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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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konnte.«
    Amurri versuchte mit allen zehn Fingern, sein Haar zu bändigen. Letztlich verschränkte er die Hände hinter dem Kopf. »Ich für mein Teil halte mich gern an Perrys Vorschlag«, verkündete er. »Und vielleicht träume ich ja auch von dir, Gili.«
    Die Frau hatte nicht gerade den Eindruck erweckt, dass sie ihrem Kollegen zuhörte. Trotzdem lachte sie leise. »Ich hab's doch eben gesagt«, stellte sie fest. »Ich glaube ...«
    »... an gar nichts.« Matthau führte den Satz zu Ende. »Das wissen wir, Gili.«
    Die Micro-Jet hatte abgehoben und gewann schnell an Höhe. Die Stadtkuppeln kamen in Sicht, versanken aber rasch hinter dem Mondhorizont.
    Die Ortung zeigte mehrere Raumschiffe in der Nähe von Ganymed. Rhodan achtete nicht darauf. Er bat Mondra, über Richtfunk Verbindung zur CHARLES DARWIN aufzunehmen.
    Case Morgan, der Zweite Pilot, meldete sich. »Ich wurde soeben informiert, dass eine unserer Jets auf Port Medici abgehoben hat. Wir öffnen den Hangar ...«
    »Nicht erforderlich«, sagte Rhodan. »Wir befinden uns nicht im Anflug auf das Mutterschiff, sondern statten Jupiter einen Besuch ab. Ab sofort gilt erhöhte Bereitschaft für die CHARLES DARWIN.«
    »Verstanden. Erhöhte Bereitschaft wird angeordnet«, antwortete Morgan. »Sind Probleme zu erwarten?«
    Rhodan zögerte nur einen Moment. »Ich hoffe nicht«, antwortete er. »Noch besteht kein Anlass, die Kommandantin zu wecken.«
    Der Zweite Pilot nickte knapp. »Hannans Freischicht endet ohnehin in zwei Stunden.«
    Mondra schaltete ab.
    Bis auf siebzigtausend Kilometer näherte sich die Micro-Jet dem Kugelraumer, dann fiel sie mit wachsender Geschwindigkeit Jupiter entgegen. Nach zwei Minuten nahm Rhodan die Beschleunigung weg, das kleine Schiff hatte eine Geschwindigkeit von knapp siebentausend Kilometern in der Sekunde erreicht.
    Der mittlere Abstand zwischen Ganymed und Jupiter lag bei einer Million siebzigtausend Kilometern. Der Gasplanet wuchs schnell an, füllte die optische Erfassung schon vollständig aus.
    Knapp zwei Minuten im freien Fall. Rhodan spielte kurz mit dem Gedanken, sich bei Bully zu melden, verzichtete dann aber doch darauf. Der Freund hatte über Stunden hinweg nichts von sich hören lassen. Das konnte eigentlich nur bedeuten, dass er sich in ein Problem verbissen hatte, das ihn so schnell nicht losließ.
    Rhodan schaltete auf Gegenschub.
    Io kam in Sicht, Augenblicke später schon der unregelmäßig geformte Mond Amalthea. Distanz zu Jupiter nicht einmal mehr zweihunderttausend Kilometer.
    Es war kurz vor Mitternacht. Der Resident dachte in dem Moment daran, dass in ungefähr vierundzwanzig Stunden das Artefakt in der Gegenwart ankommen würde.
    Gab es einen Zusammenhang?
    Der Funkanruf von der CHARLES DARWIN II kam überraschend. Case Morgan wirkte unruhig, er blinzelte hektisch.
    »Wir haben seit etwa dreißig Sekunden eine höchst eigenartige Ortung!«, meldete er. »Ich habe Hannan wecken lassen. Außerdem denke ich, du solltest ebenfalls davon erfahren.«
    »Was ist los?«
    »Etwas geschieht im Bereich des Artefakts, das wir noch nicht einschätzen können. Die Schwerkraft pulsiert. Es sieht so aus, als würde sie in der Ovadja Regio punktuell ansteigen, sich aber auch sehr schnell wieder abschwächen. Völlig irreguläre Werte jedenfalls.«
    »Besteht Funkkontakt zu Bull?«
    »Noch nicht. Aber wir versuchen, ihn über Helmfunk ... Ich sehe: Verbindung kommt!«
    »Zu mir durchschalten!«, ordnete Rhodan an.
    Eine Sekunde später stand die Verbindung. Die Bildübertragung war miserabel, von Störungen überlagert. Aber dafür war der Helmfunk normalerweise auch nicht optimiert.
    Bully blinzelte verwirrt in die Optik. »He, Perry, bist du das?«, fragte er zögernd. »Erst die CHARLES DARWIN und nun du? Was ist plötzlich los bei euch?«
    »Das wollte ich eigentlich von dir wissen.«
    »Hier ist alles in bester Ordnung, Perry. Nett, dass du nachfragst.«
    »Jetzt aber Klartext, Bully. Die Ortungen zeigen starke Schwerkraftanomalien. Es hat den Anschein, dass sie von dem seltsamen Objekt ausgehen ...«
    Reginald Bull lachte leise, und das klang gewiss nicht nach irgendeiner Bedrohung.
    »Nur die Ruhe, Alter!«, mahnte er. »Du bist viel zu erregt. Und mach dir wegen des Artefakts nicht gleich ins Hemd. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt etwas so Vollkommenes gesehen habe. Es ist schön, hörst du ...«
    Der Resident bemerkte, dass Mondra ihn anstarrte. Hastig schüttelte sie den Kopf.
    »... und ich bin glücklich,

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