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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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»Ultrahocherhitzt, um Bakterien oder Keime abzutöten, die Ihnen schaden könnten. Das Gemüse sowie das Fleisch wurden ultraschallbehandelt. Dazu destilliertes Wasser. Wir hoffen, dass Sie unsere Nahrung vertragen.«
    Kakuta senkte dankbar den Kopf. Die Ferronen hatten ihre Schlüsse gezogen. Sie mochten niemals zuvor mit Besuchern aus dem Weltall in Berührung gekommen sein – aber sie waren auf eine Begegnung der dritten Art vorbereitet gewesen.
    Trotz dieses uneinheitlichen Stammeswesens, das uns so seltsam vorkommt, sind sie uns in ihrer gesellschaftlichen Reife ein gutes Stück voraus ...
    Er aß. Die Hitze der dickflüssigen, pürierten Suppe wirkte einschläfernd und beruhigend zugleich. Die Sorgen der letzten Stunden fielen von ihm ab. Das erste Mal, seitdem er den Boden Ferrols betreten hatte, konnte Kakuta entspannen.
    Er atmete tief durch und genoss die würzige Luft. Das Rufen eines nachtaktiven Vogels. Fröhliches Kindergeschrei, das von der Vorderseite des Hauptgebäudes und der weithin verteilten Pavillons zu ihnen herüberhallte. Das zusätzliche Gewicht, das er auf dieser fremden Welt mit sich herumschleppte, war auf einmal gar nicht mehr so schwer zu ertragen.
    »Es ist schön hier«, sagte Kakuta.
    Die erste Bombe fiel.

9.
    Homer G. Adams
    Erde
     
    »Ich kann Sie lehren, das Besun für alle Zeiten in Ihnen zu behalten«, hatte er gesagt.
    Der Fantan reagierte auf eine Weise, die Adams nicht erwartet hätte. Er landete die Flunder, unmittelbar neben dem steinernen Gebäude, sprang aus dem kleinen Raumschiff und raste davon, die Hautfetzen, die sich weiter gelöst hatten, hinter sich herziehend. Adams verließ ebenfalls das kleine Gefährt und sah dem Fremdwesen nach. Sheperk erreichte eine beachtliche Geschwindigkeit, mit der er der eines Menschen keinesfalls nachstand. Bald war er nur noch ein kleiner Punkt am Horizont, der eine Staubwolke hinter sich herzog.
    Adams stand unschlüssig da. Er wusste nicht, wie er sich das Verhalten des Fantans erklären sollte. Bei all dem Wissen, das er während der letzten Tage angehäuft hatte, war es ihm noch immer nicht gelungen, Verhaltensweisen und Beweggründe Sheperks zu verstehen.
    Das Fremdwesen kehrte nach einigen Minuten zurück. Es blieb unmittelbar vor Adams stehen.
    »Was möchten Sie für Ihr Wissen?«, fragte er, nun wieder völlig ruhig.
    Konnte es denn wahr sein? Sprang der Fantan auf seinen Plan an, ohne Wenn und Aber? Geblendet von der Hoffnung, sich selbst in einen Rausch von Besun ergehen zu können und sich niemals mehr wieder auf die Suche nach immer mehr dieser ganz besonderen Momente machen zu müssen?
    »Die Mitglieder Ihres Volkes erschrecken uns Menschen«, begann Adams vorsichtig. »Sie bestehlen uns. Sie bereiten uns Angst. Wir verstehen Sie nicht. Unverständnis und Furcht erzeugen Aggressionen. Irgendwann einmal wird es zu gewaltsamem Widerstand gegen Angehörige des Fantan-Volkes kommen. Mag sein, dass Sie die stärkeren Argumente auf Ihrer Seite haben – doch wollen Sie einen Krieg provozieren?«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage. Wir handeln ein neues Geschäft aus. Sagen Sie mir, was Sie von mir haben möchten, wenn Sie mich lehren, den Augenblick zu behalten.«
    Adams' Herz klopfte laut. »Ich möchte, dass Sie die Erde verlassen. Alle Fantan.«
    »Abgelehnt«, sagte Sheperk rasch, als habe er mit dieser Forderung gerechnet. »Das liegt nicht im Interesse meines Volkes, und ich kann auch nicht für meine Landsleute sprechen. Verlangen Sie etwas anderes.«
    Adams zuckte die Achseln. Er hatte ohnedies bereits mehr erreicht, als er hatte erhoffen dürfen. Alles, was nun noch kam, war eine Drauf- und Dreingabe.
    »Wir haben genügend eigene Probleme auf der Erde. Und wir befinden uns in einer ganz besonderen Phase des Umbruchs. Sie stören und behindern uns dabei.«
    »Was geht uns das an?«
    »Sie zerstören das Besun unserer Welt.«
    »Das ist nicht wahr«, behauptete Sheperk. »Dafür sorgen Sie ganz allein.«
    »Ich verstehe nicht ...«
    »Wir besitzen ausreichend Informationen über die Erde, um sagen zu können, dass Ihre Welt nicht mehr im Gleichgewicht ist. Die Klimaveränderung ist sehr weit fortgeschritten. Es handelt sich um einen womöglich unumkehrbaren Prozess, wenn nicht ...«
    »Ja?«
    »Wenn wir Ihnen nicht helfen würden.«
    »Das könnten Sie tun?«
    »Ja.«
    Adams fühlte sich völlig überrumpelt. Sheperk hatte ihm das Momentum des Handelns entrissen. Der Fantan lockte ihn nun mit einem Angebot,

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