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Perry Rhodan - Extra 11

Perry Rhodan - Extra 11

Titel: Perry Rhodan - Extra 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Galaktisches Garrabo
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in den R ü cken einer jungen Frau, die an einem Pult saß. »Mariva, zeig es ihm!«
    Die Frau tippte ihr Kontrollpanel an, woraufhin über dem mitten im Raum stehenden Holopult eine grob gerasterte Darstellung eines Raumschiffes en t stand. Shabor Melli sprang förmlich darauf zu und umfuhr mit einem Fi n ger den Umriss.
    »Die Grundform ist eindeutig den Blues, also den Jülziish zuzuordnen – die typische Diskusform, Durchmesser fün f hundert Meter. Auch die Einzelheiten der Bauweise, soweit wir sie erkennen können – passt alles. Diese Dinger da sind aus der Eastside, was an sich schon erstaunlich ist, nachdem wir von dort seit dem Hyperimpedanz-Schock ja fast nichts mehr gehört oder gesehen h a ben. Aber es wird noch besser.« Er stieß nun mit dem Finger förmlich in die Projektion. »Da sind zwei seltsame Teile vorn angeflanscht. Sehen aus wie die B a cken einer Zange oder … «
    »Hörner«, warf Gucky ein.
    Rhodan warf ihm einen warnenden Blick zu. Er hegte den Verdacht, dass der Telepath einmal wieder seiner Neugier nachgegeben und geespert hatte. In all den Jahrhunderten ihrer Zusammenarbeit hatte er dem Multimutanten das tel e pathische Spionieren nie ganz abgewöhnen können, sooft der Kleine auch Besserung gelobte.
    Shabor Melli grinste jedoch nur, was die Grübchen an seinem glatt rasierten Kinn noch stärker hervortreten lies. »Richtig. Wie Hörner. Und das ist wohl nicht von ungefähr so, denn ein Vergleich mit der Schiffstypen-Datenbank hat ergeben, dass solche Schiffe bisher nur bei den Cheborparnern gesehen wu r den.«
    Perry Rhodan hob die Augenbrauen. »Cheborparner?«
    »Jawohl, Cheborparner.«
    »Und wurde versucht, sie zu kontaktieren?«
    Melli nickte so heftig, dass erneut einer seiner Zöpfe nach vorne rutschte. »Natürlich. Keine Reaktion. Und als ich gerade meine Meldung an den Ko m mandanten gemacht hatte, haben sie angefangen zu beschleunigen. Sie sind inzwischen schon bei dreißig Prozent Licht, also bald auf Linea r r aum-Eintrittsgeschwindigkeit.«
    Rhodan rieb über die kleine Narbe an seinem rechten Nase n flügel. »Was hat Ranjif dazu gesagt?«
    »Nichts, und alles andere hätte mich auch gewundert. Wäre neu, wenn er mal ein Wort zu viel verlieren würde. Aber er meinte, ich solle den Chef zu ihm bitten, wenn wir hier fertig sind. Also dich.«
    Der Resident wollte sich umdrehen, als Gucky erneut seine Hand ergriff. »Dann machen wir uns mal auf den Weg.«
    »Ich muss nur durch die Tür da.«
    »Ist das ein Grund, das mühsam verzehrte Abendessen gleich wieder mit e i nem Fußmarsch abzuarbeiten?«
    Und schon hatte die Szenerie um den Residenten sich erneut verändert. Statt auf die Holopro jektion starrte er hinunter auf einen weißen Turban, der über der Lehne des vor ihm st e henden Kommandantensessels schwebte.
    Oberst Ranjif Pragesh hatte die schlagartige Verdrängung von Luft hinter sich wahrgenommen; er stand umgehend auf und drehte sich um. Dunkle Haut, dunkelbraune Augen und die Kohlschwärze seines schulterlangen Ha a res legten ung e wöhnlich beredtes Zeugnis seiner indischen Herkunft ab. Der Anblick der buschigen Augenbrauen und des über die Mundwinkel herab re i chenden Schnurrbartes weckte zudem in Perry Rhodan nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass der Kommandant seines Flaggschiffes sich e i gentlich ebenso gut an Bord eines mit Messing und Teak ausgestatteten Unterseebootes au s genommen hätte.
    Pragesh nickte ihm knapp zu und fragte: »Schon bei Shabor gewesen?«
    Rhodan bestätigte. »Cheborparner wären wohl mit das Let z te gewesen, was ich in diesem Sektor erwartet hätte. Sind wir auf dem Weg zu ihnen?«
    »Wir haben sofort Geschwindigkeit aufgenommen, als Shabor mir gemeldet hat, dass die Schiffe das tun. Der Kurs ähnelt dem, den wir ohnehin hätten nehmen müssen. Es droht also auch kein großer Zeitverlust, wenn wir uns doch noch anders entscheiden.«
    »Wir bleiben vorerst dabei. Ich will wissen, was sie uns aus der Eastside e r zählen können und warum sie hier sind. Ob es eine Forschungsexpedition ist?«
    »Mit zehn Diskusraumern? Kommt mir viel vor.«
    »Durchaus, aber … «
    Die Tür zur Ortungszentrale glitt auf, und Shabor Melli steckte den Kopf herein. »Wir bekommen Kontakt! Keinen guten, aber … Kontakt. Sie rufen uns.«
    »Durchstellen auf Holo.«
    Melli nickte und gab ein Zeichen zurück in die Ortungszen t rale. Im nächsten Augenblick baute sich ein verrauschtes Bild des Inneren einer Raumschif f fzentrale als Hologramm auf.

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