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Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Titel: Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Geschichte ihrer Entdeckungsreise auf ihre ganz eigene Weise.
    Irgendwann ließ sich Sid zwischen den Terminals zu Boden sinken. Die Eindrücke wurden ihm fast ein wenig zu viel. Die Tränenbahnen trockneten ein.
    Der Gedanke an seine Gefährten brachte ihn endgültig zurück in die Wirklichkeit. Sid richtete sich ruckartig auf.
    Er hatte beinahe seine Mission vergessen!
    Sid konzentrierte sich und sprang. Als er die Augen öffnete, fand er sich auf einem gewölbten Boden wieder. Helligkeit überschüttete ihn. Langsam rutschte er nach unten.
    Erschrocken breitete er die Arme und Beine aus, um das Rutschen zu stoppen. Ein langes, dünnes Etwas kam auf ihn zu.
    Sid streckte seinen gesunden Arm aus, bekam das Etwas zu packen und hielt sich mit aller Kraft daran fest. Es glich einem Fahnenmast, nur dass daran Streben und seltsame Schüsseln befestigt waren.
    Eine Antenne?
    Sid sah sich um. Er war in einer Halle gelandet. Der gewölbte Boden gehörte zu einer metallenen Kugel, wie es sie in vier weiteren Ausführungen gab.
    Kugeln, die auf dünnen Landebeinen ruhten. Kugeln mit Aufsätzen und Vertiefungen, allesamt aus Metall.
    »Beiboote!«, flüsterte Sid aufgeregt.
    Sie waren ähnlich groß wie die GOOD HOPE.
    Ein Zittern erfasste seinen Körper. Er sah mehrere Fantan und roboterartige Metallgestalten unter sich.
    Hatten sie ihn bereits entdeckt?
    Sid schloss die Augen und dachte intensiv an den Lagerraum, in dem er seine Gefährten zurückgelassen hatte.
    Sid sprang.
    Er fühlte, wie sich seine Umgebung veränderte, erhob sich reflexartig und blickte gleich darauf in das vertraute Gesicht von Reginald Bull.
    Erleichterung stand in seinen wasserblauen Augen. Seufzend ließ er sich in seine Arme gleiten.
    »Sid!«, sagte Bull. »Endlich – wir haben uns schon Sorgen gemacht!«
    Sid lächelte, während Bull ihn langsam zu Boden sinken ließ. »Wir sind gerettet«, sprudelte es aus ihm heraus. »Ich habe Beiboote entdeckt. Sie gleichen der GOOD HOPE. Riesige Kugeln! Sie müssen überlichttauglich sein, damit können wir zur Erde zurückkehren. Wir müssen nur ...«
    Verwirrt brach Sid ab.
    Er hatte erwartet, dass Bulls Augen bei dieser Neuigkeit aufleuchten würden. Stattdessen blieb der Mann ganz ernst. Viel zu ernst!
    Anstelle von Begeisterung las Sid tiefe Sorge aus Bulls Miene.
    »Was ... was ist los?«, stotterte Sid.
    »Sue«, antwortete Manoli, der hinter Bull auftauchte. »Sie liegt im Sterben.«

11.
    Quiniu Soptor
    In den Weltmeeren, 2. August 2036
     
    Mit größter Vorsicht steuerte Quiniu Soptor den Aufklärer durch die 82 Kilometer lange und meist nur wenige Dutzend Meter breite Wasserstraße.
    Kritisch wurde es jeweils dann, wenn sie zu einer der insgesamt zwölf Schleusenkammern kamen. Sie hatten aber Glück und mussten nur vereinzelt auf geeignete Schiffe warten, unter deren Kielen sich der Aufklärer in die Kammern schummeln konnte.
    Soptor fühlte bei jedem einzelnen Manöver große Anspannung – gleichzeitig empfand sie die Aufregung als absolut positiv. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so ... lebendig gefühlt.
    Selbst Rico schien die Reise auf seine Art zu genießen. Immer wieder gab er Kommentare von sich, die seine Hochachtung vor den baulichen Meisterleistungen der Menschen ausdrückte. Bisweilen klang es fast so, als empfände er dabei Stolz.
    Mit den drei aufeinanderfolgenden Gatùn-Schleusen überbrückten sie den letzten Höhenunterschied von insgesamt 16,5 Metern. Anschließend folgten die beiden finalen Abschnitte, die Kanalausfahrt und die anschließende Bahía Limón, in der Dutzende Schiffe auf den Einlass in den Panamakanal warteten.
    »Willkommen im Atlantik«, sagte Soptor, als sie wieder an Tiefe gewonnen hatten. »Ich hoffe, dein ... Instinkt schlägt bald an. Ich habe nicht vor, diesen Planeten durch die Gewässer einmal zu umrunden.«
    »Es ist ganz nah«, sagte Rico. »Ich bin sicher.«
    Quiniu Soptor antwortete nicht. Im Geist stellte sie sich vor, was sie mit dem Roboter anstellen würde, falls sich herausstellen sollte, dass ihn seine Gefühle getrogen hatten.
    Sie passierten die karibischen Inselgruppen.
    Genüsslich wies die Kolonialarkonidin den Roboter auf den Namen des Inselstaates Puerto Rico hin. Soptor wusste, dass Rico selbst mit dem besten Willen nichts mit der Namensgebung der Insel zu tun haben konnte. Aber inzwischen genoss sie es, Rico auf diese Weise herauszufordern. Vielleicht konnte sie ihn dadurch zu einer Unbedachtsamkeit verleiten, die ihr wahrhafte

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