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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Bürgermeister Brude Deerno sich zu den Zwischenfällen geäußert haben. Unserem nach Shonaar entsandten Berichterstatter war es indes nicht möglich, das geheimnisvolle Kind zu sehen. Es soll in Begleitung des Raumfahrtveteranen Jakob Ellmer und eines Matten-Willys verschwunden sein.
    Julian Tifflor wurde wieder sichtbar.
    »In Shonaar hören die Leute seit Quiupus Viren-Experiment das Gras wachsen«, kommentierte Bull.
    »Srimavo ...«, murmelte Waringer. »Hat einer von euch diesen Namen schon gehört?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Vermutlich hat Bully recht. Merkwürdige Ereignisse rufen über kurz oder lang Nachahmer auf den Plan.«
    »Trotzdem lassen sich paranormale Vorgänge in Shonaar nicht ganz ausschließen«, wandte Tifflor ein.
    »Warum ausgerechnet wieder Shonaar?«, fragte Bull. »Ein derartiger Zufall ist mehr als unwahrscheinlich.«
    »Und wenn es kein Zufall wäre?«, provozierte der Erste Terraner.
    »Es ist absurd, eine Verbindung zwischen Quiupus missglücktem Viren-Experiment und diesem jüngsten Ereignis herbeizudeuten, Tiff.« Rhodan winkte ab. »Ich glaube, dass es sich bei den Vorfällen um Srimavo lediglich um eine lokale Klatschgeschichte handelt. Ein Zusammenhang mit Quiupu lässt sich nicht einmal konstruieren.«
    »Natürlich hast du recht, Perry.« Tifflor nickte zögernd. »Aber du selbst hast uns angehalten, alles besonders aufmerksam zu beobachten, was mit Shonaar zu tun hat.«
    »Was schlägst du vor?«, fragte Rhodan.
    »Wir schicken unsererseits einen ... äh ... Berichterstatter nach Shonaar«, platzte Reginald Bull dazwischen.
    »Akzeptiert«, sagte Rhodan. »An wen denkst du?«
    »Ich werde gehen«, sagte Bully.
    »Wir schicken Fellmer Lloyd. Als Telepath und Orter wird er rasch herausfinden, ob Ungewöhnliches in der Raumfahrersiedlung vorgeht.«
     
    Die Pension, in der sie untergekommen waren, lag im Raumhafengebiet von Terrania. Jakob Ellmer vermutete zu Recht, dass seine beiden Begleiter und er hier, wo es von den verschiedensten Lebensformen nur so wimmelte, am wenigsten auffallen würden.
    Ellmer ging davon aus, dass Bürgermeister Deerno die Sache nicht an die übergeordneten Behörden weitergeben würde. Vermutlich war Deerno sogar froh, Ellmer, Srimavo und den Matten-Willy endlich los zu sein.
    Andererseits hatte Ellmer sich nichts zuschulden kommen lassen, und die Aussichten, alle Rätsel um das Mädchen zu lösen, wären in Shonaar besser gewesen.
    Was wollen wir überhaupt hier?, fragte sich der Veteran verwirrt, als er ihre wenigen Habseligkeiten in einem Wandschrank verstaute. Sie hatten neue Kleidung für Sri gekauft. Das Kind war, kaum dass sie das Zimmer betreten hatten, auf einem der drei Betten eingeschlafen.
    Ellmer blickte zu Srimavo. Sogar im Schlaf wirkte das magere Mädchen ungewöhnlich.
    »Sie schläft fest.« Er wandte sich an Parnatzel. »Es wird Zeit, dass wir uns unterhalten und uns über unsere Absichten klar werden.«
    »Hat das nicht bis später Zeit?«, erkundigte sich der Matten-Willy.
    »Nein«, sagte Ellmer kategorisch. »Du weißt so gut wie ich, dass wir einen Fehler begangen haben. Dieses Kind gehört nicht zu uns. Wir hätten Sri den Behörden überlassen müssen.«
    »Du meinst Deerno?«, fragte Parnatzel mit allen Anzeichen des Widerwillens.
    »Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, mit euch nach Terrania zu fliehen – wie ein Verbrecher«, fuhr Ellmer fort. »Auf jeden Fall werde ich das Versäumte so schnell wie möglich nachholen. Wir geben diese kleine Sphinx bei den Behörden in Terrania ab.«
    »Und wenn sie nicht damit einverstanden ist?«
    »Du redest Unsinn, Parnatzel. Sri ist nicht älter als zwölf, also minderjährig. Jemand ist für sie verantwortlich, vermutlich ihre Eltern. Auch wenn wir wollten – wir dürfen sie nicht bei uns behalten.«
    Parnatzel seufzte. »Ich kenne einen Teil eurer unsinnigen Gesetze. Ist das, wovon du redest, eines davon?«
    »Ja.« Ellmer nickte. »Und es ist nicht unsinnig, sondern zweckmäßig. Auf keinen Fall kann das Mädchen bei uns bleiben.«
    Er hatte das untrügliche Gefühl, dass ihn jemand von hinten ansah, und wandte sich um. Srimavo war aufgewacht und hatte sich auf die Ellenbogen gestützt. In dieser Haltung sah sie Ellmer und das Protoplasmawesen an.
    Wieder entstand in Ellmers Bewusstsein die Vision eines dunklen Feuers. Er hatte das Gefühl, von ihren Augen unnachgiebig angezogen zu werden.
    »Es tut mir aufrichtig leid, Sri«, sagte er schwer. »Aber allmählich

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