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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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wohlbehalten im Schrotthaufen sind ...«
    Tschubai blieb stehen. »Bei der Weiche von Arxisto haben wir die verrücktesten Zeitphänomene erlebt. Ist das hier auch so? Meine Uhr geht normal, ich kann nichts feststellen. Demnach müssten wir uns seit ziemlich genau dreißig Minuten hier aufhalten. Kannst du das mit Fellmer nachprüfen?«
    Lloyd bestätigte, dass seit ihrer gewaltsamen Entfernung aus dem Schwingenschiff neunundzwanzig Minuten vergangen waren. Es gab keine Zeitdifferenz.
    Beruhigt setzten sie ihren Weg fort, flogen dann eine Etappe und hielten erst an, als sie noch ungefähr fünfhundert Meter vom oberen Ende der Abzweigung entfernt waren.
    »Fällt dir auch etwas auf?« Ras Tschubai sah angestrengt nach vorn. »Das Licht ...«
    Erst nachdem sie langsam ein Stück weitergegangen waren und sich dem unregelmäßig geformten Ende des rechten Y-Balkens näherten, konnten sie vage mehr erkennen. Das diffuse Licht in der Weiche setzte sich in den Weltraum hinaus fort.
    »Womöglich versuchen die Sawpanen schon, eine Verbindung zu jener Welt in einer anderen Dimension oder in der Zukunft herzustellen, die sie später anzapfen werden«, mutmaßte Gucky. »Das wäre möglich, oder?«
    »Um Gewissheit zu erhalten, dass die Weiche später einwandfrei arbeitet, meinst du? Durchaus möglich. Sehen wir uns das näher an.« Ras Tschubai rieb sich nachdenklich das Kinn. »Eigentlich wäre es interessant, herauszufinden, was auf uns zukommt. Ich meine, falls es uns nicht gelingen sollte, die Weiche zu vernichten.«
    Gucky bedachte seinen Begleiter mit einem undefinierbaren Blick. »Es wird uns gelingen, Ras! Aber ich bin ebenso neugierig wie du. Es fragt sich nur, ob unsere Vermutungen richtig sind. Die Lichtbrücke als Peilung für eine Teleportation – das ist es, was du meinst?«
    Aus mehr als einem Lichtjahr Entfernung meldete sich Fellmer Lloyd: Keine Experimente, Freunde! Befehl von Perry!
    Gucky verschluckte sich fast. »Schon verstanden, Fellmer!«, antwortete er laut. »Aber was können wir dafür, wenn wir so dicht vor der Lösung eines gravierenden Problems stehen? Streitet Perry nicht dauernd mit Waringer, woher der Zeitmüll kommt? Aus der Zukunft oder aus einem anderen Kontinuum – wir könnten jetzt die zutreffende Antwort liefern.«
    Keine Experimente!, wiederholte Fellmer unerbittlich.
    »Wir dürfen also nicht?«, fragte Tschubai.
    »Ihr würdet entweder in der Zukunft oder in einer anderen Dimension stranden. Eine Rückkehr wäre fraglich.« Gucky sprach Fellmer Lloyds telepathische Warnung synchron aus.
    »Solange die Lichtbrücke besteht, ist eine Rückkehr garantiert«, behauptete er im nächsten Atemzug, und das war seine Antwort. »Notfalls müsst ihr eben einige Tage warten, bis die Weiche arbeitet, denn dann bringt sie uns automatisch zurück.«
    Eine längere Pause entstand. Gucky gelang es, einige Gedankenfetzen Rhodans und Waringers aufzufangen, die ziemlich heftig debattierten. Aber Lloyds Mentalimpulse überlagerten die der beiden Männer, sodass der Mausbiber eigentlich nur bruchstückhaft mitbekam, was gesprochen wurde.
    »Sie streiten sich.« Gucky seufzte. »Geoffry meint, das Risiko wäre annehmbar, aber Perry hat schwere Bedenken. Warten wir einfach ab.«
    Sie gingen langsam weiter. Nichts veränderte sich an ihrer Umgebung, wenngleich ihr Blickwinkel zunehmend größer wurde.
    Nach einer Weile meldete sich Fellmer Lloyd wieder: Mit Einschränkung genehmigt. Nur über kurze Distanz teleportieren und sofort zurückkehren, um Bericht zu erstatten.
    »Wie kurz soll das Stück sein?«, fragte Gucky ironisch.
    So kurz wie möglich! Und unbedingt Kontakt halten!
    »Wird gemacht!«, versprach Gucky und nickte Tschubai zu. »Wir gehen weiter. Sollte der Kontakt vorübergehend abbrechen, sorgt euch nicht. Ich bin ja im Geiste bei euch.«
    »Also los!« Ras Tschubai ging weiter.
    Gucky folgte ihm wortlos und fragte sich, ob er nicht doch ein wenig zu forsch gewesen war. Das Risiko war unberechenbar. Langsam wurde ihm bewusst, dass er eigentlich nur dem Drang nachgegeben hatte, den anderen zu widersprechen.
    Der Anfang der Lichtbrücke entstand am Ende der Weiche, das nun nicht mehr so zerfranst wie vorher aussah. Die Kanten waren sogar schon scharf begrenzt und die Konturen deutlich. Woher die Lichtbrücke allerdings die benötigte Energie bezog, blieb schleierhaft. Sie schien aus dem Nichts zu entstehen und verlor sich auch wieder im Nichts.
    Ras Tschubai betrachtete den schwach leuchtenden

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