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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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wieder davon, nicht, ohne zuvor eine Art Spur zu legen. Einen Wegweiser aus phosphoreszierendem Licht, wie ihn Adams niemals zuvor gesehen hatte. Er würde die Schwester unweigerlich zur Phiole mit der Zahlungsanweisung führen.
    »So schafft man Wunder«, murmelte Adams.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Nichts. Ich habe bloß laut nachgedacht.«
    »Das ist ein schlechtes Besun.«
    »Ich weiß.« Adams überlegte. »Wir sollten uns wieder auf den Weg machen.«
    »Das wäre auch in meinem Sinne.«
    Er wies den Fantan an, Machu Picchu zu besuchen, und dann einer Art-Brut-Künstlerkommune in der Wüste Nevadas bei der Arbeit zuzusehen.
    Trotz aller Vorbehalte, die er persönlich hatte, entschloss er sich, Sheperk in eine holländische Sterbeklinik zu bringen. Es war ein Tabubruch sondergleichen, den er beging, als er den Fantan eine weitere Spionkamera in den Raum eines Patienten gleiten ließ.
    Die Frau, von ihrer Krebserkrankung gezeichnet, diktierte eben ihre letzten Worte auf ihren Pod. Sie wirkte gelöst und entspannt, trotz des nahenden Todes. Die Schmerzen, die sie empfinden musste, schienen weit, weit weg von ihr zu sein. Sie sehnte das Ende ihres Lebens herbei, sie war mit sich selbst im Reinen.
    Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, lehnte sie sich entspannt zurück. Betrachtete einige antiquierte Fotografien auf ihrem Nachtkästchen. Berührte sie zärtlich, eines nach dem anderen. Sie flüsterte: »Schön.« Und: »Vorbei.«
    Dann drückte sie einen Schalter tief in seine Fassung und verdrehte ihn gegen den Uhrzeigersinn. Wenige Sekunden darauf begannen die selbst injizierten Medikamente zu wirken.
    Stille. Ein letztes, kurzes Aufbäumen, ein Zittern ihrer Glieder.
    Und es war vorbei.
    Der Fantan schwieg lange. »Im Tod steckt immer sehr viel Besun; doch es ist nicht außergewöhnlich. Und doch hatte das Ende dieser Menschenfrau etwas Besonderes. Ich kann es leider nicht richtig fassen. Es hat etwas mit diesen Bildern zu tun.«
    »Sie dachte nicht an sich selbst, sondern an ihre Freunde oder Anverwandten.« Adams wischte sich Tränen aus den Augenwinkeln.
    »Mag sein.«
    Sie flogen weiter, stets auf der Suche nach weiteren Augenblicken. Nach Bildern und Erlebnissen und künstlerischen Darbietungen, die aus Grenzbereichen menschlicher Erfahrungswerte stammten. Sheperk kannte keine Ruhe. Er war unersättlich in seinem Hunger nach Besun. Adams blieb kaum die Gelegenheit, zwischen den einzelnen Etappen einige Minuten Schlaf zu finden, und erst, als er den Fantan darauf aufmerksam machte, dass er am Ende seiner Kräfte angelangt war, gewährte ihm Sheperk sechs Stunden Ruhe.
    Adams träumte. Von all den vielen Dingen, die Sheperk ihm gezeigt hatte. Bilder, Darstellungen, Datenreihen, mathematische Formeln, Hinweise darauf, wo Einstein sich geirrt hatte.
    Er hatte die Informationen in sich aufgenommen und sie abgespeichert, ohne darüber zu reflektieren. Er verstand ohnedies nur ein Tausendstel all dessen. Doch das spielte keine Rolle. Wichtig war einzig und allein, dass er bei klarem Verstand blieb und sich all diese Dinge merkte.
    Der 2. August 2036 brach an. Sie verbrachten die Vormittagsstunden auf einem einsamen Inselatoll im Pazifik. Um nach einem Abstecher zu einer Comic-Convention in New York und einer Besichtigung der Katakomben von Paris neuerlich auf Adams Wunsch hin innezuhalten. Sie schwebten eben über der Eremitage des Charles de Foucaul auf dem Assekrem-Plateau im Hoggar-Gebirge.
    »Was halten Sie vom bisherigen Geschäftsverlauf?«, fragte er Sheperk.
    »Ich bin zufrieden. Sind Sie es auch?«
    »Ja. Aber wir könnten es auf eine neue Ebene heben.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Was ich Ihnen bislang gezeigt habe, ist das Besun an sich. Es ist wertvoll, nicht wahr? Aber ich kann Ihnen etwas geben, was noch viel größer und bedeutend wichtiger ist.«
    »Unmöglich!«
    »Ach ja?« Adams lächelte, auch wenn er wusste, dass der Fantan die Veränderung seiner Physiognomie nicht deuten konnte. »Was halten Sie dann davon: Ich kann den Augenblick in mir festhalten. Für alle Zeiten. Bis ans Ende meines Lebens. Es ist in mir drin, und ich könnte es Ihnen jederzeit bis ins winzigste Detail beschreiben. Auch, was ich dabei empfunden habe.«
    »Das wäre bewundernswert. Aber was habe ich davon?«
    Homer hielt inne. Wieder einmal drängte eine Erinnerung an Stemp hoch, wie so oft während der letzten Tage. Der Schauspieler, müde geworden – und von einer Weisheit, die die Gnade hohen Alters war.
    Und er war

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