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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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wenig«, bemerkte der Resident. Dass seine kleine Delegation augenscheinlich auf Schritt und Tritt überwacht wurde, seit sie Ganymed erreicht hatten, ignorierte er geflissentlich. »Und wenn dieses Gebilde in der Ovadja Regio sozusagen unschuldig an den Veränderungen ist, was kommt dann in Betracht?«
    »Wir wissen es nicht«, sagte Bondoc.
    »Ich meine, in den wenigen Stunden in Galileo City konnten Mondra und ich durchaus auch andere Phänomene erkennen. Männer und Frauen, die scheinbar über dem Boden schweben. Andere, die zudem wie ein langsam erlöschendes Hologramm verblassen und gleich darauf Dutzende Meter entfernt zu neuem Leben erstehen.«
    »Das klingt nach Mutantenfähigkeiten.«
    »Ja, das klingt so«, bestätigte Mondra. »Und wir wissen nicht, was wir davon halten sollen.«
    »Wäre es möglich, dass die Lebewesen in der Jupiteratmosphäre damit zu tun haben?«, wandte Rhodan ein.
    »Lebewesen?« Starbatty schien ehrlich überrascht zu sein. »Woher hast du diese Information?«
    »Sie ist Tagesgespräch.«
    Der Syndikatssenator grinste schief. Dann schüttelte er den Kopf. »Quatsch. Wenn dem so wäre, wüsste das Syndikat zuallererst davon. Unsere Faktoreien schweben in der Atmosphäre des Planeten, noch dazu in unterschiedlicher Höhe. Wir haben permanent alles in der Ortung, soweit man bei den herrschenden Gegebenheiten von Ortung reden kann.«
    »Und?«, fragte der Resident.
    »Was und?«
    »Gibt es diese Wesen?«
    »Nein!« Unter Rhodans forschendem Blick schien der Senator sich zunehmend unwohl zu fühlen. »Zumindest ist mir nichts davon bekannt«, schränkte er ein. »Aber wenn wir schon nichts wissen, kann auch kein anderer solche Informationen haben. Das alles ist mir suspekt.«
    »Dann bist du sicherlich einverstanden, dass ich MERLIN einen Besuch abstatte.«
    »Wann?«
    »Am liebsten jetzt, sofort.«
    »In der Faktorei MERLIN gibt es weder fremde Lebewesen noch Hinweise darauf.« Starbatty winkte ab. »Und um es deutlich zu sagen: Ich hatte vor, dich, Mondra und Reginald Bull zu einem Flug durch die Jupiteratmosphäre einzuladen. Ziel sollte die Besichtigung von einer oder zwei unserer Faktoreien sein – die Kristallfischer bei ihrer keineswegs ungefährlichen Arbeit, die letztlich auch der Liga zugutekommt.«
    »Wie wäre es mit einem Termin für morgen?«, fragte Mondra.
    Der Syndikatssenator ließ sich in seinem Sessel zurücksinken. »Misstrauen. Ungeduld. Selbst merkt man es nicht, wenn man aus demselben Stall kommt, aber ich beginne die Ganymedaner zu verstehen, die nur auf die eigene Stärke setzen. Für sie ist Terra weit weg und die LFT ein Moloch mit anderen Interessen.«
    »Starbatty liegt viel daran, eine Lizenzerweiterung für zwei neue Faktoreien zu beantragen«, warf Tianna Bondoc ein. »Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er langsam wieder davon abrückt.«
     
    Wer den Unterschied von Tag und Nacht suchte, durfte nicht nach Galileo City gehen. Es gab ihn nicht. Als Perry Rhodan und seine Begleiter wieder eines der Laufbänder benutzten, war es deutlich nach 22 Uhr Terrania-Standardzeit, doch das Leben brodelte unvermindert heftig in den Straßen.
    Jupiter hatte seine Position nur wenig verändert. Ein schmaler Schattenstreif fraß zwar von der Seite an der gigantischen Kugel, das der Sonne abgewandte Planetenrund hob sich dennoch deutlich gegen den Sternenhintergrund ab.
    Unter der Panzertroplon-Kuppel der Stadt wetterleuchtete es. Grellbunte Lichtkaskaden wuchsen auf, erst in merklichem Sekundenabstand von rollendem Donner gefolgt. Ein neues Feuerwerk brannte ab.
    Winzige Schemen huschten vor dem Flackern in großer Höhe vorüber. Nach wie vor schwebten Hunderte geflügelte Menschen in weiten Kreisen dem Boden entgegen. Andere fanden einen Hauch von Thermik und schraubten sich langsam wieder nach oben.
    In steter Folge stiegen die Gondeln des Weltraumaufzugs an ihren dünnen Seilen zu der Plattform empor.
    Ein Schatten huschte durch die Straßenschlucht, nur wenige Meter über die Köpfe der Ganymedaner hinweg. Mühsam mit den Flügeln schlagend, versuchte die Gestalt, noch einmal an Höhe zu gewinnen. Aber wer immer da gegen die Tücken der Schwerkraft ankämpfte, er bekam die großen Federflügel nicht mehr unter Kontrolle. Gut fünf Meter tief sackte er ab, fing sich erst dicht über dem Boden und verschwand in einem Knäuel umherfliegender Federn. Einige Passanten, die nicht schnell genug reagiert hatten, wurden umgerissen.
    Jemand rief nach

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