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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Aussehen der Sonne hat sich nicht verändert. Perry sprach im Zusammenhang mit dem Zeitmüll von sechshunderttausend Jahren. Es ist die Erde in unserer Zeit, Ras – eine Erde jedenfalls.«
    »Eine Erde?« Tschubai wunderte sich, während der Planet hinter ihnen zurückblieb. »Was meinst du damit, Gucky?«
    Der Mausbiber antwortete nicht. Weil sie sich schneller bewegten. Und auf einmal befanden sie sich wieder im Universum der Farben, weil sie vermutlich die Lichtgeschwindigkeit überschritten hatten. Ob das Licht hier genauso schnell war wie zu Hause? Die Lichtbrücke war jedenfalls als weißlich schimmernder Bogen zu erkennen, der sich scheinbar in der Unendlichkeit verlor.
    »Ich meine eine Parallelwelt, Ras«, antwortete Gucky bedächtig. »Eine in einem Paralleluniversum existierende Erde, auf der das Leben anders verlaufen sein muss als auf unserer Erde. Oder es hat nie Leben auf dem Planeten gegeben.«
    »Wieso sahen wir gerade die Erde? Es gibt Milliarden von Planeten. War das Zufall?«
    »Sicherlich nicht«, behauptete Gucky überzeugt. »Vielleicht verdanken wir den Anblick unserer psychischen und physischen Bindung, die für wenige Minuten stärker wurde als jene Kraft, die uns an die Lichtbrücke fesselt. Wir haben etwas Unglaubliches erlebt. Aber womöglich steht uns noch Unglaublicheres bevor ...«
    Von einer Sekunde zur anderen erschien vor ihnen ein Hindernis – der nächste Planet.
     
    Aus dem rasenden Sturz wurde ein sanftes Schweben, das die beiden Teleporter der fremden Welt näher brachte.
    Sie mochte etwa halb so groß wie die Erde sein, hatte aber weder Meere noch Kontinente. Ein wenig erinnerte sie an den Mars, bevor Menschen ihn betreten hatten. Zwischen verwitterten Kratern erhoben sich vegetationslose Gebirgszüge.
    Die Lichtbrücke endete hier. Wo sie auftraf, erzeugte sie einen schwach leuchtenden blassgrauen Kreis.
    »Atmosphäre vorhanden«, murmelte Ras Tschubai, als Gucky und er nur noch wenige Hundert Meter über der offensichtlich felsigen Oberfläche waren.
    Dann berührten sie den Boden und sanken fast zwanzig Zentimeter tief ein.
    »Bimsstein!«, konstatierte Tschubai nach einer kurzen Untersuchung.
    »Und Staub von Bimsstein, eine ganze Menge«, ergänzte Gucky. »Ob die vielen Krater vulkanischen Ursprungs sind?«
    »Möglich.« Ras stapfte durch den Staub und setzte sich auf einen flachen Felsen. »Spürst du den Wind? Komisch, er wirbelt den Staub nicht auf.«
    »Das ist kein richtiger Wind«, kommentierte Gucky geheimnisvoll. »Es ist der Wind der Zeit.«
    »Was du wieder redest! Zeitwind ... Trotzdem müsste er den Staub aufwirbeln, denn er ist zu fühlen. Dieser Wind ist es auch, der die Felsen in Jahrmillionen so abgeschliffen hat.«
    Gucky verstieg sich zu der Vermutung, dass diese Welt gar nicht real sein könne.
    Tschubai winkte ab, als wolle er genau das nicht hören. »Und nun?«, fragte er. »Teleportieren können wir nicht, solange wir uns in dem Bereich aufhalten, der von der Lichtbrücke bestrichen wird. Damit dürfte klar sein, dass wir nicht auf normalem Weg in die Zeitweiche zurückgelangen können. Da müssen wir uns mehr einfallen lassen.«
    Die Aussicht, auf diesen öden Planeten verbannt zu sein, missfiel dem Mausbiber, aber er machte sich in dieser Hinsicht keine großen Sorgen. »Wie gefällst du dir in der Rolle des Zeitmülls?«, erkundigte er sich und machte eine umfassende Handbewegung. »Zusammen mit diesem Zeug hier überall, meine ich.«
    Tschubai blickte den Ilt erst verständnislos an. Dann nickte er zögernd. »Ich verstehe, was du meinst. Wir warten, bis die Zeitweiche zu arbeiten beginnt, und dann ...«
    »Dann geht es zurück. Ich nehme doch an, dass die Sawpanen das Ding testen, ehe sie es in Betrieb nehmen. Wie war das eigentlich bei Arxisto, Ras? Wurde der Müll durchgeschleust oder zunächst in der Weiche gesammelt und erst später abgestrahlt? – Aber egal: zuerst wir, dann die Bomben.«
     
    Mit bloßen Händen gruben sie etwa einen Meter tief, dann stießen sie auf felsiges Geröll, und Ras Tschubai setzte seinen Strahler ein, um das Loch noch ein wenig tiefer zu treiben. Deutlich fiel auf, dass der blassgraue Schimmer der Lichtbrücke die Materie durchdrang und dabei schwächer wurde.
    »Ich nehme an, die Zeitweiche trägt das Material schichtweise ab«, vermutete der dunkelhäutige, schlanke Teleporter. »Später wird es hier einen kreisrunden, fünf Kilometer durchmessenden Krater geben. Wir sollten die Bomben also tief genug

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