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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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erhoben. Sie waren schneller als er, viel schneller. Vielleicht würden wenigstens sie entkommen. Hinter ihm dröhnten stampfende Schritte, und plötzlich gellte eine Explosion.
    Die Druckwelle riss den TLD-Agenten von den Füßen. Hart schlug er auf, schrammte über den Boden, überschlug sich, bis irgendetwas ihn bremste; etwas Hartes, Dunkles. Porcius zog die schmerzenden Arme an.
    Zumindest wollte er es. Sein linker Arm gehorchte ihm nicht, ab der Höhe des Ellenbogens bis zur Hand hatte er sich in ein taubes Etwas verwandelt. Der Unterarm war seltsam verdreht. Bei dem Anblick wurde Porcius übel, und mit einem Mal folgte der Schmerz, den wohl der Schock zuvor überdeckt hatte. Alles verschwamm vor seinen Augen.
    Blut floss aus kleinen Striemen, die sich unter der zerfetzten Uniform in sein Fleisch geschnitten hatten. Dornen hingen in den Stoffresten. Porcius war mitten in ein verkrüppeltes Gebüsch geschleudert worden. Die Erde unter ihm war trocken und rissig, nur sein Blut tropfte darauf. Er drehte sich, kämpfte sich aus dem Gebüsch, das ihn wie mit tausend Krallen festzuhalten schien. Der linke Arm baumelte als nutzloses Anhängsel herab.
    Etwas packte ihn an der Schulter, an der linken Schulter, und er schrie. Der Griff lockerte sich, Porcius strudelte auf ein schwarzes Nichts zu, bis er den Druck von Armen um seinen Brustkorb fühlte. Jemand zog ihn in die Höhe. Er versuchte mehr zu erkennen, doch vor seinen Augen drehte sich noch immer alles. Sein Kopf fiel in den Nacken. Etwas nestelte an seinem Mund, bog die Kiefer auseinander. Er würgte, als eine warme Flüssigkeit seine Mundhöhle füllte und er schlucken musste. Brennend quoll es aus seiner Nase.
    »Du bist in Sicherheit«, sagte eine dumpfe Stimme. »Alles ist gut.«
    Ein irrsinniges Lachen stieg in ihm auf. Alles ist gut. Ja sicher. Genauso fühlte er sich auch. Die mörderischen Schmerzen ließen nach, wichen einem Gefühl der Taubheit.
    Ob es sich um die Kälte des Todes handelte, der nach ihm griff?
    »Ich habe dir ein Schmerzmittel gegeben.« Die Stimme klang rau und kehlig.
    Seine Sicht klärte sich. Trübe Augen in einem pelzigen Gesicht schauten ihn an. Stumpfe Hörner ragten aus einer flachen Stirn. »Danke«, brachte Porcius heraus. Das Wort quälte sich wie ein Fremdkörper über seine Lippen.
    »Du bist von der Druckwelle der Explosion voll erwischt worden, als die Kampfroboter detonierten.«
    Der TLD-Agent schloss die Augen. Die Kampfroboter waren explodiert? Nachdem sie gerade eben erst im Park aufgetaucht waren? »Was ist passiert?«
    »Wenn ich das wüsste«, sagte der Cheborparner. »Jedenfalls sind alle zerstört. Die verfluchten Dinger haben vier von uns erschossen. Das war wohl der eindeutige Beweis dafür, dass du die Wahrheit gesagt hast. Wir werden dir folgen.«
    Porcius fühlte sich wie das sprichwörtliche Häuflein Elend; wenn man außer Acht ließ, dass in einem Häuflein Elend wohl mehr Energie steckte als in seinem zerschlagenen Körper. »Mir folgen? Ich kann nicht ...«
    »Du kannst«, unterbrach der Cheborparner. »Du hast es versprochen. Im Namen des Galaktikums und Perry Rhodans. Also bring uns aus MERLIN raus.«
    Sein linker Arm war gebrochen. Er konnte die Finger weder bewegen, noch fühlte er sie. Alles war kalt, selbst über die betäubende Wirkung des Schmerzmittels hinweg. »Woher hast du so schnell das Medikament genommen?«
    Sein Gegenüber lachte meckernd. »Wir übten einen Feuertanz. Da braucht man es. Es kam dir zugute. Oder sieh es einfach so: Du hattest Glück.«
    »Glück«, wiederholte Porcius und tastete über seinen zerschundenen Körper.
    »Wie würdest du es sonst nennen, dass die Kampfroboter wenige Sekunden nach Angriffsbeginn in einer Explosion vergingen?«
    »Das war ganz sicher nicht einfach nur Glück.« Porcius ließ seinen Blick schweifen. Einige rauchende Trümmerhaufen lagen etwa fünfzig Meter entfernt. Ein dürrer Baum stand in Flammen. »Aber dieses Rätsel können wir auch noch später lösen.« Er stand auf. Alles schmerzte und drehte sich erneut, doch er bezwang den Schwindel. In seinen Ohren knackte es. »Hast du noch mehr von ...«
    Wortlos hielt ihm der Cheborparner einige Ampullen entgegen.
    Porcius nahm sie. »Gehen wir. Unser erstes Ziel bilden die Lagersilos für Tau-acht. Wir müssen den Abtransport sabotieren.«
    Ein Arkonide trat neben ihn. Er trug einen weiten Lederumhang. In seiner Rechten hielt er ein Messer. »Ich helfe dir. Und wenn ich jedem, der auf Quantrills

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