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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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den Senator aufgesucht«, stellte Kobschinsk fest.
    »Starbatty?«, fragte die Bürgermeisterin überrascht. »Rhodan war beim Ersten Syndikatssenator? Natürlich, er sagte mir, dass er sich mit den Leuten vom Syndikat zusammensetzen wollte – aber doch nicht sofort.«
    »Dieses Gespräch war der richtige Entschluss«, erklärte der Beirat. »Im Übrigen wurden der Resident und seine Begleiter von Starbatty und Tianna Bondoc eingeladen.«
    Kaci Sofaers Miene verhärtete sich. Zu verbergen, dass sie sich von dieser Entwicklung überrascht fühlte, fiel ihr schwer. Offenbar, vermutete Reginald Bull, gab es zwischen der Bürgermeisterin und den führenden Leuten des Syndikats gewisse Kompetenzprobleme. Ihm war schon während des Rundflugs aufgefallen, dass sie sich mehrmals eher zurückhaltend geäußert hatte.
    Tief atmete die Bürgermeisterin jetzt ein. »Du warst bei diesem Treffen dabei, Egghon?«
    »Ich habe erst kurz vor Mitternacht davon erfahren. Und ich kann mir vorstellen, dass Rhodan sich spontan entschlossen hat, mit dem Syndikat zusammenzuarbeiten. Alle Untersuchungsergebnisse, die das Artefakt betreffen, liegen dort natürlich ebenfalls vor.«
    Perry hätte mich informiert, überlegte Bull. Aber der Freund hatte sich doch bei ihm gemeldet? Dumm nur, dass sie nicht über Jupiter und das Syndikat, sondern über das Artefakt geredet hatten. Es waren ohnehin nur wenige Sätze gewesen.
    »Werde ich noch gebraucht?«, fragte die Archäologin stockend. »Ich fühle mich nicht wohl und würde mich gern hinlegen.«
    »Spürst du eine Veränderung?«
    Ein stummes Kopfschütteln, mehr kam von Santoss nicht.
    »In Ordnung.« Bully hatte die beiden Ärztinnen schon gebeten, Sensibilitätstests vorzubereiten, und die Archäologin hatte dem zugestimmt. Ob diese Untersuchungen jedoch in den nächsten Stunden erfolgten oder erst, sobald die Frau sich etwas erholt hatte, war bereits nicht mehr so wichtig. Er hatte sich mehrere Mosaiksteinchen zurechtgelegt, die zusammengefügt ein brauchbares Bild ergeben sollten, nur bewertete er mittlerweile ihre Prioritäten anders.
    Ein Hologramm baute sich über dem Konferenztisch auf. Als die Wiedergabe ein Maschinengesicht zeigte, hatte Bull sofort den Eindruck, dass es sich um den Roboter handelte, der seinen Anruf aus dem Gleiter angenommen hatte.
    »Was gibt es?«, wollte die Bürgermeisterin wissen.
    »Ein Funkspruch für Residenz-Minister Bull!«
    »Von Bord der CHARLES DARWIN II?«, fragte Bully.
    »Aus einem Gleiter im Anflug auf Galileo City.«
    Bull nickte.
    »Durchschalten!«, befahl Kaci Sofaer.
    Das Bild wechselte. Ein rundliches, leicht gerötetes Gesicht schaute in die Runde. Das schlohweiße Haar hing dem Mann in wirren Strähnen in die Stirn. Es machte ihn alt, aber er war vermutlich keine fünfzig.
    »Immel ...«, sagte Bull überrascht.
    Der Hyperphysiker verzog keine Miene. »Ich muss mit dir reden!«
    »Schieß los!«
    »Nicht über Funk. Was ich zu sagen habe, sollte unter vier Augen ...«
    »Das ist schon in Ordnung. Wer hier bei mir ist, kennt die Situation und ...«
    »Trotzdem persönlich!«, beharrte der Hyperphysiker.
    »Ich lasse einen Peilstrahl senden!«, warf die Bürgermeisterin ein.

6.
     
     
    Ein eigenartiges Aroma kitzelte ihn in der Nase. Es war ein Hauch von Nuss oder Mandel, nicht schwer, aber eigenartig erregend. Prüfend sog er die Luft durch die Nase und fragte sich zugleich, warum er nicht sehen konnte, was da war.
    Ein Rascheln erklang nahe vor ihm, und eine Stimme sagte leise: »Ich denke, er kommt zu sich. Jedenfalls bewegt er schon die Augäpfel.«
    Richtig. Er versuchte, die Augen zu öffnen, schaffte das aber noch nicht. Vielleicht, weil etwas Entsetzliches geschehen war. Seine Erinnerung stockte, das Blut pochte siedend heiß durch die Adern.
    Da war eine Berührung. Finger tasteten sanft über seine Schläfe, glitten ein wenig tiefer und verharrten auf der Wange, dann schlugen sie zu. Er stöhnte verhalten und wartete darauf, dass die Stimme wieder erklang.
    Einen Pulsschlag später tasteten die Finger über seine linke Augenbraue, griffen plötzlich zu und zogen das Augenlid hoch.
    Grelle Helligkeit blendete ihn. Er sah nur eine verzerrte, von Licht umflossene Silhouette.
    »Ich glaube nicht, dass Libius noch lange weg sein wird«, sagte die Stimme.
    »Versuch es mit mehr Nachdruck!« Das kam von etwas weiter entfernt. »Schlag ruhig fester zu, das hält er aus.«
    Wo bin ich?
    Tief in ihm wuchs die Gewissheit, dass er die Antwort

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