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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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der todkranke Ara Karts Troluhn hätte Tahun von seinem Schiff aus über Hyperfunk alarmiert, sodass ein Seuchenkommando des Medo-Centers sein Raumschiff mit seinem Leichnam, allen Aufzeichnungen und einer Kultur der Cobaltin-Viren bergen konnte.
     
    Als die Hyperinpotronik schwieg, richteten sich alle Blicke auf Tifflor.
    »Das war eine Meisterleistung von dir, einen wenn auch unblutigen Krieg zwischen Ertrus und Siga so perfekt zu vertuschen«, sagte Perry Rhodan. »Nun weiß ich auch, warum sich im Jahr fünf viele Springer darüber beschwerten, dass der freie Wettbewerb von der Hanse mit administrativen Bestimmungen zu ihren Ungunsten verfälscht würde. Und warum du das mit aller Schärfe zurückgewiesen und auf die mangelhafte Hygiene auf Springerschiffen verwiesen hast.«
    Der Erste Terraner nickte. »Die Hanse ließ damals auf mein Betreiben hin verlautbaren, sie würde zwecks Verringerung ihrer Überbestände an Lebensmittelkonserven einige Millionen Tonnen weit unter dem galaktischen Marktpreis abstoßen. Also musste ich dafür sorgen, dass die Springer den Ertrusern und Siganesen nicht die bitter notwendige Hilfe wegschnappten und mit horrendem Profit weiterverkauften.
    Da die Lieferungen an beide Planeten nicht als Hilfeleistung deklariert werden durften, sollte das Geheimnis nicht verraten werden, gab es für mich nur die Möglichkeit, die Springer am Zugriff zu hindern. Ich veranlasste, dass alle Schiffe, die Überbestände aufkaufen wollten, gründlich durchsucht wurden. Die Untersuchungskommandos nahmen sich Zeit und legten die Hygienebestimmungen so peinlich genau aus, dass praktisch jedes Springerschiff mit saftigen Auflagen zur nächsten Werft geschickt wurde. Kehrten die Springer dann zurück, waren die Überbestände vergriffen.«
    Bull grinste. »Eine Vielzahl von Manipulationen, Tiff. Dabei hast du wohl gelernt, wie Positroniken erfolgreich manipuliert werden.«
    »Lassen wir das!«, sagte Rhodan mit mildem Vorwurf. »Du wolltest uns einen Vorschlag machen, Tiff. Ich nehme an, er hat mit dem Genetischen Krieg zu tun, sonst hättest du dieses Geheimnis nicht gelüftet.«
    »Richtig«, bestätigte der Erste Terraner. »Im Genetischen Krieg spielten Viren eine Schlüsselrolle, Viren, die von einem im Kugelsternhaufen treibenden Asteroiden kamen, in dem offenbar Experimente durchgeführt worden waren.
    Troluhn fand den öden Felsbrocken verlassen vor, aber aus seinen Aufzeichnungen, die in dem Bungalow auf Ertrus gefunden wurden, ging unter anderem hervor, dass sich im Asteroiden ein leerer Hangar befand. Es ist also denkbar, dass der Besitzer des Asteroiden ihn nur vorübergehend verlassen hatte. Möglicherweise, weil er den Befall der Hyperinpotronik mit Cobaltin-Viren kannte und sich ein Gegenmittel beschaffen wollte.
    Falls dem Unbekannten das gelungen ist, funktionierte der Antrieb des Asteroiden wieder, und er konnte seine Reise fortsetzen. Was, wenn das Solsystem sein nächstes oder übernächstes Ziel war? Vielleicht sucht er etwas, das mit Viren zu tun hat oder mit dem Viren-Imperium. Nun weiß er alles über Quiupu, was auch wir wissen. Ihm ist bekannt, dass Quiupu einen Teil des Viren-Imperiums rekonstruieren will – und wenn er etwas sucht, was mit dem Viren-Imperium im Zusammenhang steht, dann wird er Quiupu auf dem Rückweg von Lokvorth ergreifen.
    Inzwischen wird er aber nicht untätig bleiben, sondern weiter nach Informationen über das Viren-Imperium suchen. Und nach eventuellen Experimenten mit Viren, die auf Terra stattgefunden haben könnten.«
    »Augenblick!«, rief Bull. »Woher nimmst du die Sicherheit, dass der Plasmadieb vom Raumhafen identisch mit dem Besitzer des Asteroiden ist? Und wieso denkst du das Gleiche von dem Datendieb?«
    »Ob er identisch mit dem Plasmadieb ist, weiß ich nicht«, gab Tifflor zu. »Aber ich weiß, dass der Dieb der Daten über Quiupu, das Viren-Imperium und den Genetischen Krieg ein fremdes Intelligenzwesen sein muss, das über außergewöhnliche Mittel verfügt. Sonst wäre es ihm nicht gelungen, an die zweifach gesicherten Daten heranzukommen. Außerdem wissen außer mir nur wenige Personen über den Genetischen Krieg Bescheid – und die schweigen erstens, und zweitens würden sie die betreffenden Daten niemals stehlen und es auch nicht können.« Unglücklich verzog er die Mundwinkel. »Ich kann es auch nicht gewesen sein. Ihr haltet mich zwar für einen Agenten von Seth-Apophis, aber ich befand mich zur fraglichen Zeit unter Arrest –

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