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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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eine Dringlichkeitsmeldung, die Rhodan sofort entgegennahm.
    Sekunden später nickte er seinen Freunden zu. »Wir können die Jagd auf Sphinx abblasen.«
    »Sie wurde geschnappt!«, rief Tifflor erleichtert.
    »Nein«, sagte Rhodan nachdenklich. »Sie ist ganz allein wieder aufgetaucht – mitten im Hauptquartier Hanse.«

3.
     
    Jakob Ellmer war kein besonders pessimistischer Mann, er war auch nicht wehleidig, als Raumfahrer besaß er ohnehin eine gesunde Portion Härte gegen sich selbst. In vielen komplizierten Situationen hatte er schon bewiesen, dass er Schwierigkeiten meistern konnte. Diesmal jedoch fühlte er sich beinahe hilflos. Vor allem hatte er den Eindruck, dass man ihn bewusst im Unklaren ließ. Verschiedene Dinge waren offenbar nicht für die Ohren eines einfachen Bürgers von Shonaar bestimmt. Und Shonaar, daran zweifelte der Veteran längst nicht mehr, war der Schlüssel zur Lösung des Rätsels.
    Er befand sich mit Parnatzel in einem Raum, der zum Hauptquartier der Kosmischen Hanse im ehemaligen Bereich von Imperium-Alpha gehörte. Jeder Normalsterbliche konnte eigentlich nur davon träumen, hierher zu gelangen, aber das beeindruckte Ellmer momentan überhaupt nicht. Der Raum, den er für eine Art Kantine hielt, war nichts Besonderes, und die Menschen, die sich um Parnatzel und ihn kümmerten, waren das ebenso wenig. Sie behandelten ihn freundlich, aber seine Fragen beantworteten sie nicht. Und sie ließen ihn auch nicht nach Shonaar zurückkehren.
    Er würde bald gehen können, hatten sie ihm gesagt. Aber zunächst sollte er sich noch zur Verfügung halten.
    Parnatzel kauerte auf einem Stuhl auf der anderen Seite des Tisches. Mit seinen Stielaugen sah er den ehemaligen Raumfahrer vorwurfsvoll an.
    »Starr mich nicht so an!«, schimpfte Ellmer. »Wer hat Sphinx denn gefunden – du oder ich?«
    »Ich, aber es ist deine Welt, auf der wir uns befinden – und es sind deine Artgenossen, die uns schlecht behandeln.«
    »Und es war dein Wunsch, hier unter uns zu leben, Matten-Willy!«
    Wenn Ellmer »Matten-Willy« sagte anstatt »Parnatzel«, bedeutete das höchste Gereiztheit. Bevor er jedoch einen Streit vom Zaun brechen konnte, materialisierte Mausbiber Gucky auf der Tischplatte zwischen ihnen.
    Parnatzel schrumpfte ängstlich zusammen. Ellmer blickte missbilligend zu dem Ilt auf. »Was immer du möchtest, meine Antwort ist: ›Nein!‹«
    »Keine Sorge«, sagte Gucky. »Es beginnt keine neue Suchaktion. Srimavo ist hier im HQ Hanse aufgetaucht.«
    Ellmer erhob sich und gab dem Matten-Willy einen Wink. »Gut.« Er fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und atmete tief durch. »Demnach können wir verschwinden.«
    Parnatzel glitt vom Stuhl und strebte auf seinen unsichtbaren Füßchen dem Ausgang entgegen.
    »Hiergeblieben!«, kommandierte Gucky. »Es hat den Anschein, als hättet ihr das Vertrauen der Sphinx erworben. Auf jeden Fall will sie nur in eurer Gegenwart mit uns sprechen.«
    »Lehne es ab, Jakob!«, blubberte Parnatzel. »Das bedeutet nur zusätzliche Schwierigkeiten.«
    »Ja«, stimmte Ellmer zu. »Wir lehnen solche Gespräche ab.«
    Gucky hob sich telekinetisch vom Tisch und ergriff Ellmer an der Hand. »Das kann keiner von euch beiden«, verkündete er fröhlich. »Ich weiß genau, dass euch viel am Schicksal dieses Mädchens liegt.«
     
    Perry Rhodan, Bull, Tifflor sowie der ehemalige Raumfahrer und der Matten-Willy befanden sich zusammen mit Gucky und Fellmer Lloyd in einem Nebenraum des Quartiers, in dem sich das Mädchen aufhielt.
    »Ich wette, dass sie von unserer Nähe weiß«, sagte Lloyd unbehaglich. »Andererseits kann ich keinen einzigen Gedankenimpuls von ihr empfangen.«
    »So ist es«, pflichtete der Mausbiber bei. »Wenn ich nicht wüsste, dass sich nebenan jemand aufhält, würde ich es nicht glauben.«
    »Sie kann sich also vollkommen abschirmen«, stellte Reginald Bull fest. »Wie Gucky schon vermutet hatte.«
    »Ich bin sicher, dass sie sich nicht bewusst vor uns verschließt«, sagte der Ilt. »Eher scheint es sich um einen natürlichen Abwehrmechanismus zu handeln.«
    »Also ist sie eine Mutantin!«, stellte Rhodan fest. »Zumindest sollten wir davon ausgehen. Bald werden wir mehr über sie wissen.«
    »Ich möchte wissen, warum sie freiwillig zu uns gekommen ist.« Tifflor lächelte. »Sie will etwas von uns – das könnte dahinterstecken.«
    Rhodan gab sich einen sichtbaren Ruck. »Ich werde zunächst allein zu ihr gehen«, entschied er. »Das ist besser als

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