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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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sich zurückziehen«, sagte Lloyd.
    Spontan hatte keiner eine Antwort.
     
    Sechs Sawpanen, von denen keiner dem anderen auch nur entfernt ähnlich sah, durchsuchten den Hangar. Sonderlich ernst nahmen sie ihre Aufgabe nicht, denn sie verzichteten sogar darauf, in den Beibooten nachzusehen.
    »Hier kann sich eine ganze Armee verbergen, ohne dass sie entdeckt wird«, stellte Tschubai fest. »Leider hilft uns das nicht weiter.«
    Gucky reagierte mit einer wegwerfenden Geste. »Sobald Fellmer uns mitteilt, dass die Weiche arbeitet, müssen wir wieder zum Kommandanten in die Zentrale. Irgendwie werde ich ihn schon zum Abzug bewegen. Wenn er tatsächlich stur bleibt, bleibt uns nichts anderes übrig, als vom Wrack aus die Bomben zu zünden.«
    »Ist es inzwischen weit genug entfernt?«
    »Ich denke schon.«
    Die Sawpanen in der unmittelbaren Gefahrenzone zu wissen war ein Problem, das beiden Teleportern gleichermaßen zu schaffen machte. Obwohl sie keinen Grund hatten, die Erbauer der Zeitweichen zu mögen. Immerhin bestand die Möglichkeit, dass die Fremden überhaupt nicht wussten, wie bedrohlich ihre Tätigkeit für unschuldige Welten war.
    Die Lichtbrücke!
    Fellmer Lloyds Impuls kam schwach und wurde bereits gestört. Gucky bestätigte schnell.
    »Es ist so weit!«, sagte der Ilt dann laut. »Sie haben die Weiche wieder aktiviert. Wenn unsere Vermutungen stimmen, haben wir nun eine halbe Stunde Zeit. Hoffentlich ist das genug.«
    »In die Zentrale?«, vergewisserte sich Tschubai.
    »Mitten hinein!« Gucky reichte dem Freund die Hand.
    Als sie rematerialisierten, griff der Mausbiber sofort telekinetisch zu und nahm den sieben Sawpanen, die sich momentan in der Zentrale aufhielten, die Waffen ab. Er bedauerte zutiefst, dass er ihre Gesichter nicht sehen konnte, als die Strahler in Formation davonschwebten und außer Reichweite auf einem Wandvorsprung landeten.
    Der Kommandant wandte sich langsam um. Gucky deutete an dem massigen Körper vorbei auf die Zeitweiche und die Lichtbrücke, die nun die Verbindung zur Bimssteinwelt herstellte. Mit Händen und Füßen gestikulierend, versuchte er dem Sawpanen klarzumachen, dass die Weiche jeden Augenblick explodieren konnte. Er stellte sich dabei so geschickt an, dass der Kommandant zu begreifen schien. Ob der Sawpane das glaubte, war eine andere Sache. Immerhin verhielt er sich ruhig, was wohl in erster Linie dem Strahler zuzuschreiben war, den Tschubai auf ihn richtete.
    Der vogelähnliche Sawpane unternahm ebenfalls nichts. Er hatte zweifellos auch verstanden, was der kleine Fremde ausdrücken wollte, denn immer wieder sah er hinüber zu der Zeitweiche. Seine Mentalimpulse drückten intensive Besorgnis aus, die sogar die übliche Depression überlagerte. Er sagte etwas zu dem Kommandanten, der daraufhin ebenfalls die Weiche länger in Augenschein nahm.
    »Nicht lange überlegen, Freundchen, sonst fliegen dir bald die Fetzen um die Ohren!«, drängte Gucky. »Weg von der Weiche, sie wird explodieren! Kapierst du? Explodieren! Peng! Bumm!«
    Das Peng und das Bumm unterstrich der Ilt mit unmissverständlichen Gesten. Zwischen dem Kommandanten und Nummer drei entstand eine heftige Diskussion.
    »Kannst du wirklich nichts mitbekommen?«, fragte Tschubai besorgt.
    »Dass mit ihrer Weiche etwas passieren wird, haben sie begriffen, wollen es aber nicht wahrhaben – das geht so ungefähr aus ihren Emotionen hervor. Anscheinend streiten sie sich schon über das Thema Rückzug.«
    »Dann hätten wir es ja geschafft. Sind die Bomben schon da?«
    »Ich registriere noch nichts.«
    Inzwischen hatten sich die Sawpanen geeinigt. Das selbstbewusste Auftreten der beiden seltsamen Fremden mochte dazu beigetragen haben. Der Kommandant stellte offensichtlich den Kontakt zu den anderen Schiffen her.
    Wenige Minuten später fiel die Zeitweiche langsam zurück und geriet erst wieder ins Blickfeld, als das Schiff sich drehte.
    Selbst aus einer Entfernung von mehreren Hundert Kilometern wirkte sie immer noch riesig und bedrohlich. Die Lichtbrücke spannte sich unverändert ins Nichts.
    Gucky zuckte zusammen, als er plötzlich die künstlichen Mentalimpulse der Bomben empfing. Sie waren gleichzeitig eingetroffen, und selbst die in der Weiche herrschenden energetischen Turbulenzen konnten ihre Impulse nicht isolieren.
    »Hoffentlich funktioniert das auch umgekehrt«, sagte Gucky, nachdem er Tschubai mit einer knappen Bemerkung informiert hatte. »Wenn ja, werden unsere Freunde hier einen schönen

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