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Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung

Titel: Perry Rhodan Neo 009 - Rhodans Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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auf, lehnt Beförderungen ab. Er vermutet, dass sein Freund Drummond dahintersteckt. Er ...
    De Soto setzte sich in Bewegung, kam den Neuankömmlingen entgegen. »Stan, was zum Teufel treibst du hier?« Er streckte die Arme aus, drückte Rhodan fest an sich. »Ich dachte, du bist in L. A. und gibst diesen Terroristen, was sie verdienen!«
    Rhodan löste sich aus der Umarmung. »So ist es.« Seine Stimme war heiser, glich der des Präsidenten. »Du kannst es im Netz verfolgen.«
    »Eben. Wie kannst du dann gleichzeitig hier sein?«
    »Wofür gibt es Doubles?«
    »Stan, du weißt immer einen Trick, was?« De Soto schüttelte den Kopf. Anerkennend. Und tadelnd. »Wieso fällst du hier dann unangekündigt ein? Mit dem alten Ding? Und nur mit ihm? Meine Leute hätten dich um ein Haar vom Himmel geholt. Zu Recht.«
    Marine One flog niemals allein. Mercant hatte es ihnen erläutert. Vier andere, identische Hubschrauber begleiteten die Maschine, um Angreifern einen gezielten Schlag zu erschweren. Doch mehr als einen Hubschrauber umzurüsten hatte ihre Möglichkeiten überstiegen.
    »Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Schritte«, sagte Rhodan. »Das Marine Corps hat den Hawk in Reserve vorgehalten – und ein Hubschrauber zieht weniger Aufsehen auf sich als ein halbes Dutzend.«
    Wieso kommst du dann mit Marine One und nicht mit irgendeiner Maschine?, las Marshall in de Sotos Gedanken, aber der General sprach es nicht aus. Eine andere Frage war ihm wichtiger. »Verstehe. Und wer sind die beiden? Ich habe ihre Gesichter noch nie gesehen. Was ist mit O'Brian?«
    O'Brian, die rechte Hand des Präsidenten. Ein gemeinsamer Freund, las Marshall. Sein Fehlen machte den General misstrauisch. Und seine eigene Anwesenheit und die Thoras behagten ihm nicht. Marshall flüsterte es Rhodan zu.
    »O'Brian ist in Los Angeles und leitet die Operationen. Das hier sind Janine Tansley und Joe Markham. Meine neue Interim-Stabschefin und mein neuer Leibwächter.«
    De Soto kniff die Augen zusammen, musterte Marshall und Thora. »Spar dir die Märchen für deine Neujahrsansprache, Stan. Wer sind die beiden? Und was murmelt dieser schwitzende Typ ständig vor sich hin?« Er fixierte Marshall. Der Telepath zwang sich, den Kopf nicht abzuwenden.
    »Einen Versuch war es wert.« Rhodan grinste jungenhaft. »Es sind Leute Monternys.«
    »Das dachte ich mir. Was sollen sie können?«
    »Eine Menge. Joe nennen wir einen ›Wellenreiter‹. Er kann sich mit der Kraft seines Geistes in Kommunikationskanäle einklinken, Sendungen hören und sehen.«
    De Soto schnaubte. »Das kann jeder Pod!«
    »Ja, aber selbst der beste Pod kann nicht mit einer bestechenden Analyse in Echtzeit aufwarten, wie sie Joe gelingt.«
    »Deshalb murmelt er ständig?« Marshall mutete es an, als durchbohrte ihn der Blick des Generals.
    »Ja.«
    »Und das Mädchen?«
    »Janine ist eine Technofühlerin. Sie spürt, wie Maschinen ticken. Jemand wie sie fehlt noch in deinem Team.«
    De Soto verschränkte erneut die Arme. »Klingt wie ›X-Men‹ Teil siebzehn oder irgendeine bescheuerte Science-Fiction-Geschichte!«
    »Stimmt. Wie die Arkoniden. Und jetzt haben wir sie am Hals. Aber nicht mehr lange.« Rhodan sah in Richtung der Zeltplane. »Bring mich auf den Stand, Joshua! Was ist mit dem Schiff?«
    »Wir sind dran.«
    »Ist es noch flugfähig?«
    »Vielleicht. Sieh es dir am besten selbst an. Deshalb bist du doch gekommen, nicht wahr?« Der General bedeutete den Soldaten mit einer Handbewegung, am Landeplatz zu bleiben, und ging los. Allein. Hatte Rhodan sein Misstrauen zerstreut? Marshall konzentrierte sich, versuchte die Gedanken des Generals aufzuschnappen. Er las von den tausend drängenden Aufgaben, die das Kommando mit sich brachte.
    Planken bildeten einen provisorischen Weg. Gerade breit genug für den General und den Mann, den er für den Präsidenten hielt. Marshall und Thora hielten zwei Schritte Abstand.
    »Wir sind nicht so weit, wie ich es mir wünschte«, sagte de Soto.
    »Das ist mir klar, Joshua. Was denkst du, weshalb ich Harrison abgelöst habe?«
    »Ich weiß. Und wenn ich nicht schnell Ergebnisse liefere, löst du mich ab. Ich kenne dich, Stan.«
    Die Hitze wurde unerträglich. Marshall lockerte den Krawattenknoten, versuchte sich etwas Luft zu verschaffen. Er schwitzte am ganzen Körper. Der Durst! Was hätte er dafür gegeben zu trinken! Er schloss für einen Moment die Augen, fixierte seinen Blick auf den tätowierten Stiernacken des Generals. Es

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