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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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und die Translatoren der Terraner übersetzten. »Mein Name ist Eternazher. Ich bin einer der hundertsechzehn Domwarte und komme, um euch in den Dom zu geleiten.«
    Verdammt salbungsvoll!, dachte Javier. Laut sagte er: »Wir danken dir für den freundlichen Empfang, Eternazher.«
    Er stellte sich und seine Gefährten namentlich vor und fragte sich zugleich, welche Überraschung sie wohl im Dom erwarten mochte. Wahrscheinlich waren die Innenräume mit Edelmetallen und kostbarsten Juwelen geschmückt, und vielleicht wurden sie mit schmetternden Fanfarenklängen ...
    So ein Unsinn!, rief er sich selbst zur Ordnung. Ich darf keine Vergleiche mit terranischen Gebräuchen ziehen. Vielleicht ist der Dom Kesdschan eine gigantische Positronik oder Hyperinpotronik.
    »Folgt mir nun!«, sagte Eternazher und wandte sich um.
    Javier starrte erschrocken auf den Dom, der soeben unübersehbar flackerte.
    Die glatte Bodenfläche veränderte sich, sie zerfiel in zahllose brüchige und bröckelnde Steinplatten. Das eben noch helle Sonnenlicht wurde matt.
    »Eternazher!«, rief Javier bebend.
    Der Domwart drehte sich um, und seine Miene schien eine Mischung aus Mitleid und Hochmut auszudrücken. »Das ist nichts, wovor ihr euch fürchten müsstet«, sagte er. »Ihr könnt mir getrost folgen.«
    Der Dom erstrahlte wieder im alten Glanz.
    Waylon Javier blickte nun unverwandt auf die nackten, von faltiger hellgelber Haut überzogenen Flügelstummel des Domwarts. In ihm regte sich der Gedanke, ob Eternazhers Volk früher richtige Flügel gehabt haben und Menschen als Engel erschienen sein konnte.
    Der Kommandant verwarf diese Überlegung sofort wieder, doch sein Unterbewusstsein spielte weiterhin damit und weckte immer wieder neue Phantasiebilder. Überwiegend zeigten sie die Landung eines Raumschiffs auf der Erde und die Begegnung zwischen Eternazhers Ahnen und irdischen Steinzeitmenschen.
    Überraschend sank sein rechter Fuß bis zum Knöchel ein. Betroffen musterte Javier die Sumpflandschaft, in der er stand.
    Von links hallte ein halb erstickter Schrei heran. Waylon Javier blickte hinüber und sah, dass Osinskaja bis zu den Knien im Sumpf steckte. Zahidi und Danton, beide auf einer etwas größeren Grasinsel stehend, bemühten sich, die versinkende Exopsychologin herauszuziehen.
    Javier hatte einige Mühe, aber er rettete sich auf eine Grasinsel. Von seiner leidlich sicheren Position sah er, dass der Ertruser mittlerweile bis zum Hals im Sumpf versunken war. Und Les Zeron saß auf einem Baumstumpf und versuchte, mit beiden Armen winkend, auf sich aufmerksam zu machen.
    Wo ist Eternazher?, fragte sich Javier.
    Der Domwart schwebte nicht weit entfernt unmittelbar über einem kleinen Teich.
    »Warum fürchtet ihr euch?«, fragte das Wesen so überlegen-salbungsvoll, dass Javier die Galle hochkam. »Ihr müsst mir vertrauen, wenn ihr mir an den Ort der Verheißung folgen wollt!«
    Schlagartig verschwand die Sumpflandschaft. Sie wich einer Sandwüste, über der die Sonne unbarmherzig brannte.
    Waylon Javier war keineswegs überrascht, dass auch die Stadt verschwunden war. Wo sie gestanden hatte, erhoben sich nackte Felshügel aus dem Wüstensand.
    »Kommt!«, rief Eternazher.
    »Nein!«, erwiderte Javier zornig. »Wir lassen nicht mit uns spielen. Wenn ihr unsere Reaktionen testen wollt, als wären wir Versuchstiere, dann ...«
    »Wir dürfen nicht die Beherrschung verlieren«, mahnte die Psychologin. »Allerdings mag ich keine dummen Tricks. – Eternazher, entweder sorgst du dafür, dass sich alles wieder normalisiert, oder wir lehnen es ab, dir in den Dom zu folgen!«
    Das Gesicht des Domwarts verriet Traurigkeit.
    »Es gibt keine Tricks, Freunde«, sagte er, und das Salbungsvolle war aus seiner Stimme verschwunden. »Der Weg zum Dom Kesdschan war schon immer beschwerlich. Ich kann nichts daran ändern. Aber wir sind bald dort, und dann werdet ihr für euer Vertrauen reich belohnt.«
    »Wir wollen keine Belohnung«, widersprach Danton. »Waylon, ich schlage vor, wir versuchen es noch einmal, kehren aber sofort um, falls ein neuer Trick versucht wird.«
    Javier schloss die Augen, als er von einem Schwindelgefühl erfasst wurde.
    »Seht euch um!«, erklang Eternazhers Stimme wie aus weiter Ferne.
    Das Flimmern war verschwunden. Ebenso die Wüste. Javiers Gruppe stand wieder auf dem glatten Material, und in etwa zwanzig Metern Entfernung wartete der Shift.
    »Also gut, Eternazher«, sagte Waylon Javier. »Wir machen einen letzten

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