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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Schiqalaya es sahen. Durch welche ihrer Sequenzen mochten sie sich bewegen? Durch die Inklusiven Sequenzen, die Chronostatuarische oder die Duratorische Sequenz oder durch die Saumzonen der Ephemeren Sequenzen acht bis zehn?
    »Spürst du die Stauchung auch?«, fragte Ileschqa. »Die Verkantungen und ineinandergepressten Passagen? Ich habe den Hyperraum noch in seiner ganzen, unbegrenzten Innigkeit erlebt.«
    So sieht also die Erhöhung der Hyperimpedanz für einen Schiqalaya aus, dachte Rhodan. »Wie lange noch?«, fragte er.
    Ileschqa erhob sich und stellte sich neben Rhodan. Er betrachtete ein Instrument, das wie ein schmaler Schild seinem bleichen Unterarm auflag. »Wir erreichen den Projektionsbereich der transszenarischen Passage in 3800 Payq«, sagte Ileschqa und legte Rhodan eine bleiche, aber warme, ledrige Hand an die Brust. Der Terraner ließ ihn gewähren. Er fühlt meinen Herzschlag. »Oh«, fuhr der Schiqalaya dort. »Das entspricht ziemlich genau 3800 Kontraktionen deines zentralen Pumporgans.«
    Da sein Herz ruhig und gleichmäßig schlug, war von etwa einer Stunde die Rede.
    »Zeit genug, mich über die aktuelle Lage in Baschq zu unterrichten«, bat Rhodan.
    Ileschqa atmete deutlich hörbar aus. »Das kann ich nicht«, gestand er. »Ich war seit Jahrtausenden nicht mehr in Baschq.«
    »Ihr unterhaltet keinerlei Verbindung? Unbemannte Schiffe, Sonden, Drohnen?«, wunderte sich Rhodan.
    »Wozu? Wir hatten niemals vor, unsere Refugien zu verlassen und ganz in die Niederungen zurückzukehren.«
    Rhodan akzeptierte die Situation mit einem inneren Seufzen.
    Die Reise verlief völlig ereignislos. Es war ihm unmöglich, ihre Geschwindigkeit zu schätzen. Das rötliche Wabern und Glühen schläferte ihn ein. Er dachte an Baschq und an die frappierende Unkenntnis Ileschqas über die dortige Lage der Dinge.
    Aber war diese Unkenntnis wirklich so erstaunlich? Er selbst hielt sich – mit wenigen Unterbrechungen – seit Jahrtausenden in der Milchstraße auf, und er war weit davon entfernt, sich wirklich in ihr auszukennen. Sie entzog sich mit ihren wahren Dimensionen immer noch seiner Vorstellungskraft.
    Er entsann sich einer kuriosen Episode: Seit etwa anderthalbtausend Jahren wussten die Terraner – und die Arkoniden noch länger –, dass es durchaus verborgene Sternenreiche auch in der Milchstraße geben musste.
    Eines dieser Reiche war vor Jahrhunderten an die Öffentlichkeit getreten: das Heimliche Imperium der Cynos, die auf die Wiederkehr des Schwarms gewartet hatten.
    Die terranischen Experten schätzten, dass es in der Galaxis fünf bis zehn Kulturen geben könnte, die sowohl der Liga Freier Terraner als auch dem Imperium der Arkoniden technologisch gleichwertig, wenn nicht sogar ihnen überlegen sein könnten. Derart überlegen, dass sie sich der Entdeckung durch die terranische Explorerflotte und die arkonidischen Sternenraummesser entziehen, sich vor ihren Schiffen und Sonden verbergen konnten.
    Einer dieser verborgenen Kulturen waren die Terraner erst kürzlich beinahe auf die Spur gekommen: der sagenhaften Mondrepublik von Machraamp nämlich.
    Rhodan konnte sich an die Einzelheiten nicht erinnern, wusste aber, dass Henrike Ybarri, die Erste Terranerin, eine Einheit des Liga-Dienstes auf diese Spur gesetzt hatte.
    Von diesem Kommando war nur ein Mann zurückgekommen – ein gewisser Errol oder Erwing Ganwander –, und der verweigerte jede Aussage. Irgendein Gelübde spräche dem entgegen.
    Der Liga-Dienst hatte, soweit Rhodan sich entsann, das unerhörte Verhalten akzeptiert. Ganwander musste ein guter Mann sein, andernfalls hätte man ihn unter diesen Umständen nicht im Dienst behalten. Er war später sogar noch in den entscheidenden Einsatz gegen den Gläsernen Dual geschickt worden und hatte ihn – wenn auch unter nennenswerten Verlusten – erfolgreich abgeschlossen, danach aber den Dienst quittiert.
    Wie auch immer: Ja, es brauchte ihn nicht zu wundern, dass Ileschqa über das Baschq dieser Tage keine Auskunft geben konnte.
    Und ja, er nahm sich vor, sich nach seiner Rückkehr des Falls Ganwander noch einmal anzunehmen und dem Rätsel der Machraamper nachzugehen.
    Er grinste: Nur für den Fall, dass man eines Tages nach den Verhältnissen in der Milchstraße gefragt würde.
    »Hast du Hunger?«, riss ihn Ileschqa aus den Gedanken. Er hielt ihm die offene Handfläche hin, in der einige Klumpen lagen – wie aufgeschmolzene, deformierte Schokolade.
    Rhodan nahm das kleinste Stück und legte

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