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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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abschalten und damit die Verbindung zu Schelekesch herstellen könnten, wäre der Gasriese gerettet, meinst du. Aber so einfach ist es nicht.«
    Der Schiqalaya erklärte, dass die Higgs-Teilchen nicht natürlichen Ursprungs waren, sondern künstlich hergestellt wurden. »Wir synthetisieren sie aus der Exotischen Materie, die wir aus Wuanq gewinnen, dem Quarkstern. Die Teilchen werden nicht auf direktem Weg von Wuanq hierhin transmittiert. Es existiert eine Zwischenstation, die von Schelekesch aus gesteuert wird.«
    »Besteht dann nicht die Gefahr, dass wir auf diesem Transmitterrelais herauskommen statt auf Schelekesch?«, erkundigte sich Rhodan. »Gesetzt den Fall, der Fluktuationstransmitter lässt sich manipulieren.«
    »Das weiß ich nicht«, bekannte Ileschqa.
    Rhodan zuckte mit den Achseln. Sie würden es herausfinden. Sie hatten ohnehin keine andere Wahl. Wieder mal ein Plan, der sich selbst macht, dachte er. Er sah sich um. »Wo ist Pao?«, fragte er Guidry.
    Der Ganymedaner blickte suchend über die Schultern. »Vermutlich verschwunden«, sagte er.
     
    Pao Ghyss erwartete sie in der Kathedrale, wie Rhodan die Halle vom ersten Moment an innerlich genannt hatte. Der hellblaue, von Streben freie Kuppelbau wirkte steil und überstreckt; er lief spitz zu, ohne wirklich abzuschließen. Im Scheitelpunkt glomm ein schwaches, blaues Licht von unbestimmtem Umriss.
    Pao stand zwischen zwei Schiqalaya. »Wie bist du hierhergekommen?«, fragte Rhodan.
    Einer der Schiqalaya sagte etwas in seiner Sprache; Ileschqa übersetzte es mit: »Sie sagte, sie habe sich verirrt.«
    Rhodan sah sie an.
    Pao lachte ihr entferntes Lachen. »So könnte man sagen.«
    »Ist es nicht so?«
    Rhodan verspürte eine große Erleichterung, sie wiedergefunden zu haben, eine eigentümliche Hochstimmung, die ihm zugleich nicht geheuer war. Er versuchte, sich gegen sein Gefühl in Stellung zu bringen, aber es gelang ihm nicht gut. Er lächelte ihr endlich zu.
    Sie trat einen Schritt nach vorn. Einer der beiden Schiqalaya legte ihr eine Hand auf die Schulter, ließ sie aber auf eine Geste Ileschqas hin gehen. Dann stand sie nicht mehr als eine Handbreit vor Rhodan und sagte: »Dies hier ist eine Schaltzentrale.«
    Der Resident nickte. »Ich weiß.«
    In der Mitte des kreisrunden Bodens und damit direkt unter dem glimmenden Licht stand ein großes, eiförmiges Gebilde aus Drahtgeflecht. Es ähnelte einem der Körbe an den Spiralbäumen im Archiv des Bootes.
    »Wir haben diese Kapsel in den letzten Jahrzehnten konstruiert«, erläuterte Ileschqa. »Das Prinzip ist dieses: Die Kapsel wird von einem Projektionsfeld unseres Transszenariums in den Hyperraum gehoben und folgt dort der Spur des Permanenttransmitters. Er folgt ihr allerdings nicht bis zum Partikelreservoir, sondern orientiert sich so bald wie möglich zur Quelle der Transmitterimpulssetzung.«
    Rhodan brauchte einen Moment, um das Gesagte zu verarbeiten: »Heißt das: Die Partikel befinden sich nicht innerhalb eines Transmitters, sondern werden, wo immer sie sind, von einem Transmitterimpuls erfasst? Der Transmitter befindet sich aber an einem völlig anderen Ort?«
    »Ja«, antwortete Ileschqa. »Ist euch dieses Prinzip vertraut?«
    »O ja«, sagte Rhodan. »Das sind dreipolare Materietransmitter. Sie führen den Materietransport direkt und ohne Gegenstation durch. Wir nennen derartige Geräte Fiktivtransmitter. Uns sind vor langer Zeit einmal zwei solcher Geräte zur Verfügung gestellt worden. Allerdings beherrschen wir die Technologie selbst nicht.«
    Ileschqa zögerte. »Eine Empfangsstation braucht der Fluktuationstransmitter schon«, korrigierte er. »Aber wie auch immer: Mit der Kapsel sollte uns lediglich eine Einfädelung gelingen. Leider operiert das Transszenarium nicht hinreichend verlässlich. Wir sind in der Lage, die Kapsel zu erfassen und in den Hyperraum abzustrahlen. Allerdings reißt nach einigen Minuten die Verbindung ab.«
    »Die Verbindung reißt ab?«, wiederholte Rhodan erstaunt. »Das muss nicht notwendig heißen, dass die Kapsel verloren ist. Möglicherweise hat sie ihr Ziel erreicht, konnte euch eure Ankunft aber nicht bestätigen.«
    Ileschqa fixierte Rhodan. »Würdest du dich auf ein solches Möglicherweise hin der Kapsel anvertrauen?«
    Rhodan schaute Guidry an. Der gähnte zunächst, dann nickte er. Pao lächelte.
    »Ja«, sagte Rhodan.
    »Dann«, sagte Ileschqa nach einem kurzen Zögern, »will ich es auch.«
     
    Die Schiqalaya hatten ihnen Raumanzüge zur

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