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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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deponieren. Es genügt, wenn sie erst im zweiten oder dritten Arbeitsschub die Weiche erreichen. Das verschafft uns zeitlichen Spielraum.«
    »Junge, Junge«, murmelte Gucky halb belustigt. »Wir haben uns nie zuvor so auf vage Vermutungen verlassen müssen wie gerade jetzt. Ich glaube, wir sind tief genug; drei Meter sollten reichen. Das schafft die Lichtbrücke nicht mit einem Schub.«
    Vorsichtig holte der Mausbiber die beiden Bomben aus dem Transportbeutel.
    Die Zündung würde fünfdimensionale Energien freisetzen, die einen unlöschbaren Atombrand verursachten und die Zeitweiche vernichteten. Vorausgesetzt, die Bomben detonierten innerhalb der monströsen Station.
    Nachdem Gucky die Bomben scharf gemacht hatte, legte er sie auf den Boden der Grube und schaufelte gemeinsam mit Tschubai Staub und Gesteinsbrocken darüber.
    In der MILKY WAY wurde das Warten allmählich zu einer Qual. Seit dem Verschwinden der beiden Teleporter waren vierundzwanzig Stunden vergangen. Fellmer Lloyds telepathische Kontaktversuche blieben unbeantwortet.
    Am Morgen des 7. März schien die Zeitweiche betriebsfertig zu sein. Nacheinander erloschen die Energieschläuche zwischen der Weiche und den Schwingenschiffen. Mehr geschah vorerst jedoch nicht.
    Perry Rhodan hatte mittlerweile mehrere LFT-Raumer und bewaffnete Koggen der Kosmischen Hanse angefordert, die sich im Wega-System für einen eventuellen Einsatz bereithalten sollten. Vielleicht würden die Teleporter für ihre Rückkehr Hilfe benötigen.
    Die Lichtbrücke war noch vorhanden, sie leuchtete nun intensiver, pulsierte aber nicht. Auch gab es keine Überschlagblitze oder energetische Turbulenzen, wie dies bei der Zeitweiche von Arxisto der Fall gewesen war.
    »Diese Weiche scheint sich von den anderen in einigen Details zu unterscheiden«, versuchte Geoffry Waringer eine Erklärung. »Was mich stört, ist die Tatsache, dass unsere Teleporter nicht zurückkommen.«
    »Vielleicht ist die Teleportation nur in eine Richtung möglich«, meinte Rhodan, ohne zu ahnen, dass er damit genau richtiglag. »Dann müssen sie warten, bis die Weiche ihre Tätigkeit aufnimmt.«
    »Wie auch immer, Perry, wir sind nicht in der Lage, etwas zu unternehmen.«
     
    Weder konnten sie teleportieren, noch funktionierten ihre Flugaggregate. Ras Tschubai und der Mausbiber hatten sich zu Fuß aus dem Zentrum des blassgrau schimmernden Kreises entfernt und waren bis zu seinem Rand vorgedrungen.
    Die Grenze zwischen der normalen Planetenoberfläche und dem von der Lichtsäule berührten Bereich war deutlich zu erkennen.
    »Warte innerhalb des Kreises, Ras«, bat Gucky. »Ich möchte etwas herausfinden.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich mache nur ein paar Schritte hinüber.«
    »Und was geschieht, wenn genau in dem Augenblick die Weiche zu arbeiten anfängt??«
    »Ich bin sofort zurück.«
    Ohne sich auf eine Diskussion einzulassen, überquerte der Mausbiber die Grenze zwischen Licht und Zwielicht und entfernte sich etwa zehn Meter, bevor er sich umdrehte.
    »Nun? Nichts passiert, oder? Ich versuche eine Kurzteleportation – wenigstens bis zu dem nächsten Felsen ...«
    Tschubai unterdrückte das Gefühl der Beklemmung, weil der Ilt in dem geisterhaften Zwielicht nur undeutlich zu erkennen war. Gucky verschwand und stand gleichzeitig neben dem bezeichneten Felsen. Gleich darauf kehrte er mithilfe seines Flugaggregats zum Kreis zurück.
    »Na, was sagst du dazu, Ras? Hier herrschen jedenfalls absolut normale Verhältnisse. Leider nützt uns das überhaupt nichts. So verrückt sich das auch anhört, Lichtbrücke und Zeitweiche sind unsere einzige Rettung.«
    »Schön, nun wissen wir es. Komm zurück!«
    Aufreizend langsam überschritt Gucky zum zweiten Mal die Grenze. Er deutete zurück in das Dämmerlicht. »Eigentlich kann nichts passieren. Sollte hier der Laden anlaufen, ist eine sofortige Teleportation in die Brücke möglich ...«
    »Untersteh dich!«, sagte Tschubai warnend. »Du bleibst bei mir, und wir gehen zurück ins Zentrum des Kreises. Ich halte es für wahrscheinlich, dass dort der Sog anfangs am stärksten ist, stärker als am Rand. Wir müssen mit der ersten Schicht in der Weiche sein und dürfen keine Sekunde verschenken.«
    »Ist ja schon gut, Ras«, erwiderte Gucky besänftigend. »Aber du kennst mich ja ...«
    Tschubai sagte nichts, er wandte sich um und ging. Der Mausbiber folgte ihm schweigend.
     
    Sie hatten die Helme ihrer Raumanzüge geschlossen, um für Eventualitäten gewappnet zu sein.

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