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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Gemeinschaftsraum bequem, verfolgte im Trivid eine Dokumentation über das Leben in einem Kosmischen Basar. Er hatte zu spät eingeschaltet, dementsprechend schnell war die Sendung zu Ende. Siska wählte den ständigen Dienst von Terra-Info.
    Leicht gelangweilt verfolgte er die Nachrichten. Er war fast eingedöst, als plötzlich das Abbild Reginald Bulls erschien, der beinahe ebenso legendär war wie Perry Rhodan. Erst als Bull sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung wandte, schaffte Siska es, seine Lethargie abzuschütteln.
    »... und vor allem wende ich mich an die Kinder und Jugendlichen Terras«, sagte Reginald Bull und lächelte verschmitzt. »Ich weiß noch aus meiner Jugend, dass Kinder und Jugendliche oft mehr sehen und hören als Erwachsene. Deshalb bitte ich besonders euch darum, mir aufmerksam zuzuhören. Heute, kurz nach vierzehn Uhr Standardzeit, startete von Terrania aus ein Raumboot. Das Bild wird eingeblendet.«
    Konzentriert musterte Siska Taoming die Darstellung eines stumpfgrauen Fahrzeugs, an dessen Unterseite ein großer, plump anmutender Gleiter verankert war. Das Boot selbst war ein lang gestrecktes Oval, vorn in einer abgestumpften Spitze auslaufend und über dem Heck mit zwei schräg aufragenden Stabilisierungsflächen versehen. Es gab keine Merkmale, die auf die Art des Antriebs schließen ließen.
    Dieses Bild hatte Bestand, während Reginald Bull weitersprach.
    »Seht euch das Raumboot und den darunter hängenden Gleiter genau an. Beide flogen von Terrania aus zuerst in östliche Richtung, entkamen aber bald aus der Ortung, weil sie sich extrem niedrig hielten. Es ist wichtig, dass wir das Boot und den Gleiter wiederfinden. Deshalb meine Frage an alle, die mir zuhören: Wer hat die beiden Objekte im Verlauf des heutigen Tages gesehen, wo hat er sie gesehen, und in welche Richtung bewegten sie sich?
    Wenn ihr die Objekte nicht gesehen habt, fragt bitte bei Freunden, Bekannten und Verwandten, bittet sie, falls ihr fündig werdet, um genaue Orts- und Zeitangaben und wendet euch danach schnellstmöglich an den Visifonanschluss im HQ Hanse, der anschließend eingeblendet wird.«
    Wieder erschien Bulls Abbild auf dem Schirm.
    »Ihr könnt euch natürlich ebenso an die nächste Dienststelle des Ordnungsdienstes wenden. Aber hier in Terrania sind ausreichend Kanäle offen – und ich würde natürlich gern persönlich mit den aufmerksamen Beobachtern sprechen.« Er kniff ein Auge zusammen. »Als Belohnung lobe ich für jeden aufmerksamen Beobachter einen Rundflug durch das Solsystem mit Besuch der wichtigsten Kolonien und Stützpunkte aus. Na, was haltet ihr davon?«
    Bulls Miene wurde ernst.
    »Um eines muss ich euch aber noch bitten. Wer die beiden Objekte bei der Landung beobachtet hat oder weiß, wo sie verborgen sind, der soll seine Neugier zügeln und sich ihnen auf keinen Fall nähern. Das könnte gefährlich sein, womöglich lebensgefährlich. Also bitte: Jede Beobachtung sofort melden, aber von den Objekten fernbleiben! Ich drücke euch die Daumen. Sobald sich aus den ersten Meldungen ein Hinweis auf das Ziel der beiden Objekte ergibt, melde ich mich wieder. Außerdem wurde meine Ansprache aufgezeichnet und wird halbstündig von Terra-Info wiederholt.«
    Siska seufzte enttäuscht. Er wünschte sich, er hätte etwas beobachtet, was mit den gesuchten Objekten zusammenhing. Dann würde er vielleicht das HQ Hanse besuchen und Reginald Bull persönlich kennenlernen. Leider hatte er nichts dergleichen gesehen.
    Er schaltete das Trividterminal aus, duschte und legte sich in die Schlafkabine im ersten Stock. Innerhalb weniger Minuten war er eingeschlafen.
     
    Etwas weckte ihn mitten in der Nacht. Siska wälzte sich auf die andere Seite, doch dann wurde ihm bewusst, dass er ein schleifendes Geräusch gehört hatte. Er setzte sich auf und tastete nach dem Sensor für die Beleuchtung.
    Schlagartig wurde es hell. Er musterte den Teppichboden, die Sitzecke mit dem Syntho-Holztisch, den Servoanschluss und die verschlossene Tür zur Nasszelle. Nichts Ungewöhnliches war zu entdecken – und er hörte auch nur den eigenen Atem und das verhaltene Raunen des Nachtwinds in den Bäumen vor der Rasthütte.
    Schon fragte er sich, ob er sich das Geräusch nur eingebildet hatte, da hörte er es wieder: ein leises Schleifen und dazu ein schlürfendes Atmen, wenn es so etwas wie ein schlürfendes Atmen überhaupt gab.
    Ein kleines Tier musste sich in die Kabine verirrt haben. Eine Fledermaus vielleicht oder ein

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