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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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überlegen war.
    »Ja. Wir warten vor dem REI. Rhodan wird Jupiter nicht näher kommen, als er es schon ist ... Natürlich keine Gewalt. Mir ist bewusst, was Terra aufzubieten hat, würde dem Residenten ein Unfall zustoßen.«
    Die Stimmen schwiegen wieder.
    Matthau lächelte verbissen, als er die Poison-Bee in die Luft warf. Selbsttätig entstand das Überwachungsholo über seinem Handrücken, ein verzerrt anmutender Blick aus einer Höhe von knapp drei Metern. Die Giftbiene flog in die Richtung, die ihr der Schwung zugewiesen hatte. Matthau steuerte sie über sein Armband mit ultrakurzen Impulsen. Dennoch fürchtete er, dass die Gegenseite darauf aufmerksam werden konnte. Aber dann hätten sie bereits den Minispion entdecken müssen.
    Die beiden SteDat-Leute erschienen in der Wiedergabe. Mit dem Zeigefinger stach Matthau in die Projektion und markierte das Ziel. Sekunden später sah er den ausrasierten Nacken eines der Männer. Fast gleichzeitig zuckte dessen Hand hoch, er kratzte sich am Haaransatz.
    Der winzige Einstich in der Haut würde schon nach knapp einer Stunde nicht mehr nachweisbar sein. Es war ohnehin überraschend, dass der Mann die flüchtige Berührung bemerkt hatte. Das Eindringen war mit einem spontan wirkenden lokalen Anästhetikum kombiniert, bevor das Schlafmittel in die Blutbahn injiziert wurde.
    Dion Matthau grinste breit. Die SteDat-Männer würden mindestens zwei Stunden im Tiefschlaf liegen. Und das in einer Stadt, in der wohl schon viele Einwohner der Schlaflosigkeit verfallen waren.
     
    Beide Micro-Jets? Perry Rhodan entschied sich dagegen, während der Waggon der Magnetschwebebahn durch das ewige Eis der Planetenkruste nach Port Medici raste. Die beiden SteDat-Männer schliefen tief und fest, und nur Spezialisten würden feststellen können, was mit ihnen geschehen war. Vermutungen waren das eine, wirklich wissen das andere. Der Resident bezweifelte, dass die Stelle für Datenbeschaffung die kleinen technischen Annehmlichkeiten des Liga-Dienstes kannte.
    Er sah keinen Sinn darin, mit beiden Jets loszufliegen. Die Gefahr, einander in den Turbulenzen der Jupiteratmosphäre zu verlieren, erschien ihm zu groß. Und fünf Personen fanden in dem kleinen Space-Jet-Typ ohnehin gerade Platz.
    »Was immer auf Ganymed vor sich geht, ich habe das Gefühl, dass wir die Ursachen schnell aufdecken müssen«, sagte er.
    Der Waggon näherte sich dem Raumhafen. Das Rundumholo blendete bereits die Ankunftszeit ein. Noch dreieinhalb Minuten. Es war jetzt 23.39 Uhr.
    »Die Gefahr besteht durchaus, dass die Entwicklung, die wir hier erleben, auf Terra übergreift. Bully würde jetzt sagen, dass ohnehin nur ein Katzensprung zwischen Galileo City und Terrania liegt.«
    »Die Ganymedaner entwickeln offensichtlich besondere Kräfte.« Matthau hatte eben erst die Vorstellung mit der zerborstenen Amphore zur Sprache gebracht. »Auf mich wirkte der Vorgang, als wäre in diesem eng begrenzten Bereich die Zeit rückwärtsgelaufen. Das war alles andere als normal, in gewisser Weise ein Paradoxon.«
    »Vieles, was Artisten und Gaukler tun, erweckt diesen Anschein«, sagte Mondra verhalten. »Ich habe mir auch den Kopf darüber zerbrochen. Falls es wirklich so wäre, würden sich erschreckende Perspektiven öffnen. Aber wenn ich daran denke, was in meinen Vorstellungen ablief ...«
    Sie erreichten Port Medici.
    Unbehindert eilten sie durch die Korridore und schwebten wenige Minuten später im Liftschacht zu einer der beiden Micro-Jets hinauf.
    Perry Rhodan übernahm selbst die Kontrollen. Niemand hatte sich in der Zwischenzeit an der Jet zu schaffen gemacht, aber das hatte er auch nicht befürchtet. Wer wirklich verhindern wollte, dass er Jupiter anflog, musste es letzten Endes mit der CHARLES DARWIN II aufnehmen, und der ENTDECKER war ein schlagkräftiger Gegner.
    Mondra stellte Funkkontakt zur Hafenkontrolle her. Die Startfreigabe kam prompt.
    »Okay«, sagte Rhodan, »schauen wir uns die Sache aus der Nähe an. Wer sich für zehn, zwanzig Minuten eine Mütze Schlaf gönnen will, kein Problem. Sobald wir MERLIN erreichen, brauche ich ausgeschlafene Begleiter.«
    »Wir hätten uns in Galileo City infizieren sollen.« Matthau seufzte ergeben. »Wer weiß, möglicherweise haben wir das ja auch und merken es erst, sobald wir einige Tage schlaflos hinter uns haben.«
    »Also, ich glaube an gar nichts«, bemerkte Gili Saradon.
    »Ich schon«, konterte Matthau. »Ich habe vorgeschlafen, so viel ich erwischen

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