Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Rhodan und seine Gefährtin nahmen Platz. Der Roboter stellte die Gläser auf Antigravplättchen neben sie in die Luft.
    »Zum Wohl.« Starbatty hob sein Glas, das nur noch halbvoll war. »So eine Dreitausendjahrfeier weckt nostalgische Gefühle. Ich sehe mir das alles aber lieber von hier oben aus an. Der Trubel in der Stadt ist Gift für einen Mann von hundertvierzig.«
    Er trank einen kräftigen Schluck und stellte sein Glas dann einfach zur Seite. Gedankenschnell veränderte das Antigravplättchen die Position und fing das Glas ab, bevor es stürzen konnte.
    »Ein kleiner Gimmick, macht das Leben bequemer.« Starbatty wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. Er wirkte so gar nicht wie der Chef einer keineswegs unbedeutenden Organisation. Längst hatte sich das Syndikat einen Namen gemacht, der weit in die Milchstraße hinausreichte.
    »Du wolltest Bratwürste«, wandte er sich an Rhodan und hob sofort abwehrend die Arme. »Nein, ich würde mich hüten, euch nachzuspionieren. Zufällig stand einer meiner Vertrauten bei dem Grill. Also, ein kleines Willkommen auf Ganymed: Ich habe Bratwürste, zwei Paar. Von einem echten Holzkohlegrill, nicht so antik, wie er sein sollte, aber ich denke, dass der gute Wille zählt.« Er stemmte die Hände auf die Armlehnen seines Sessels und schob sich ein Stück weit nach vorne. »Ein bisschen mehr Freude, Perry, hätte ich eigentlich erwartet. Das Leben ist kurz genug. Und falls du befürchtest, ich könnte dich vergiften woll...« Er schlug sich mit den Fingerspitzen an die Wange. »Ach ja, der Aktivatorchip. Nimmt jedes Gift aus dem Körper, das hätte ich beinahe vergessen. Also?«
    Rhodan nickte knapp. »Danke, gern«, sagte er. »Obwohl ich nur sehr schwer an einen Zufall glauben kann.«
    »Ist es auch nicht«, versicherte Starbatty. »Ich wurde auf Terra geboren, das sollte dir bekannt sein. Dass eine meiner Lieblingsbeschäftigungen gutes Essen ist, sieht man mir an. Der Rest ist einfach. Mein Faible für altterranische Kultur, die Feierlichkeiten ...«
    Er schaute zu, wie ein Roboter zwei Platten brachte. Jeweils zwei lange, aufgeplatzte Bratwürste lagen auf dem feinen Porzellan. Ohne Beilagen wirkten sie ein wenig verloren.
    »Das ist leider der Rest«, gestand der Syndikatssenator ein. »Hätte ich die Information nur ein wenig später erhalten – na ja.«
    Er schwieg und warf einen flüchtigen Blick zu Tianna Bondoc hinüber, die mittlerweile die Hälfte der Holos gelöscht hatte.
    Mondra Diamond kostete erst vorsichtig, dann nickte sie zustimmend, und nach dem letzten Bissen war sie nahe daran, sich die Finger abzulecken.
    »Exzellent«, sagte Rhodan. »Es ist sehr lange her, dass ich das zuletzt essen konnte.«
    Starbatty nickte zustimmend. »Wie schon gesagt: Mich freut, dass der Resident und seine Lebensgefährtin Ganymed besuchen. Nach meiner Ansicht ist dieser Besuch schon lange überfällig. Ja, ich weiß.« Abwehrend hob er die Arme. »Der Tag hat zu wenig Stunden. Selbst für Zellaktivatorträger, die kaum Schlaf brauchen.«
    »Ganz ohne kommen wir nicht aus. Offenbar im Gegensatz zu vielen Ganymedanern, die gar keinen Schlaf mehr brauchen.« Rhodan schaute sich nach den TLD-Leuten um. Sie standen am anderen Ende der Terrasse und wurden soeben mit Getränken bewirtet.
    »Galileo City ist zu einer schlaflosen Welt geworden«, bestätigte der Syndikatssenator. »Frag mich nicht, warum – es ist einfach so. Ich selbst bin noch nicht davon betroffen. Dabei wäre es nicht das Schlechteste. Ich könnte meine Freizeit anders einteilen.«
    »Betroffen?«, fasste Mondra Diamond nach. »Das klingt nach Epidemie.«
    »Unsinn.« Starbatty winkte ab. »Die Mediker finden nichts. Keine Mikroorganismen, keine Strahlung ... Abgesehen davon gibt es nicht einen, der sich deshalb krank fühlen würde. Im Gegenteil. Wer nicht mehr schlafen kann, genießt sein Leben weitaus besser als zuvor.«
    »Das Artefakt?«, erkundigte sich Rhodan wie beiläufig. »Haben diese fünf eigenartigen Würfel damit zu tun?«
    »Bestimmt nicht«, sagte der Senator abwehrend. »Das Artefakt ist vor nicht einmal zwei Wochen aufgetaucht – die Schlaflosigkeit verzeichnen wir schon seit längerer Zeit.«
    »Ich nehme an, der Verteidigungsminister ist deshalb nach Süden geflogen?« Tianna Bondoc hatte die letzten Datenholos gelöscht und kam nun zu ihnen herüber. »Reginald Bull wird nichts herausfinden, was unsere Wissenschaftler nicht bereits festgestellt hätten.«
    »Also sehr

Weitere Kostenlose Bücher