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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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aussehen ließen; seine Nase war klein und spitz.
    Er sieht aus wie eine Eule, dachte Peter Gory, der diesem Mann noch nie begegnet war. Höflich blieb er stehen.
    »Kann ich etwas für dich tun?«, fragte er.
    Der Besucher erhob sich. Er wirkte übergewichtig, schien allerdings recht muskulös zu sein.
    »Ich komme von den Halutern. Mein Name ist Bruke Tosen.«
    Peter Gory nickte zufrieden. Seine Überlegungen, eine Talk-Runde zu machen, würden offenbar schneller Gestalt annehmen, als er eben noch gedacht hätte. »Es freut mich ...«, sagte er, schwieg aber wieder, weil Bruke Tosen ihm die Hand entgegenstreckte.
    Leicht befremdet griff Gory zu. Er mochte es nicht, anderen die Hand zu geben, vor allem hielt er diese Art der Begrüßung für archaisch. Doch er wollte Tosen nicht vor den Kopf stoßen.
    Kaum berührte er Tosens Hand, als er auch schon bereute, von seinem Vorsatz abgewichen zu sein.
    Er fühlte den Einstich einer Nadel.
    Als er die Hand zurückreißen wollte, war es schon zu spät. Peter Gory konnte nicht einmal mehr den Kopf drehen. Eine fremde Macht hatte Besitz von ihm ergriffen.
    Tosen zeigte auf die Tür, die zu den Senderäumen führte. »Wir haben viel zu tun«, sagte er.
     
    Oliver, der sechsjährige Sohn des Kommandanten, befand sich zu dieser Zeit in einem Raum nahe der Hauptleitzentrale. Er stand vor dem silbern schimmernden Wandbereich, der ihm den Kontakt zur Positronik ermöglichte.
    Sein Vater hatte ihm kaum zugehört, die anderen in der Zentrale ebenso wenig. Dabei hatte er ihnen doch nur gesagt, dass er sich genau mit Haluter auskannte. Er hatte fast alle Haluterfilme gesehen; die Folge, in der das Haluterbaby mit der fleischfressenden Pflanze kämpfte, einige Male. Er wusste alles, was wichtig war. Aber Sandra hatte gesagt, die Situation sei viel zu ernst für Witze.
    »Hast du es gehört?«, klagte der Junge.
    »Wovon sprichst du, Oliver?«, fragte die Hamiller-Tube mit ihrer wohlklingender Stimme.
    Oliver Javier stampfte mit dem rechten Fuß auf. »Von denen da natürlich.« Er zeigte mit dem Daumen in Richtung der Hauptleitzentrale.
    »Aha«, machte die Hamiller-Tube.
    »Keiner will glauben, dass ich ein Haluter-Experte bin.«
    »Na, so was. Dabei bist du wirklich einer. Du hast fast alle Filme mit Krachbumm, dem Haluterbaby, gesehen.«
    Der Junge hörte den leicht ironischen Unterton nicht heraus.
    »Genau!«, rief er, nicht im Mindesten erstaunt, dass die Hamiller-Tube das wusste. »Aber sie wollen das nicht glauben.«
    Die Positronik erfasste, dass der Junge alle Erwachsenen meinte und niemanden an Bord ausnahm. »Dann müssen wir wohl irgendetwas tun«, sagte sie seufzend.
    Oliver hüpfte vor Freude und klatschte in die Hände. »Das finde ich echt stark. Was schlägst du vor?«
    »Wie wäre es, wenn ich sie belehre?«
    Oliver ließ enttäuscht die Schultern sinken.
    »Nicht? Also, dann müssen wir uns mehr einfallen lassen.« Die Hamiller-Tube machte eine nachdenkliche Pause, um die Spannung des Jungen zu steigern. »Du müsstest den Erwachsenen natürlich schon beweisen, was du kannst.«
    »Genau.« Oliver trat ein wenig dichter an die silberne Wand heran, als könne er dadurch besser hören.
    »Wie wäre es mit einem Mobilgravkasten?«
    »Was ist das?«
    »Das ist ein kleines Gerät, mit dem du Antigravfallen aufstellen kannst.«
    Oliver wölbte die Augenbrauen. »Antigravfallen?«, fragte er interessiert.
    »Hör zu, ich erkläre es dir! Aber natürlich bleibt alles unter uns, klar?«
     
    Icho Tolot legte die Werkzeuge beiseite, mit denen er gearbeitet hatte. »Das muss genügen«, sagte er. »Daran haben die Bordingenieure der BASIS einige Tage zu knacken.«
    »Musste das sein?« Solto Danc fand, dass Tolot zu weit gegangen war. Er war vor mehr als vierzig Jahren havariert und hatte nur mit viel Glück überlebt. Seitdem war für ihn jedes Detail eines Raumschiffes zu wichtig, als dass man es mutwillig hätte beschädigen dürfen.
    »Wir benötigen einen überzeugenden Grund, wenn wir ein paar Tage lang hierbleiben wollen«, antwortete Tolot. »Ich will die BASIS, und Sie werden mir dabei helfen.«
    Er war überzeugt davon, dass er Kada Jocain und Solto Danc im Griff hatte. Immerhin wusste er die Macht einer Superintelligenz hinter sich.
    »Das Schiff kann nicht mehr starten«, stellte er fest. »Ohne die Sammelkristalle der Zentralsteuerung ist überhaupt nichts zu machen. Es wird einige Tage dauern, bis in der BASIS passende Ersatzteile angefertigt sein

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