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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Ganymed-Siedlung seit jeher den Status einer eigenständigen Exklave innehat.«
    »Eigentlich hatte ich gehofft, du würdest dir um die einhundertfünfundsechzig Millionen Bewohner Sorgen machen ...«, sagte Bull aufgebracht.
    »Genau das tue ich. Ob du es glaubst oder nicht. Hätte ich Angst um mein Vermögen, wäre ich längst nicht mehr hier.«
    »Meine Frage ist immer noch unbeantwortet. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Syndikat und den schlaflosen Menschen?«
    Starbatty riss den Schweber zur Seite. In der Ferne wuchsen die Bauten des Stadtzentrums auf.
    »Es hat mit Tau zu tun?« Wenn jemand hartnäckig sein konnte, dann Bull. Sobald er sich in ein Thema verbissen hatte, ließ er nicht mehr locker. »Tau-acht? Ich bin sicher, du wirst mir gleich erklären, was Tau-acht ist.«
    »Woher kennst du den Namen?«
    Der Aktivatorträger zuckte mit den Achseln. »Ein Engel hat ihn mir verraten.«
    Starbattys Lachen klang gekünstelt, eigentlich überrascht und abwartend zugleich.
    »Ein Engel namens Pao.« Bull machte eine kurze Pause, um den Namen wirken zu lassen, aber der Senator reagierte nicht darauf. Mit keiner Regung verriet Starbatty, dass er die Frau gekannt hätte. »Pao Ghyss«, fuhr Reginald Bull fort. »Sie war für einige Zeit in Los Angeles zu Hause. Monatelang pendelte sie zwischen Terra und Ganymed.«
    »Ganymed – und wenn schon? Ist sie wenigstens schön, diese Pao?«
    »Ich dachte, du würdest sie kennen.«
    »Nein«, sagte Starbatty. »Wir fliegen gleich in den Gleiterhangar der Stadtverwaltung ein. Du solltest dir die Nutzungsfreigabe für den schnellen Gleiter einholen.«
    Bull nickte knapp. Er hatte natürlich nie selbst mit Pao Ghyss gesprochen, aber der Name war ihm bekannt. Und den Versuch war es wert gewesen.
    »Spiros Schimkos ist dir aber ein Begriff?«
    Der Senator seufzte. »Wer soll das sein?«
    »Ein Terraner, der durch Berührung dickes Glassit zum Platzen bringt.«
    »Jetzt ahne ich, worauf du hinauswillst. Dieser Schimkos ist offensichtlich Tau-acht-Konsument.«
    »Bingo!«
    Starbatty bedachte Bull mit einem verwunderten Seitenblick. »Den Ausdruck verstehe ich nicht ...«
    »Schimkos hat diese besondere Kraft oder Fähigkeit, weil er Tau-acht ... was eigentlich: schluckt, inhaliert ...? Was ist dieses Tau-acht?«
    »Ein Hyperkristall wie jede andere Hypertau-Version«, antwortete Starbatty. »Allerdings wird Tau-acht nicht offiziell ... gehan... delt.«
    Der Senator hatte mitten im Satz langsamer gesprochen. Nun schwieg er. Die Überraschung war ihm anzumerken.
    Auf dem Gleiterdeck stand eine dunkle Transportmaschine. Mehrere Männer und Frauen in rot-blauen Kombinationen mit silbernen Applikationen blickten dem einfliegenden kleinen Schweber entgegen. Tiefer auf dem Deck entdeckte Bull weitere Personen in diesen Uniformen, die mit dem Symbol des Syndikats der Kristallfischer verziert waren: einem an den Rändern unscharf gezeichneten Planeten, der von einem blitzenden Kristall umgeben war. Er hatte den Eindruck, dass sie an den abgestellten Maschinen hantierten.
    »Das sind SteDat-Leute«, murmelte Starbatty. »Ich verstehe nicht, was der Aufmarsch hier soll.«
    Zwei Männer stoppten den Schweber mit Handzeichen. Langsam kamen sie näher.
    »Gibt es Probleme?«, fragte Starbatty kühl. »Normalerweise werde ich nicht behindert.«
    Einer der beiden verzog die Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen. Der andere ließ Bull nicht aus den Augen.
    »Die Gleiterdecks wurden gesperrt. Hier kann vorerst niemand rein – und erst recht nicht raus.«
    »Gibt es einen Grund dafür?«
    »Anweisung von oben. Zu mehr kann ich mich nicht äußern.«
    »Die Stelle für Datenbeschaffung befasst sich also neuerdings mit Banalitäten wie Verkehrsüberwachung?«
    »Als Banalität würde ich die gesicherte Zukunft für alle Bewohner Ganymeds nicht bezeichnen. Die Decks werden vorerst mit Prallfeldern abgeriegelt.«
    »Wie auch immer«, mischte sich Bull ein. »Wir steigen nur in meinen schnellen Gleiter um, das behindert keinen.«
    Der zweite Mann grinste breit. »Genau darum geht es«, stellte er in leicht spöttischem Tonfall fest. »Alle Gleiter, die ein Verlassen der Stadtkuppeln ermöglichen, werden stillgelegt. Der Schutz der Bevölkerung hat Vorrang.«
    »Schutz?« Der Aktivatorträger fragte sich, was die SteDat-Leute schon über den Absturz Ganymeds wissen konnten. Erst der nach wie vor ungeklärte Vorfall beim Gravitonen-Effektor; Joc Allip und Axe Rudoba reagierten weiterhin auf keinen

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