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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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spürten sie es nicht ...«
    »Eine Auswirkung der Rüstungen und ihrer Beschichtung.« Ras Tschubai suchte nach einem Vorsprung an dem Generatorblock. Langsam, aber sicher rutschte er ab. »Wir müssen weg von hier, zurück ins Schiff!«
    Was ist denn los?, kam Fellmer Lloyds Frage schwach durch.
    Keine Ahnung!, gab Gucky zurück. Später! Und an Tschubai gewandt sagte er: »Los, wir teleportieren! Egal wohin!«
     
    Zwar entmaterialisierten Ras Tschubai und Gucky nur für den Bruchteil einer Sekunde, jedoch genügte diese kaum messbare Zeitspanne, dass sie von dem energetischen Sog erfasst wurden, der ihre Sprungrichtung um hundertachtzig Grad veränderte. Der mittlere Projektor saugte die beiden in der nächsthöheren Dimension befindlichen Teleporter an und nahm sie in sich auf. Gleichzeitig strahlte er sie wieder ab.
    Das war der Moment, in dem Tschubai und Gucky wieder halb verstofflicht wurden und alle Mühe hatten, den Entzerrungsschmerz nicht hinauszuschreien. Zuerst glaubten sie, frei im Weltraum zu schweben, inmitten eines dichten Nebels, aber dann erkannten sie die Wahrheit: Sie befanden sich in der energetischen Nabelschnur, die das Schwingenschiff mit der Zeitweiche verband und diese auflud.
    Der Sog riss sie mit sich.
    Verzweifelt versuchte Gucky eine erneute Teleportation, aber nichts geschah. Als er nach Tschubais Hand griff, spürte er kaum Widerstand, als glitte seine Hand durch Wasser. Er konnte den Freund ohnehin nur in schemenhaften Umrissen sehen.
    Sie stürzten der unfertigen Weiche entgegen.
    Ohne den geringsten Widerstand glitten die beiden ins Innere der Weiche, ziemlich genau in der Mitte der Gabelung.
    Gleichzeitig rematerialisierten sie.
    Sie fielen, wenn auch nur sehr langsam. Die Gravitation in der Weiche musste sehr gering sein. Um sie herum herrschte geisterhaftes Dämmerlicht, aber weder die Schwingenschiffe noch die Sterne wurden sichtbar. Die Formenergiehülle der Zeitweiche festigte sich bereits.
    »Kannst du mich verstehen?«, fragte Gucky.
    »Ja, es funktioniert«, gab Ras erleichtert zurück. »Verdammt, wir sind in der Weiche!«
    »Das habe ich schon bemerkt. Übrigens landen wir gleich. Scheint fester Boden zu sein.«
    Trotz der diffusen Beleuchtung waren die Grenzen ihres »Gefängnisses« relativ deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor ihnen liefen die beiden Arme der Weiche spitz zusammen. An dieser Stelle war der Hohlraum nach rechts und links nahezu zehn Kilometer breit.
    Sie landeten sanft.
    »Fellmer!«, sagte Gucky laut, damit auch Tschubai es verstand.
    Die Antwort kam sofort: Ja, wir haben Kontakt. Was ist vorgefallen? Du warst minutenlang weg.
    Der Mausbiber berichtete knapp und forderte Vorschläge für das weitere Vorgehen an.
    Perry meint, das überlasse er euch. Niemand nimmt es euch übel, wenn ihr die Bomben legt, scharf macht und verschwindet.
    »Genau das werden wir noch nicht tun, nicht wahr, Ras? – Ach so: Wir sollen die Bomben legen, meint Fellmer.«
    Tschubai schüttelte den Kopf. »Dann erfahren wir nichts über die Weiche.«
    »Richtig! Fellmer, wir würden dann nichts über die Weiche herausfinden, also sehen wir uns die erst einmal an. Wir bleiben in Verbindung.«
    Einverstanden!
    Gucky sah sich um. »Ich glaube, wir nehmen einen der beiden Arme. An ihrem Ende saugt die Weiche den Zeitmüll an, sobald sie in Betrieb genommen wird. Hoffentlich funktionieren unsere Flugaggregate. Teleportation erscheint mir unter diesen Umständen zu riskant.«
    Ein kurzer Test erfüllte Guckys Hoffnungen.
    Sie entschieden sich für die rechte Abzweigung, verzichteten aber noch darauf, die Aggregate einzusetzen.
    »In der anderen Weiche war es absolut dunkel«, informierte Tschubai den Mausbiber. »Nur die Spirale leuchtete. Hier ist alles anders.«
    Das schimmernde Licht schien aus den Wänden zu kommen, die ihre endgültige Dicke noch nicht erreicht haben konnten. Die Wand rechts wirkte wie eine Lichtmauer, ein wenig pulsierend, während sie aufgeladen wurde. Tschubai überlegte, ob die Sawpanen etwas von dem Zwischenfall bemerkt hatten. Wenn ja, konnte es durchaus sein, dass sie Gegenmittel ergriffen.
    »Ich glaube es nicht«, reagierte Gucky auf den Gedankengang. »Die Weiche ist nicht fertig. Kann noch ein oder zwei Tage dauern.«
    »Bis dahin sind wir längst wieder in Sicherheit.«
    Gucky zeigte sich nicht ganz so zuversichtlich. »Alles hängt davon ab, ob wir teleportieren können«, sagte er. »Jedenfalls werde ich die Bomben erst zünden, wenn wir wieder

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