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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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werden.«
    Tolot verließ den Maschinenraum. Er ahnte nicht, dass Jocain und Danc nur bei ihm waren, weil Rhodan sie gebeten hatte, dafür zu sorgen, dass er die Beeinflussung durch Seth-Apophis und die daraus resultierenden Folgen überstand. Er glaubte, dass sie bei ihm waren, weil die Superintelligenz sie zu seiner Unterstützung geschickt hatte.
    Wenig später wechselte er in den Hangar der BASIS über und eilte weiter. Als er sicher war, dass er nicht beobachtet wurde, streifte er den Handschuh von der rechten Hand seines Handlungsarms und legte ihn in ein kleines Fach, wie sie auf allen Korridoren zu finden waren. Schließlich betrat er die Hauptleitzentrale. Alle wandten sich ihm sofort zu, als seien sie von seiner Ankunft überrascht. Tolot aber wusste, dass sie ihn erwartet hatten. In mehreren Bildsegmenten sah er die Gänge ab, durch die er eben gelaufen war. Der Bereich, in dem er den Handschuh platziert hatte, war nicht dabei.
    »Du bist Icho Tolot!«, rief ein kleiner Terranerjunge. »Ich erkenne dich genau.«
    Der Haluter lachte dröhnend.
    Eine schwarzhaarige Frau kam Tolot entgegen. »Es geht sicher auch einige Dezibel leiser«, sagte sie erregt.
    »Bin ich zu laut?«, erwiderte der Haluter ungedämpft heftig. »Das tut mir leid.«
    Die Stellvertretende Kommandantin setzte zu einer geharnischten Antwort an. Doch Waylon Javier legte ihr die Hand an den Arm. Überraschenderweise beruhigte sich Sandra Bougeaklis jedoch nicht.
    »Wir legen Wert auf Disziplin«, erklärte sie zornig. »Darauf solltest du als Gast an Bord Rücksicht nehmen.«
    »Es funktioniert!«, rief Oliver Javier in dem Moment. »Es geht tatsächlich!« Er umklammerte einen kleinen blauen Kasten mit beiden Händen und rannte hinaus.
    »Was funktioniert?«, fragte Bougeaklis.
    »Er hat irgendwie verhindert, dass meine Hände beruhigend auf dich wirken«, bemerkte der Kommandant verwundert. »Jemand muss ihm den Kasten gegeben haben. Damit hat er die Energie meiner Hände beeinträchtigt.«
    »Glaubst du wirklich? Das ist doch Unsinn.«
    Als Javier seine Stellvertreterin erneut mit seinen schimmernden Händen berührte, beruhigte sie sich schnell.
    »Entschuldige, Tolot«, bat sie. »Ich war unhöflich, das wollte ich nicht. Ich bin nur etwas lärmempfindlich.«
    »Ich hätte leiser sprechen müssen«, entgegnete der Haluter. »Seit Tagen habe ich mich nur mit Kada Jocain und Solto Danc unterhalten. Wenn du kannst, vergib mir mein schlechtes Benehmen.«
    »Halb so schlimm«, sagte Bougeaklis. »Besprich mit Bordingenieur Mitzel, welche Reparaturen an deinem Schiff durchgeführt werden müssen. Er weiß am besten Bescheid.« Sie wies auf den Arkoniden, der in ihrer Nähe stand.
    Aus den Akustikfeldern ertönten einige Takte Musik. Alle lauschten der verklingenden Melodie nach, die so leicht und eingehend gewesen war, überaus angenehm.
    »Seit wann lassen wir uns in der Zentrale mit Musik berieseln?«, fragte der Bordingenieur.
    »Mein Sohn muss eine Fehlschaltung produziert haben«, sagte Javier. »Ich werde ein ernstes Wort mit ihm reden.«
    Er wandte sich wieder dem Haluter zu. Sandra war ungeschickt, dachte er. Hoffentlich hat Tolot nichts bemerkt. Er muss nicht wissen, dass wir über seine Absichten informiert sind.
    Er summte die Melodie von eben, sie ging ihm nicht aus dem Sinn.
     
    »Es hat geklappt«, jubelte der Junge und hielt den blauen Kasten hoch. »Vielen Dank.«
    »Gern geschehen«, antwortete die angenehm klingende Stimme der Positronik. »Hoffentlich hast du keinen Unsinn angerichtet?«
    »Nein, bestimmt nicht.« Oliver Javier schien erstaunt zu sein, dass die Hamiller-Tube ihn so etwas fragte, da er doch beteuert hatte, behutsam zu sein. Hatte sie das schon vergessen?
    »Man kann damit wirklich verhindern, dass Energie ...« Er verstummte und suchte nach den richtigen Worten. Ganz genau wusste er schließlich nicht, was er mit dem geheimnisvollen Kasten anstellen konnte.
    »Du hast dafür gesorgt, dass die in den Händen deines Vaters verborgenen Energien nicht auf Sandra Bougeaklis übertreten und sie beruhigen konnten«, erklärte die Hamiller-Tube. »Der Kasten blockiert die drahtlose Übertragung von Energie.«
    »Das war stark«, sagte Oliver. »Alle waren erschrocken, als es nicht klappte.«
    »So konntest du ihnen doch beweisen, dass sie dich ernst nehmen müssen. Immerhin hast du ihnen auch gesagt, dass der Haluter Icho Tolot ist.«
    »Du weißt ja doch alles«, staunte Oliver. »Dann muss ich dir nicht alles

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