Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
zum Kreuzer zurückfinden.«
    Zahidi rief nach der AINO UWANOK. Doch außer statischem Rauschen und einem an- und abschwellenden Heulen, das an einen schweren Sturm erinnerte, kam nichts an.
    Die Ortung des Shifts erfasste weder den Kreuzer noch die im Orbit stehende BASIS.
    »Nichts«, stellte Waylon Javier lakonisch fest.
    Sekunden später versteinerte sein Gesichtsausdruck geradezu. Er deutete zu den vorderen Sichtfenstern hinaus. Eine düstere Landschaft voller Schluchten und verfilzter Urwälder war zu sehen. »Das ist auch nicht Khrat!«, sagte der Kommandant.
    »Aber dort steht der Dom!« Les Zeron deutete auf den Schirm der Hecksektor-Beobachtung.
    »Vielleicht ist das Bauwerk nur eine Täuschung«, sagte Javier grimmig. »Gleich werden wir es wissen.«
    Er zog den Flugpanzer in eine scharfe Rechtskurve. Schluchten, bleiche Klippen, ein bewaldeter Hügel, über den ein Feuersturm hinwegtobte, und schließlich wieder die Stadt Naghdal waren durch die Sichtfenster gut zu sehen.
    »Der Dom ist noch da!«, sagte Roi Danton.
    »Und diesmal werden wir nicht draußen bleiben, sondern nach der Ursache dieses mentalen Sturmes suchen, der unsere Sinne und Instrumente narrt!«

23.
     
    Perry Rhodan stand in der Hauptzentrale der BASIS, und eine eisige Hand schien nach ihm zu greifen. Chaos herrschte. Rhodan konnte sich nur auf einen kleinen Ausschnitt in seiner Nähe konzentrieren.
    »Mitzel, du musst mir helfen!«, schrie Sandra Bougeaklis vom Kommandantenpult. »Jeder Befehl wird von einem anderen Impuls überlagert.«
    »Keine Funkverbindung mit dem Kreuzer möglich!«, rief Deneide Horwikow.
    »Ihr müsst Dad holen!«, erklang eine Kinderstimme. »Er kann das besser als ihr, sehr viel besser.«
    »Es ist die Hamiller-Tube«, behauptete ein Bordingenieur. »Nur sie kann alles an sich reißen – und ich fürchte, genau das ist geschehen.«
    »Hamiller würde so etwas nie tun, Mitzel!«, protestierte der Junge, in dem Rhodan den Sohn des Kommandanten erkannte. »Du bist nur böse auf ihn, weil du ihn nicht durchschauen kannst.«
    Oliver Javier sah Rhodan in der Zentrale stehen und riss die Augen auf.
    »Er ist hier!«, schrie er nach der ersten Schrecksekunde. »Hört ihr? Perry Rhodan ist hier! Er wird uns helfen, er ist fast so gut wie Dad.«
    Fast augenblicklich wurde es ruhiger. Alle Augen richteten sich auf den potenziell Unsterblichen, und Rhodan sah in diesen Blicken Verstörtheit und Verzweiflung, aber auch allmählich aufkeimende Hoffnung.
    »Wo ist Waylon?«, fragte er.
    »Unten auf Khrat«, antwortete Sandra Bougeaklis. »Er hat die BASIS vor etwa zwölf Stunden mit dem Kreuzer AINO UWANOK verlassen. Roi begleitet ihn.«
    »Besteht Funkverbindung?«
    »Nein«, sagte Deneide Horwikow. »Irgendetwas blockiert.«
    »Habt ihr versucht, mit Hamiller zu reden?«
    »Anfangs erschien noch sein Signet auf den Schirmen, mittlerweile geschieht gar nichts mehr.«
    »Die Positronik ist schizophren«, schimpfte der Bordingenieur. »Ich habe ihr nie richtig getraut, auch wenn mein Misstrauen später eingeschlafen war. Das Ding ist schizophren, Perry.«
    »Das ist Hamiller nicht!«, brüllte Oliver Javier.
    »Payne Hamiller war mein Freund und äußerst pflichtbewusst und gewissenhaft«, beschwichtigte Perry Rhodan. »Das war auch der Grund, warum der Erste Terraner und ich alle Anträge ablehnten, die Hamiller-Tube aus der BASIS zu entfernen.«
    Er runzelte die Stirn. »Funktioniert die Ortung noch, Sandra?«
    »Ich schalte Vergrößerungsausschnitte der Oberfläche Khrats.«
    Drei Schirme zeigten den Raumhafen mit dem Kreuzer, die Stadt Naghdal und die leuchtende Kuppel des Domes Kesdschan.
    »Die Funktionsaufzeichnungen zeigen, dass unser automatisches Notsignal gesendet wurde, bevor hier alles verrückt spielte«, meldete Mitzel.
    »Ist das sicher?« Rhodan fuhr auf dem Absatz herum und blickte den Arkoniden durchdringend an.
    »Ich habe den Vorgang mehrfach nachgeprüft.«
    »Keiner von euch hat das Signal aktiviert?«, fragte Rhodan weiter.
    »Niemand«, erklärte Bougeaklis. »Das müsste ich wissen.«
    Rhodan holte tief Luft. »Dann kann nur Hamiller den Notruf gesendet haben.«
    »Aber warum sollte die Tube erst ein Notsignal geben und danach eine Notlage herbeiführen?«
    »Was würdet ihr tun, wenn jeder von euch allein in einer Schaltzentrale säße und ein Fremder versuchte, euch mit vorgehaltener Waffe dazu zu zwingen, die Zentrale für ungesetzliche Handlungen zu missbrauchen?«
    »Ich würde um Hilfe

Weitere Kostenlose Bücher