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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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derart unvernünftig herausstellt?«
    Etliche Passanten kamen näher. Ein Cheborparner, dessen Körperfell ungewöhnlich hell schimmerte, streckte den rechten Arm aus. Er senkte den Kopf mit den beiden Stirnhörnern, die zusammen mit den ziegenartigen Beinen bei vielen Terranern die Assoziation mit der mythischen Teufelsgestalt weckte. »Ist das nicht ... Perry Rhodan?«
    Rhodan lächelte den Chef der SteDat an. »Es ist nicht immer einfach mit prominenten Gefangenen, nicht wahr, Onezime?«
    »Das lass nur meine Sorge sein«, flüsterte dieser zurück, ehe er die Stimme erhob. »Alle zur Seite! Sofort! Dies ist ein Gefangenentransport! Es gibt nichts zu sehen!«
    Bei vielen verschaffte er sich mit seinen Worten tatsächlich Eindruck; sie wandten sich ab und gingen ihren Geschäften nach. Andere jedoch, wie der Cheborparner, starrten weiterhin unverhohlen auf die kleine Gruppe. Immer wieder konnte Rhodan seinen eigenen Namen verstehen, auch den von Mondra.
    Fürs Erste war er mit diesem Ergebnis zufrieden. Man wusste nun, wer die Station erreicht hatte; und falls in MERLIN tatsächlich etwas schieflief, gab es zweifellos Stellen, die mit Rhodan und damit der offiziellen Regierung des Solsystems sympathisierten. Was immer der Chef der ominösen SteDat plante, Rhodan war bereits dabei, ihm ganz gehörig die Suppe zu versalzen.
    Aus der Menge stürzte plötzlich ein Junge, offenbar ein Ganymedaner. Er war schlank und hochgewachsen, die Hände und Füße wirkten ungewöhnlich groß. Die Augen waren umschattet. Alles in allem erweckte er unwillkürlich den Eindruck eines traurigen Vogels, der sein Nest nicht mehr finden konnte. »Wegbereiter!«, rief er mit krächzender Stimme, die umso mehr an einen Vogel erinnerte und diesen Vergleich fest in Rhodan verankerte.
    Onezime Breaux wirbelte herum. »Packt ihn!«
    Der Junge rief noch etwas, doch es war nicht zu verstehen. Rhodan sah nur die Mundbewegungen, die Worte gingen im allgemeinen Lärm unter. Drei ihrer Bewacher stürmten los, dem Kind entgegen.
    Die Augen des Jungen weiteten sich, er fuchtelte mit den Händen vor dem Körper, ehe er wieder in der Menge untertauchte. Die SteDat-Wachen, sämtlich in ihre rot-blauen Uniformen gekleidet, waren nur Sekunden später dort, schoben barsch jeden zur Seite, der nicht freiwillig den Platz räumte. Ein echter Vogelartiger schlug mit den Flügeln und flatterte über den Köpfen der anderen davon. Rhodan verfolgte die Flucht des Jungen, die diesen geradeaus in Richtung einer Wand führte. Eine Sackgasse! Das Kind würde seinen Häschern nicht entkommen können.
    Im nächsten Moment verdeckte ein massiger Ertruser den Blick auf den Flüchtling. Rhodan glaubte den Jungen wenig später wieder zu sehen, genau vor der Wand – doch nur für einen Augenblick lang, dann war er verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Oder als habe die Wand ihn aufgenommen.
    »Mondra ...«
    »Ich habe es auch gesehen.«
    »Was hat der Junge gesagt?«
    Seine Begleiterin zuckte nur mit den Schultern, auch die drei TLD-Agenten antworteten nicht. Rhodan nickte beiläufig. Seit ihrem Aufbruch lief die automatische Aufzeichnungseinheit seines SERUNS. Vielleicht würde er später mehr herausfinden können, wenn er die Aufzeichnung der letzten Sekunden abspielte und analysierte.
    »Wir gehen weiter«, verlangte Onezime Breaux. »Ohne erneute Zwischenfälle, ist das klar?«
    »Für diesen Zwischenfall habe ich nicht gesorgt«, betonte Rhodan.
    Der Chef der SteDat grinste breit, was unter dem dichten schwarzen Vollbart kaum zu sehen war. Genüsslich nahm er einen erneuten Zug der Havanna. »Ich mag Spitzfindigkeiten. Du bist ein angenehmer Gefangener, Perry Rhodan ... auf deine Art.«
    »Du musst meinen Status nicht immer wieder betonen.«
    »Siehst du es etwa anders? Du hast uns in einer kritischen Situation ohne Not beschossen. Wir mussten eingreifen und dich außer Gefecht setzen. Oder stehst du etwa außerhalb des Gesetzes, nur weil du eine prominente Position innerhalb des Solsystems einnimmst?«
    »Wohl eher der gesamten Galaxis«, mischte sich Dion Matthau ein.
    Breaux strafte ihn mit Nichtbeachtung. »Wie schön, dass du nicht widersprichst, Perry. Das zeigt deine Vernunft und Einsicht. Ich bin sicher, dass ich dir das bei Gelegenheit zu deinem Vorteil auslegen werde. Vorerst nehme ich euch wie geplant in Gewahrsam, bis die Situation geklärt ist. Und nun keine Verzögerungen mehr!« Der Blick seiner Augen wurde härter. »Ist das klar?«
    »Schön und

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