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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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führte Tifflor den Gedanken fort. »Oder sollen wir tatenlos zusehen, was sich im Wega-Sektor tut?«
     
    Das Gebilde war zwanzig Kilometer lang und sah aus wie ein riesiges Y oder eine Schiene, die sich an einem Ende spaltete. Es schimmerte goldfarben.
    In unmittelbarer Nähe hielten sich vierzehn fremdartige Raumschiffe auf, die entfernt an riesige Vögel erinnerten. Schwingen, Kopf und Beine – alles war vorhanden, wenn auch nur in stilisierter Form. Jedes Schiff maß annähernd tausend Meter.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass die Besatzungen damit beschäftigt waren, die Zeitweiche zu vollenden.
    Das waren in etwa die Daten, die Fernaufklärer ins HQ Hanse übermittelt hatten. Mehr lag nicht vor, da die Verantwortlichen vermeiden wollten, dass die Fremden aufmerksam wurden.
     
    Für den Abend des 1. März 425 NGZ, des Tages, an dem Perry Rhodans Schritt nach Lokvorth so schnell beendet worden war, lag dem Ersten Sprecher der Hanse eine Einladung zum Abendessen vor. Marge van Schaik und seine Gattin waren die Gastgeber. Es kam selten vor, dass Rhodan Zeit für private Gespräche hatte, doch in diesem Fall war eine Ausnahme trotz der angespannten Lage gestattet.
    Schaiks Frau, Margret, begrüßte den seltenen Gast mit der ihr eigenen Höflichkeit. Beide Männer waren gut befreundet.
    »Es freut mich, Perry, dass du unsere Einladung annehmen konntest. Heute Abend wird Arbeit hoffentlich kleingeschrieben.«
    Rhodan nickte lächelnd und folgte den Freunden ins Haus.
    Margret verzichtete auf die Robotbedienung und brachte die Speisen selbst auf den Tisch.
    »Nun berichte mal!«, sagte Marge leichthin, als bereits der Wein auf dem Tisch stand. »Wir sind lange genug ruhig gewesen.«
    »Dafür hat es doppelt gut geschmeckt.« Rhodan warf Margret einen anerkennenden Blick zu. »Wenn das eure Roboter allein zubereitet haben ...«
    »Haben sie nicht!«, erklärte Marge voller Stolz. »Es genügt, wenn sie das Geschirr spülen.«
    »... und abräumen!«, fügte seine Frau hinzu.
    Marge war Kommandant eines Großraumschiffs der NEBULAR-Klasse und unterstand der LFT. Knapp informierte Rhodan den Freund über das Geschehen auf Lokvorth, eigentlich nur, was seine schnelle Rückkehr ausgelöst hatte.
    »Wir schauen schon viel zu lange untätig zu!«, knurrte van Schaik in verhaltenem Zorn. »Wenn ich mehr zu sagen hätte, würde ich nicht warten.«
    Rhodan lächelte nachsichtig. »Was würdest du tun, Marge?«
    »Draufhauen, mit allem, was zur Verfügung steht. Sollen wir einfach zusehen, wie Fremde da draußen so ein Ding zusammenbauen, das unser Ende bedeuten könnte?«
    Rhodan tippte dem Kommandanten mit dem Zeigefinger auf die breite Brust. »Draufhauen möchtest du, wie du dich so gewählt ausdrückst. In der Tat: Wir haben bewaffnete Schiffe und wären durchaus in der Lage, die Fremden zu vertreiben und den Bau der Zeitweiche zu verhindern. Aber was würden wir damit gewinnen?«
    »Das verdammte Ding würde nicht gebaut!«
    Rhodan lächelte nachsichtig. »Es würde nicht gebaut«, wiederholte er sinnend. »Aber denkst du auch an die logischen Folgen, Marge? Diese vierzehn Schiffe würden verschwinden und wahrscheinlich an einer anderen Stelle mit dem Bau einer siebten Weiche beginnen, von der wir dann keine Ahnung hätten. Wir müssten ständig unsere halbe Flotte im Einsatz haben, um die Fremden wieder aufzuspüren. Übrigens gehe ich davon aus, dass sie unter Zwang handeln und nicht einmal wissen, dass sie einen feindseligen Akt begehen.«
    »Hm«, knurrte Marge, den viele insgeheim »General« nannten, nicht völlig überzeugt.
    »Ein weiterer Aspekt wäre zu beachten«, fuhr Rhodan fort. »Angriff ist durchaus nicht immer die beste Verteidigung. Für uns ist lebenswichtig, dass wir mehr über die Zeitweichen und ihre Erbauer erfahren. Das ist aber wohl nur dann möglich, wenn wir die Fremden beobachten und versuchen, die noch nicht aktivierte Weiche in unsere Gewalt zu bekommen. Vielleicht könnten wir auch einige der Fremden zum Sprechen bringen.«
    »Hört sich vernünftig an, Perry. Wir könnten Informationen über die wahre Natur dieser verfluchten Dinger sammeln, und zugleich würden wir die Fertigstellung einer Weiche verhindern. Aber wie willst du das anstellen?«
    »Darüber zerbrechen wir uns noch den Kopf«, gestand Rhodan. »Ich hatte gehofft, von dir einen Tipp zu erhalten.«
    Marge van Schaik sann eine Weile vor sich hin.
    »Ein oder zwei Schiffe, nicht mehr, sollten aus dem Ortungsschutz der

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