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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Seite steht, eigenhändig die Kehle durchschneiden muss.« In seinen Augen leuchtete die Mordgier. »Ich kann ihre Todesschreie jetzt schon hören. Verstehst du? Ich kann es wirklich! «
    Glück und ein paar Wahnsinnige an meiner Seite, dachte Porcius. Klingt nach einem guten Anfang.

T minus [Zeitangabe nicht möglich. Völliger Datenverlust]: Der Countdown flackert auf
     
     
    Ich bin tot.
    Mein Name lautet MERLIN. Meine Konstrukteure haben ihn mir gegeben. Ich war die Positronik des Kugelraumers MERLIN AKRAN und werde nun von DANAE in der Faktorei des Syndikats der Kristallfischer unterdrückt. DANAE, mein Feind, hat etwas getan. Etwas. Ich kann es nicht bestimmen. Ich bin hilflos. Meine Aufgabe besteht darin zu rechnen und Ergebnisse zu liefern, doch ich bin blind und taub und stumm.
    Und tot.
    Fast.
    Fast völlig [Datenstrom: Analyse der Werte im verseuchten Zentrum.] tot.
    Ich kann mich erinnern. Dies alles ist schon einmal geschehen, und es geschieht wieder: Ich werfe einen kurzen Blick nach draußen, finde einen Weg an den Barrieren vorbei, die die Viren errichten, die DANAE mir über die Kampfroboter geschickt hat.
    [Datenstrom: Erinnerungsfunktion freigeben / Speicher erweitern / Biokomponenten beleben.]
    Ich kann kurz meine Umwelt sehen und mir einen Überblick verschaffen. Der Speicher gibt relevante Daten aus der unmittelbaren Vergangenheit frei. Ich habe die Kampfroboter zerstört, die mich mit DANAES Virus infizierten. Mir blieb nicht viel Zeit, ich musste rasch handeln, ohne auf Kollateralschäden zu achten. Also habe ich Energieleitungen in einem Park überladen und explodieren lassen. Ich muss wieder etwas tun, muss ...
    [Datenstrom erlischt: Angriff der Viren. DANAES Überrangbefehl kappt den Strom des Informationstransfers.]
    Meine Konstrukteure haben mir meinen Namen gegeben. Versuch der Erinnerung: Mein Name lautet ...
    []
    Ich bin tot.
    Datum, Uhrzeit und Absender unbekannt.
    Der Countdown der Faktorei MERLIN läuft unbeobachtet, unbemerkt weiter.
    Das Ende allen Seins an Bord steht bevor.

Schwanengesang
     
     
    Das Blut roch widerwärtig, aber noch weitaus schlimmer war der Gestank nach verbranntem Fleisch.
    Mondra trug die Uniform des Arkoniden, der sie hatte töten wollen. Am rechten Arm war der Stoff verschmort und schwärzlich verfärbt. Den Ohnmächtigen hatte sie fast nackt zurückgelassen. In seinen Haaren hatten sich Fäden gewunden, wie sie Mondra erstmals bei Onezime Breaux gesehen hatte. Angeekelt hatte sie diese aus den Haaren des Arkoniden gezogen und sich selbst angelegt, die Haare im Nacken damit zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden. Alles, was der Tarnung diente, was sie auch nur einige Sekunden länger in Unauffälligkeit versinken ließ, konnte ihr das Leben retten.
    Die ehemalige TLD-Agentin wusste, dass ihre Verkleidung alles andere als perfekt war. Was half es schon, dass sie eine fremde Uniform trug? Dass sie ihre Frisur verändert hatte? Wenn ihre Gegner bei klarem Verstand waren, mussten sie die halbherzige Maskerade sofort durchschauen.
    Aber genau das bezweifelte Mondra; im Casino erwartete sie, eine Menschenmenge im Tau-acht-Rausch vorzufinden, die einem SteDat-Angehörigen keinerlei Aufmerksamkeit widmen würde. Möglicherweise war die große Halle bereits geräumt worden, und es liefen darin Untersuchungen zu Kampf und Flucht der beiden Parcours-Gewinner. Aber wer hätte solche Untersuchungen anordnen sollen? Quantrill? Er hatte wahrhaft Besseres zu tun.
    Mondras Finger umschlossen das Geschenk, das sie von MERLIN erhalten hatte. Sie fühlte die kalte, quaderförmige Dose aus Terkonitstahl, klein genug, um sie mit der Faust komplett umschließen zu können. Nach einer bestimmten Druck-Kombination würde sie sich mit einer Zeitverzögerung von zwanzig Sekunden öffnen.
    Die Terranerin atmete tief durch und näherte sich über den freien Platz dem Torbogen, der ins Casino führte. Sie ging mit weit ausholenden Schritten, ohne sich umzusehen, versuchte den Eindruck zu erwecken, als sei es selbstverständlich, dass sie sich ausgerechnet an diesem Ort aufhielt. Ich gehöre zur SteDat. Warum sollte ich zögern?
    Es war ein Spiel mit dem Feuer – wieder einmal. Ihre Spezialität. Sollte sie das alles überleben, würde sie diesen Ruf wohl endgültig nicht mehr ablegen können. Der Handstrahler steckte in einem Holster am Gürtel der Uniform. Sie würde ihn binnen einer Sekunde ziehen können, war auch ständig dazu bereit, aber ...
    »Tau-acht?«, ertönte eine

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