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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gut ... da wir jedoch keine Zeit zu verlieren haben, verlange ich den Chef der Faktorei zu sprechen.«
    »Oread Quantrill?« Breaux lachte höhnisch.
    »Quantrill«, wiederholte Rhodan gelassen.
    »Angesichts der Situation ist das schlicht unmöglich.«
    »Genau wegen der Situation ist es sogar unumgänglich! Was ist in Jupiters Atmosphäre geschehen? Was weißt du darüber? Was weiß Oread Quantrill darüber? Spielen wir doch kein Spielchen, während dort draußen die Katastrophe weitergeht! Wer weiß, welche Konsequenzen sich ergeben! Man kann es wohl kaum Zufall nennen, dass MERLIN nicht an seinem eigentlichen Standort ...«
    Breaux ließ die Havanna fallen und trat die Glut aus. Die Zigarre war noch halb ungeraucht. Die Hülle riss, und Tabakbrösel kullerten über den Boden. »Es ist unmöglich, Quantrill zu sprechen. Er hat anderes zu tun.« Ein süffisantes Grinsen: »Besseres.«
    Rhodan verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. »Wenn dir also bewusst ist, dass dort draußen irgendetwas geschieht, das von großer Bedeutung ist ... etwas, das euch und ganz MERLIN vor Probleme stellt und in einem zweiten Schritt wohl das gesamte Solsystem, dann lass mich frei. Ich kann helfen! Wenn es jemanden gibt, der sich mit ungewohnten Situationen auskennt, mit unvorhergesehenen Entwicklungen, dann bin das ich. Ich kenne derlei seit Jahrtausenden und habe mehr Krisen gemeistert, als du dir auch nur vorstellen kannst.«
    Rhodan mochte es nicht, sich selbst derart herauszustellen; er hatte es nicht nötig. Doch in diesem Augenblick erschien es ihm angemessen.
    Breaux' Augen weiteten sich. Einen Augenblick schien er tatsächlich unschlüssig. Dann lachte er aus vollem Hals. »Du bist derart unverschämt, Rhodan, dass ich sogar überlege, dein Anliegen weiterzuleiten. Hast du so auch die Truppen der Terminalen Kolonne umgangen? Ist's gestattet, lasst mich bitte durch, ich will nur mal schnell KOLTOROC beseitigen? « Breaux blies sich ein Stäubchen Asche seiner Zigarre vom Ärmel. »Und nun wartet eine Zelle auf euch! Aber ich werde es euch gemütlich machen, versprochen.«
     
    » Das nennt er gemütlich?« Mondra Diamond warf einen Blick in die Runde. Ihre Zelle zeichnete sich vor allem durch zwei Dinge aus: kahle Wände und grelles Licht von der Decke.
    Dion Matthau setzte sich auf einen Stuhl, der an allen Ecken und Enden knarrte. »Das bedeutet, Onezime Breaux hat gelogen.« Der TLD-Agent lehnte sich zurück; die Lehne ächzte und schien jeden Moment zu brechen. »Mir ist natürlich klar, dass dieser Bursche seine Äußerung nicht ernst gemeint hat, aber dass man auf seine Versprechen nichts geben kann, habe ich trotzdem im Gefühl. Er scheint ein zwielichtiger Typ zu sein.«
    »Er ist sozusagen der Sicherheitschef der Faktorei«, gab Perry Rhodan zu bedenken. »Das wirft nicht gerade ein gutes Licht auf die Lage in MERLIN.«
    »Und damit auch auf die unsrige.« Mondra musterte die verschlossene Tür, die weder ein Schloss noch ein Eingabefeld zum Öffnen aufwies. »Aber daran hattest du ohnehin keinen Zweifel, oder? Stell dir einfach vor, du wärst verantwortlich für eine Raumstation, die in Jupiters Atmosphäre friedlich Kristalle abbaut. Der Boss einer Firma, die legal Gewinn erwirtschaftet. Plötzlich ereignet sich eine Katastrophe, die offenbar den gesamten Planeten bedroht und damit auch deine Raumstation. Aus heiterem Himmel steht ausgerechnet der Mann vor der Tür, der Erfahrung mit Krisensituationen hat wie kein anderer.«
    »Icho Tolot?«, fragte Rhodan verschmitzt.
    »Eigentlich dachte ich ja an Walty Klackton, aber der ist ja tot.« Mondra lachte, wurde aber übergangslos wieder Ernst. »Ohne Witz, Perry – würdest du diejenigen, die Hilfe versprechen und alles andere sind als dein Feind, gefangen nehmen und in eine Zelle sperren?«
    »Genau das ist der Punkt«, warf Gili Sarandon ein. »Hier müssen wir ansetzen. Du hast gesagt, wir wären alles andere als Feinde. Offenbar beurteilen Breaux und der ominöse Chef der Faktorei das anders. Sie sehen in uns eine Bedrohung. Was also haben sie zu verbergen?«
    »Oread Quantrill ...« Rhodan hielt sich vor Augen, was er über den Terraner wusste. Geboren 1421, war er gerade erst vierzig Jahre alt, angeblich ein Genie auf seinem Gebiet. Offiziell bezeichnete er sich als Operativen Manager, als Vorsteher des Finanzwesens in MERLIN. Was das genau bedeutete, würde sich zeigen. Der Akte nach, die Homer G. Adams über das Haupt einer aufstrebenden

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