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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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dem Moment ziemlich verständnislos.
    »Lasst Adelaie in Ruhe!« Quiupus hohe Stimme klang sehr ernst. »Sie war zufällig das Opfer einer meiner Apparate, die ich zur Abwehr von Gefahren installiert habe. Sie weiß nicht, was sie getan hat.«
    Meine Überlegungen kehrten zu Srimavo zurück. Mir wollte nicht in den Sinn, dass sie für immer verschwunden sein sollte. Außerdem glaubte ich nicht, dass sie Böses geplant hatte. Natürlich war alles unerklärlich für mich. Auch was Quiupu sagte, der nach längerem Drängen von seinen Abwehrmechanismen sprach, die den eigentlichen Kampf gegen Sri geführt hätten, trug wenig zum Verständnis bei. Allmählich wurde mir Quiupu unsympathisch. Auf der anderen Seite blieb ein tiefes Mitleid für Srimavo.
    Quiupu antwortete entweder ausweichend oder gar nicht.
    Demos Yoorn platzte schließlich der Kragen. »Ich habe genug von diesem Palaver«, schnaubte er. »Außerdem habe ich keine Lust, die halbe Nacht in dieser Höhle zu sitzen und Quiupu die Würmer aus der Nase zu ziehen. Ich bin dafür, dass wir zur Forschungsstation zurückfliegen. Von mir aus kann der Virenmann mit seinem Plasmaei hier verrotten.«
    Sekundenlang herrschte betretene Stille.
    »Wer hat denn behauptet, dass ich hierbleiben will?«, fragte Quiupu ironisch. »Mein erstes Experiment war ein Erfolg, aber die eigentliche Arbeit ist damit längst nicht getan. Ich brauche euch alle, um weiter an der Konstruktion des Viren-Imperiums zu arbeiten. Es war notwendig, dass ich mich in die Einsamkeit zurückzog, denn es galt, die Vishna-Komponente so weit zu reduzieren, dass keine Gefahr bestand. Das ist gelungen. Wenn ich den ersten Teilschritt im Sumpftal vollzogen hätte, hätte ich die Menschen nicht nur einer unvertretbaren Gefahr ausgesetzt, vor allem wäre wegen eurer Nähe das Experiment gar nicht geglückt. Wie einige von euch bemerkt haben, habe ich begonnen, einen breiten Ausgang ins Freie zu bauen. Wir werden alles ins Sumpftal schaffen. Demos Yoorn soll alle Beiboote und anderen Hilfsmittel einsetzen, damit dies schnell geschehen kann. Den Transport der Plasmakugel und des Energiesiegels übernehme ich selbst. Ich habe den Anfang gemacht, nun seid ihr dran. Kein Mensch ist umsonst nach Lokvorth gekommen. Wenn alles getan wird, was ich sage, wird hier die Grundlage für eine Teilkonstruktion des Viren-Imperiums geschaffen. Welchen unermesslichen Dienst ihr damit nicht nur euch selbst leistet, könnt ihr zwar nicht ermessen, aber glaubt mir bitte, dass es notwendig ist.«
    Er schwieg. Auch Yoorn schwieg..
    »Es ist wirklich notwendig im kosmischen Sinn«, fügte der Virenmann leise hinzu. »Das ist mein Auftrag für die positiven Mächte des Universums.«
    Plötzlich gefiel mir dieser seltsame Bursche doch. Ich versuchte, mich an die dunklen Flammen in Srimavos Augen zu erinnern, es gelang mir nicht.
    »In Ordnung, Quiupu«, sagte Ehkesh versöhnlich. »Ich bin einverstanden. Du wirst sicher keine Einwände haben, wenn ich sofort nach der Rückkehr in die Forschungsstation Perry Rhodan informiere.«
    Quiupu hatte nichts einzuwenden. Auch mir war es recht, wenn auf der Erde bekannt wurde, dass Srimavo nicht mehr hier war. Eigentlich war der Auftrag, den Parnatzel und ich im HQ Hanse erhalten hatten, damit erledigt.
    Langsam freundete ich mich mit dem Gedanken an, mich in Shonaar wieder auf die faule Haut zu legen.
    »Eine letzte Frage noch, Quiupu«, sagte Sarga Ehkesh. »Du hast eine Fülle an Material aus der Station schaffen lassen. So weit, so gut. Du musst dabei mindestens einen Helfer unter meinen Leuten gehabt haben. Wer war es?«
    Quiupu blickte die Frau stur an – und dann lachte er. In meinen Ohren klang es zwar eher wie das Meckern einer Ziege, aber es sollte eindeutig ein Lachen sein.
    »Ich hatte einen Helfer.« Quiupu entblößte seine Zähne. »Da ich wieder ins Sumpftal zurückkehre, ist meine Antwort unerheblich. Gestattet mir also bitte, dass dies mein Geheimnis bleibt.«
    Ich glaubte ihm nun das, was er anfangs über Srimavo gesagt hatte, denn seine Ehrlichkeit war irgendwie entwaffnend. Niemand widersprach ihm.
     
    Sarga Ehkesh eilte sofort nach ihrer Rückkehr zur Station in die Leitstelle.
    »Einen großen Topf Kaffee, drei Dutzend Schinken- und Käsebrote und eine Hyperfunkverbindung ins HQ Hanse!«, verlangte sie.
    »In welcher Reihenfolge hättest du es gern?«, fragte einer der jüngeren Mitarbeiter.
    »Alles gleichzeitig.«
    Als die Verbindung nach Terrania stand, verlangte die

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