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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Programme zur Erweiterung unserer Anbauflächen.«
    »Ich weiß«, sagte Reginald Bull leichthin. »Ganymed hat die Interstellar Development Association erhalten und war zugleich einer der ersten Nutznießer, sowohl was den Bevölkerungszuwachs als auch verschiedene Fördervorhaben anbelangt. Ich habe erst vor einigen Tagen mit Homer G. Adams darüber gesprochen.«
    Die Frau schaute ihn entgeistert an. Ihre Augen wurden größer; sie hätte sich wohl am liebsten im nächsten Mauseloch verkrochen, wenn es irgendwo auch nur die Spur eines solchen gegeben hätte.
    »Wir wissen Bescheid«, sagte Mondra Diamond. Sogar der junge Saito nickte, wenngleich etwas zögerlich. »Interessant ist es allerdings auch für uns, wie die üblichen Besucherführungen gestaltet sind. Oder zielt das eher auf ansiedlungswillige neue Firmen ab? Ich meine, der Mond hat ausreichend Platz für neue Kuppelstädte.«
    »Beides«, sprang der Ganymedaner seiner Kollegin bei, die erst blass geworden war und nun mehr Farbe bekam als zuvor.
    »Wir sind zufrieden mit dem Vortrag«, beschied Rhodan. »Danke.«
    Sie hatten den Verwaltungssitz ohnehin schon erreicht. Aus dem Untergrund der Magnetschwebebahn trug sie eine geschlossene Antigravkabine in die Höhe.
    »Staatsempfang ... Videoeintrag in den goldenen Speicherkristall ...«, murmelte Reginald Bull so leise, dass nur Rhodan ihn verstehen konnte, der dicht neben ihm stand. Und Jahn Saito. Jedenfalls grinste der Fotograf plötzlich bis zu den Ohren.
    »Kannst du Gedanken lesen oder hast du dir zusätzlich zu dem Objektiv akustische Feinsensoren implantieren lassen?«, fragte Bully leise.
    Saitos Grinsen wurde sogar noch eine Spur schamloser. Rhodan sah, dass er im Begriff war, seine »Leberfleckkamera« für einige heimliche Aufnahmen zu nutzen. Im letzten Moment überlegte der Junge es sich aber doch anders und ließ den Arm wieder sinken.
    »Ich habe gelernt, von den Lippen abzulesen, und das klappt ganz gut«, gestand er ein. »Ich dachte mir, in der Medienbranche kann ich bestimmt davon profitieren.«
    Wahrscheinlich hast du Recht. Bully sprach das nicht aus, er bewegte wirklich nur die Lippen.
    »Sicher sogar«, erwiderte Saito.
    Die beiden Ganymedaner wirkten einigermaßen irritiert. Rhodan sah ihnen die Erleichterung an, als die Kabine aufglitt.
     
    »Es ist nur ein kleines Willkommen.« Kaci Sofaer deutete mit einer einladenden Bewegung auf das Büfett. »Eine Stärkung für den Besichtigungsflug. Ich hoffe, der Resident sieht den Besuch auf Ganymed nicht nur als Pflichttermin wegen des dreitausendjährigen Bestehens, sondern vor allem als willkommene Möglichkeit, die Kuppelstädte kennenzulernen.«
    Reginald Bull wechselte mit Rhodan einen raschen Blick. »Das gilt natürlich auch für den Verteidigungsminister, der sich liebend gern auf dem Mond umsieht«, stellte er fest.
    Die Bürgermeisterin nickte knapp, ging aber nicht auf die Anspielung ein. Mit keinem Wort kommentierte sie das Artefakt, das mehr als zweitausendachthundert Kilometer entfernt im Eis aufgestiegen war.
    »Nach terranischer Standardzeit um 14.30 Uhr begrüßen wir das neue Jahrtausend für unsere Kuppelstädte«, sagte sie stattdessen. »Die Zeit bis dahin ist ausreichend bemessen. Natürlich will ich niemanden überreden ...«
    »Wir nehmen die Einladung für die Besichtigung gern an«, sagte Rhodan. »Vor allem für unseren jungen Bildjournalisten wird es ein besonderes Erlebnis sein.«
    »O ja, ich weiß. Er ist ein exzellenter Beobachter und Bildkomponist.« Kaci Sofaer wandte sie sich an Saito: »Es freut mich besonders, dass du der Abordnung von Mutter Erde angehörst. Dein ›Freund‹ hat zu Recht den Medienpreis erhalten. Ich sehe darin ein Bild, wie es den Zeitgeist gar nicht perfekter hätte einfangen können. Mein Wunsch wäre, dass wir bald ähnliche Kompositionen von Galileo City bewundern dürfen.«
    Mehrere Beiräte des Stadtparlaments waren mit der Bürgermeisterin in den kleinen Saal gekommen. Sie klatschten dezent Beifall.
    Rhodan bedankte sich mit eindringlichen Worten. Er hob die enge Nachbarschaft von Terra und Ganymed hervor und vor allem die Rolle, die Jupiter in der Vergangenheit des Sonnensystems zugekommen war. Ohne den Gasriesen und die Auswirkungen seiner Schwerkraft wären die inneren Planeten einem sehr viel stärkeren kosmischen Bombardement ausgesetzt gewesen. So wie Jupiter die Erde geschützt hatte, standen die Terraner längst hinter Ganymed, um den Kuppelstädten jede nötige

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