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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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würde er die Tür sorgfältiger schließen, nahm sich der Tefroder vor. Er kehrte in den Speicherraum zurück, aber er konnte sich nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren. Schließlich rief er die Raumhafenverwaltung an.
     
    »Ich verstehe nicht, wie sie dir entwischen konnte«, sagte Perry Rhodan ärgerlich. »Sie muss noch im Bereich des Raumhafens gewesen sein, vielleicht sogar im Hafengelände selbst. Nach allem, was wir inzwischen von ihr wissen, hättest du sie aufspüren müssen.«
    Gucky, der im Allgemeinen auf derart herbe Kritik heftig reagierte, ertrug sie diesmal gelassen, zumindest gab er sich den Anschein. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute die in Rhodans Büro Versammelten der Reihe nach an. Außer Rhodan waren Bull, Tifflor, Galbraith Deighton und der erst aus Shonaar zurückgekommene Fellmer Lloyd anwesend.
    Jakob Ellmer und Parnatzel befanden sich in einem Erholungsraum im HQ Hanse, aber der Ilt konnte sich nicht vorstellen, dass die beiden dort Ruhe finden würden.
    Gucky verstand, warum Rhodan gereizt reagierte. Nach dem jüngsten Zwischenfall im Archiv des Raumhafens konnte er das geheimnisvolle Mädchen getrost als die derzeit interessanteste Person auf Terra bezeichnen – zumindest vom Standpunkt der Hanse-Verantwortlichen.
    »Ich wette, sie kann ihre mentale Ausstrahlung abschirmen«, sagte Gucky. »Sonst hätte ich sie längst aufgespürt.«
    »Fellmer unterstützt dich ab sofort«, entschied Rhodan. Er ignorierte, dass es mitten in der Nacht war.
    Reginald Bull gähnte. »Gucky und Fellmer sind immer ein gutes Gespann.«
    Rhodan sah den Freund finster an. »Was haltet ihr davon, dass diese Srimavo sich für Quiupu interessiert?«, ergänzte er.
    »Das ist mehr als nur Zufall«, sagte Deighton in seiner bedächtigen Art. »Tiff hatte also von Anfang an recht, als er uns auf dieses Kind aufmerksam machte.«
    Der Erste Terraner nickte. »Es gibt einen Zusammenhang zwischen Quiupu und dem Mädchen. Aber diese Nuss können wir vermutlich nicht knacken. Quiupu kam als extraterrestrischer Einzelgänger aus dem Raum und war eindeutig nie zuvor auf der Erde. Das Mädchen hingegen ist eindeutig Terranerin.«
    »Sie ist in unserem Sinn humanoid«, korrigierte Lloyd. »Sie spricht einwandfreies Interkosmo, aber ihre Stimme macht einen tiefen Eindruck auf alle, die sie hören. Ellmer hat das bestätigt.«
    »Quiupu und Sphinx, das ist wie Feuer und Wasser«, sagte Bull. »Nur Gegensätze – keine Gemeinsamkeiten.«
    »Doch.« Rhodan lächelte plötzlich. » Eine Gemeinsamkeit gibt es. – Beide sind Findelkinder.«
    Bull zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß nicht, ob dieser Vergleich zulässig ist«, wandte Lloyd ein. »Angenommen, Srimavo wäre Agentin einer uns unbekannten Macht. Das könnte bedeuten, dass sie in Shonaar eingeschleust wurde, um Erkundigungen über Quiupu einzuziehen. Als sie feststellen musste, dass Quiupu bereits verschwunden ist, veranlasste sie Ellmer, mit ihr nach Terrania zu gehen und dort die Suche fortzusetzen. Ich meine, dass wir fälschlicherweise davon ausgehen, Srimavo habe vor Shonaar sozusagen überhaupt nicht existiert.«
    Gucky zupfte sich am Ohr. »Wenn Fellmer von einer unbekannten Macht spricht, meint er natürlich Seth-Apophis!«, rief er schrill.
    »Bisher waren die Agenten von Seth-Apophis eher unauffällig und schienen keinen eigenen Willen zu besitzen«, sagte Rhodan skeptisch. »Bei Srimavo sieht das doch anders aus. Sie scheint trotz ihrer Jugend eine Persönlichkeit zu sein.«
    »Ob Quiupu sie kennt?«, fragte Deighton.
    »Wir können ihn leider nicht fragen«, murmelte Bull. »Er ist auf Lokvorth verschwunden – mit meiner finanziellen Unterstützung.«
    Die anderen lächelten mehr oder weniger zurückhaltend, nur Gucky kicherte ganz offen. »Du hast eben keinen vernünftigen Anlageberater, Bully«, stichelte der Ilt.
    »Quiupu hat dieses Mädchen niemals erwähnt«, gab Rhodan zu bedenken.
    »Kein Wunder«, sagte Tifflor. »Er leidet unter Gedächtnisverlust.«
    War dies nicht auch eine Gemeinsamkeit mit der kleinen Sphinx?, fragte sich der Mausbiber. Srimavo hatte zwar niemandem gegenüber erwähnt, dass ihre Erinnerung fehlte, aber ihr Schweigen, was ihre Vergangenheit und Herkunft anging, ließ eine solche Vermutung durchaus gerechtfertigt erscheinen. Der Ilt war über seine Erfolglosigkeit bei der Suche nach Srimavo enttäuschter, als er den anderen gegenüber zugab.
    Die Diskussion wurde durch einen Anruf unterbrochen. Es war

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