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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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das so großartig war, dass er darauf eingehen musste.
    »Und wie? – Ich weiß, dass wir Ihnen in vielerlei Hinsicht keinesfalls das Wasser reichen können. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass einige wenige Fantan imstande sind, einen ganzen Planeten vor dem Untergang zu retten.«
    »Ich kann es Ihnen beweisen«, behauptete Sheperk. Er schob den Menschen vor sich her, hin zur Flunder, und brachte ihn zum Einsteigen.
    Was danach geschah, würde Homer G. Adams stets ein Rätsel bleiben.
    Adams verließ das tonnenförmige Schiff und betrat mit wackeligen Beinen den Boden der Erde. Er trug wieder jene Kleidung, in der er sich mit dem Fantan auf den Weg gemacht hatte.
    Auf den Weg – wohin?
    Es fiel ihm schwer, daran zu denken. Zu viel war während der letzten Stunden – Tage? – auf ihn niedergeprasselt.
    Hatte er denn tatsächlich die Erde verlassen? War er gemeinsam mit Sheperk zur Venus gereist?
    Er, der Mann mit dem unbestechlichen Erinnerungsvermögen, drohte zu vergessen, was geschehen war.
    »Nun?«, fragte Sheperk und trat hinter ihm aus der Schleuse des Schiffs. »Was sagen Sie?«
    Adams schwieg. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Um zumindest eine Ahnung von den zeitlichen Abläufen der Ereignisse zu bekommen, die so nebulös durch seinen Kopf trieben. »Haben Sie ein wenig Geduld«, bat er den Fantan. »Ich muss nachdenken.«
    »Gerne.«
    Adams trat hinaus, in die weite Ebene des ausgetrockneten Salzsees, nur wenige Kilometer von den Ausläufern der stetig wachsenden Stadt Terrania entfernt. Ihm war übel, sein Magen knurrte.
    Der Wind brachte den Geruch nach Curry mit sich. Unweit von hier entstand eine Zeltstadt, die offenkundig von Indern besiedelt wurde. Schmale, ausgetretene Wege führten in die Berge. Menschen frequentierten sie. Sie trugen Gefäße und Säcke; Wasser und Lebensmittel, die sie von einem der vielen Verteilungszentren rings um die Stadt holten.
    Manch einer der Menschen blieb stehen und blickte neugierig zum gelandeten Tonnenschiff herüber.
    Adams wandte sich nach rechts. Dort, in der Ferne, lag das spindelförmige Mutterschiff des Fantans. Er war im Inneren des Raumers gewesen ...
    Oder?
    Erinnere dich!, mahnte sich Adams.
    Oh ja; da waren die passenden Bilder. Schwache, kaum als solche erkennbare Reflektionen dessen, was er vor zwei Tagen in Begleitung Sheperks erlebt hatte.
    Sie waren in das Mutterschiff gestiegen. Vorbei an wachhabenden Fantan, vorbei an wundersam wirkenden Aggregaten, riesigen Frachträumen, Maschinenwerk, winzigen Kajüten. Bis sie in einen Hangar gelangten, in dem das Beiboot eingelagert gewesen war.
    Sheperk hatte Dinge angefordert. Maschinen waren geliefert worden, große und kleine. Adams wusste nicht mehr, wie sie ausgesehen und was sie für Funktionen ausgeübt hatten. Schweberoboter hatten sie an Bord des Beibootes gebracht – seltsam, wie rasch man sich an die Präsenz maschineller Helfer gewöhnt -, um danach in anderen Teilen des Mutterschiffs ihren Aufgaben nachzukommen.
    Sheperk hatte ihn an Bord gebeten. Adams wusste nicht zu sagen, was im Inneren geschehen war, wie es ausgesehen, worüber sie gesprochen und was sie getan hatten. Alles war weg, und dies war für Adams nun wirklich schockierend.
    Die nächste bewusste Erinnerung war die an eine völlig fremde Umgebung. An Nebelschwaden, die die Sichtweite auf wenige Meter einschränkten. Zerfurchter und zerrissener Boden, trocken, ganz anders als auf der Erde. Alles ringsum war ungewöhnlich gewesen.
    Sheperk hatte ihn auf eine fremde Welt gebracht! Zur Venus!
    Adams torkelte, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Was für ein bitterer Scherz! Er hatte die Erde verlassen, hatte eine Reise durch den Raum angetreten – und konnte sich kaum daran erinnern!
    Er hatte einen Raumanzug getragen, den Sheperk wer weiß woher beschafft hatte. Sie waren ins Freie getreten, waren von gelbgrünen Nebelschwaden umgeben gewesen. Sie hatten geplaudert. Über einen Plan, ein Vorhaben, dessen Umfang Adams weder glauben noch verstehen wollte.
    Dann hatte es begonnen: Maschinenwerk war aus den Hangarluken des Beibootes auf die Oberfläche des Planeten gerollt und gefahren, dirigiert von Sheperk, der im Zentrum allen Geschehens gestanden war und konzentriert Befehle an seine mechanischen Helfer gegeben hatte.
    Ein Schutzschirm war entstanden. Die Gasschwaden hatten sich verflüchtigt, waren abgesaugt und irgendwohin gepumpt worden. Die Sicht war klarer geworden. Dann war die Flüssigkeit gekommen.

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