern.
    Dennoch war die Schlacht noch nicht entschieden. Unbemerkt war den Cheborparnern an anderer Stelle ein Vorstoß durch verschlossen geglaubte Schächte gelungen, und sie näherten sich den Lebenserhaltungssystemen der Plattform.
    Gleichzeitig mit dieser Meldung kam Nachricht von der LEIF ERIKSSON II. Gucky klebte förmlich am Holoprojektor der Hyperfunkanlage.
    »Haben den von der Ortung ermittelten Zielpunkt erreicht«, meldete Pragesh. »Hier ist ein unmarkierter arkonidischer Kugelraumer, hundert Meter Durchmesser. Sie haben den Ortungsschutz einer Sonne genutzt. Vier der Diskusraumer sind auch hier.«
    »Gib uns das Bild des Kugelraumers durch!«, forderte Bostich.
    »Gleich.« Der Kommandant runzelte die Stirn. »Es werden Beiboote abg e setzt. Rettungskapseln … Ich schicke unsere restlichen Aufklärungskreuzer raus.«
    Er schaltete auf ein Ortungsbild um. Es wurde in Echtzeit aktualisiert, und man konnte sehen, wie ein Schwarm kleiner Punkte auf allen Seiten von der Kugel forttrieb. Plötzlich gab es einen grellen Lichtblitz. Als die Filter die optische Komponente zurückgedreht hatten, zeigte das Bild nur noch unzähl i ge auseinanderstrebende Trümmerstücke dort, wo zuvor der Kugelraumer g e schwebt hatte.
    »Nein«, wisperte Gucky. »Er darf nicht an Bord gewesen sein. Er muss in einer der Rettungskapseln sein … Ranjif! Kannst du schon etwas zu den Ka p seln sagen?«
    »Einige von ihnen werden von den Diskusschiffen aufgenommen. Die MERKUR-Kreuzer sind unterwegs.«
    Ein Schrei hallte durch die Zentrale der LEIF ERIKSSON II, der sogar auf der GOS ’ TEAULTOKAN noch zu verstehen war.
    »Ein LFT-Notsignal! Eines der Rettungsboote sendet SOS!«
    »Das muss er sein!«, rief Gucky.
    »Die RAVEN ist unterwegs. Ich melde mich, wenn wir mehr wissen.«
    Das Symbol der drei Planeten erschien, als Pragesh abscha l tete.
    Gucky ächzte. »Ich wünschte nur, ich könnte mich duplizi e ren«, murmelte er. »Wenn ich dort wäre, wüssten wir längst Bescheid … «
    Er lief vor dem Hyperfunk hin und her, während hinter ihm weiter die ve r bliebenen Gefechte koordiniert wurden. Doch noch bevor eine neue Meldung von der LEIF ERIKSSON II kam, zeigte sich eine andere erstaunliche We n dung.
    »Sie ziehen sich zurück«, stellte Reca Baretus fest. »Sie h a ben den Vorstoß auf die Lebenserhaltung einfach aufgegeben und ziehen sich zurück.«
    »Im Sektor D10, Ebene 5 sind Rettungskapseln ausgestoßen worden«, me l dete ein Orbton. »K10, Ebene 6 … D10, Ebene 4 … sie fliehen aus der GOS ’ TEAULTOKAN, wo immer sie kö n nen.«
    »Zwei Diskusschiffe kommen aus dem Linearraum. Nähern sich schnell.«
    »Wie steht es mit unseren Waffensystemen?«
    »Ihre Reaktivierung hatte niedrigste Priorität, Höchstedler.« Der Offizier, der die Meldung machte, neigte den Kopf.
    Bostich schürzte die Lippen.

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