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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Medorobotern. Fast gleichzeitig kamen die ersten der Gestürzten schon wieder auf die Beine.
    »Da braucht niemand Hilfe, das ist glimpflich ausgegangen«, bemerkte Mondra Diamond. »Sogar der gefallene Engel richtet sich schon wieder auf. Er wirkt nur ziemlich gerupft.«
    Einer der großen Flügel war gebrochen und hing schräg zur Seite. Der andere sah aus, als hätte jemand wahllos hineingegriffen und die langen weißen Federn ausgerissen.
    Die Gestalt war gut zwei Meter groß, wirkte von hinten aber deutlich kräftiger als ein Ganymedaner. Perry Rhodan verbiss sich ein Auflachen, als er zwei Hörner zu erkennen glaubte.
    Der Mann hatte Mühe, sich aus dem Gurtgeschirr der Engelsflügel zu lösen. Als er sich umwandte, konnte jeder den ziegenhaften Schädel mit den übergroßen Nasenlöchern sehen. Dazu das schwarze Drahtfell, das Schädeldecke und Teile des Gesichts überzog, die rot leuchtenden runden Augen und die beiden spitz vom Schädel abstehenden Hörner. Zwei Greifzungen zuckten aus den Nasenlöchern hervor und tasteten mit ihren zarten Fingern ebenfalls nach den Gurten.
    »Will mir keiner helfen?«, erklang es schrill.
    »Mussten es unbedingt Engelsflügel sein?«, fragte Mondra verhalten. Der Gehörnte konnte sie bestimmt nicht verstehen. Ohnehin bemühten sich soeben die Leute, die er mit sich zu Boden gerissen hatte, ihm die Flügel abzunehmen.
    »Ausgerechnet ein Cheborparner.« Mondra Diamond seufzte. »Diesem Volk wird doch sonst ein feines Gespür für Sitten und Gebräuche nachgesagt. Fledermausschwingen hätten ihm besser zu Gesicht gestanden.«
    Sie sprangen auf den nächsten Rollsteig auf, der sie in Richtung des Stadions trug. Dort, nahe der Stadtverwaltung, lag das Hotel, in dem die Bürgermeisterin sie untergebracht hatte.
    »Hast du die Reaktion des Dicken gesehen, als Tianna ihm einreden wollte, dass er keine neuen Lizenzen beantragen soll?«, sagte Mondra unvermittelt.
    »Natürlich habe ich das«, antwortete Rhodan.
    »Sie will nicht, dass wir MERLIN aufsuchen.«
    »Das ist ihr Problem, nicht unseres. Vorschriften machen kann sie mir ohnehin nicht.«
    Porcius Amurri stand plötzlich neben ihnen. Mit einer Hand fuhr er sich durch sein wirres rotes Haar. Falls das ein Versuch sein sollte, die Mähne zu bändigen, misslang er völlig.
    »Wir werden verfolgt, seit wir wieder auf der Straße sind«, sagte der TLD-Mann leise. »Zwei Ganymedaner. Vorhin, während des Zwischenfalls mit dem Cheborparner, haben sie an andere übergeben.«
    »Wenn ich daran denke, dass wir ohnehin schon permanent beobachtet wurden ...« Rhodan machte eine geringschätzige Bewegung.
    »... dann sind das jetzt Dilettanten.« Mondra führte den Gedanken zu Ende.
    »Keineswegs.« Amurri schob sich den Rest eines Früchteriegels zwischen die Zähne. »Sie machen ihre Sache ziemlich gut. Dumm nur, dass wir besser sind.« Er grinste breit. »Buster hat ihnen einen Mikrospion in den Pelz gesetzt.«
    »Er hört sie ab?«
    Der Rollsteig endete, ein gerichtetes Schwerefeld setzte die Passagiere auf dem festen Boden ab.
    »Sehen wir uns noch ein wenig um«, sagte Rhodan. »Hier ist unvermindert viel los.«
    »Natürlich.« Amurri lief mehrere Schritte voraus und drehte sich dann um. »Genau das wollte ich eben vorschlagen.« Er ging rückwärts, wirkte jetzt wie jemand, der sich mit Freunden unterhielt und dabei gar nicht mehr auf die Umgebung achtete. »Unsere Verfolger sollen offenbar verhindern, dass wir Jupiter anfliegen. Daubert heißt der Typ, mit dem sie sich kurz über Funk unterhalten haben. Scheinen sich ziemlich sicher zu sein, dass wir sorglos sind.«
    »Daubert?«, fragte Rhodan. »Gehört er zum Syndikat?«
    »Die Abfrage läuft.« Amurri drückte mit der Fingerspitze auf sein Ohr, um den Mikroempfänger besser zu verstehen. »Daubert Eviglich, ja, das Archiv hat ihn schon. Befehlshaber der SteDat in Galileo City. Die SteDat, Stelle für Datenbeschaffung, durchzieht das Syndikat der Kristallfischer wie ein roter Faden. Es handelt sich um eine Art interner Polizeitruppe mit paramilitärischer Ausbildung.«
    »Braucht man die?«, erkundigte sich Mondra Diamond nachdenklich. »Ich hatte den Eindruck, dass wir mit Starbatty leidlich gut auskommen könnten.«
    »Wir wissen nicht, wer wirklich hinter den Kulissen steht«, erwiderte Rhodan. »Aber wenn jemand im Syndikat glaubt, er könne den Residenten im eigenen Sonnensystem behindern, dann muss das geradezu ein Nachspiel haben. – Porcius, zieht unsere Verfolger

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