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Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne

Titel: Perry Rhodan Neo 012 - Tod unter fremder Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Luft, entzündeten sich zu faustgroßen grünen Flammen.
    Hes Leute hatten Fackeln gezündet.
    Eine hochgewachsene Gestalt wurde sichtbar. Sie hielt beide Arme ausgestreckt. Aus ihren Handgelenken lösten sich die Energiestrahlen, zerteilten wie Feuerklingen den Raum.
    Rico!
    Das Rattern der Sturmgewehre echote dröhnend von den Wänden. Fluchend griff sich Mercant an den Kopf, nestelte die Ohrstöpsel tiefer in die Gehörgänge hinein.
    »Feuer einstellen!«, schrie er. »Verdammt noch mal, Feuer einstellen!«
    Mercant hörte nicht einmal seine eigenen Worte. Zu laut, zu chaotisch ging es im Hangar zu. Männer und Frauen schrien. Ricos Energiesalven fauchten. Querschläger heulten durch die Luft.
    Rauchiger Dunst breitete sich aus, verlieh der Szenerie eine zusätzliche bedrohliche Dimension.
    Mercant rieb sich die Tränen aus den Augen. Rico stand nach wie vor an derselben Stelle. Er wirkte wie ein Rachegott, der auf die Erde herabgestiegen war und den Menschen seinen Zorn spüren ließ.
    Um seinen Körper flackerte die Luft. Immer wieder leuchteten helle Punkte auf und verglommen gleich wieder.
    Mercant erkannte, dass der Roboter durch einen Energieschirm geschützt wurde, gegen den die Gewehrprojektile nicht ankamen.
    Ein weiterer Soldat wurde getroffen. Sein Oberkörper stand sofort in Flammen.
    »Das ist Wahnsinn, He!«, schrie Mercant. »Befehlen Sie Ihren Leuten, sich zu ergeben!«
    Er wusste nicht, ob He ihn verstanden hatte. Dafür setzte sich Rico in Bewegung. Schritt für Schritt kam er näher.
    Direkt auf Mercant zu.
     
     
    Caroline Frank
     
    »Bleib hier, Caro!«, zischte Bernhard Frank. »Das da draußen ist nichts für uns!«
    In diesem Augenblick drang ein dumpfer Schrei zu ihnen. Gleich darauf hörten sie das Rattern eines Gewehres.
    »Er hat etwas verloren«, wiederholte seine Tochter. Sie löste die Gurte ihres Sitzes. »Wir ... ich muss sofort zu ihm gehen. Vielleicht kann ich den Wahnsinn stoppen!«
    Mit einem Handgriff hatte sie das Cockpit geöffnet und zur Seite geklappt. Frank wollte sie an den Schultern packen. Die Gurte hielten ihn zurück. Er fluchte herzhaft, fand endlich den Verschlussmechanismus und ließ sie zurückfahren.
    Caroline schwang sich ins Freie. Im letzten Moment bekam er ihr zierliches Handgelenk zu fassen.
    »Du wartest!«, befahl er.
    »Paps!« Sie drehte sich zu ihm um. »Meinetwegen sind wir alle in dieser Situation. Ich habe A gesagt, nun muss ich auch B sagen! Ich glaube, ich kann helfen! Lass mich gehen!«
    »Kruzifix!«, rief er aufgebracht. »Was hat denn der Glauben schon wieder damit zu tun?«
    »Lass mich los, Paps!«
    Im gedämpften roten Notlicht sah Bernhard Frank die glitzernden Augen seiner Tochter. Eine tiefe Falte ragte über der Nasenwurzel auf. Ihre Wangen glänzten.
    »Dein verdammter Dickschädel, Caro. Du wirst uns noch umbringen!«
    Frank erhob sich, das Handgelenk seiner Tochter hielt er weiterhin eisern umschlossen. »Wir werden zusammen gehen. Du und ich.«
    »Paps!«
    »Hör mir auf mit ›Paps‹! Ich werde dich begleiten, was auch immer du im Sinn hast. Keine Widerrede!«
     
     
    Rico
     
    Die Eindringlinge hatten sich schlecht auf ihren Einsatz vorbereitet. Sie gaben sich zwar Mühe, hinter Stützpfeilern und in Erkern Deckung zu suchen. Aber gegen seine Energiewaffen hatten sie keine Chance. Sie besaßen nicht einmal Schutzschirmgeneratoren.
    Einer von den Angreifern machte sich an Soptors Aufklärer zu schaffen. Möglich auch, dass er dahinter nur Schutz suchte. Aber Rico wollte kein Risiko eingehen. Der Aufklärer versprach ein Mindestmaß an Bewegungsfreiheit; das wollte und durfte er nicht verlieren.
    Gemächlich ging er auf den Mann zu. Im Gegensatz zu den anderen Angreifern schoss dieser nicht auf ihn. Weil er damit beschäftigt war, den Aufklärer zu manipulieren?
    Im rechten Erfassungswinkel gewahrte Rico eine Bewegung. Das innere Schleusenschott glitt auf. Langsam wandte er den Kopf.
    Ein stämmiger Mann und eine zierliche Frau standen in der Schleuse. In der Vergrößerung ihres Gesichts las er ihr Entsetzen über die Situation im Hangar.
    Rico hob den rechten Arm mit dem Waffenring. Die automatische Zielkontrolle erfasste die beiden. Er registrierte die Waffe in der Hand des Mannes, die aber in Richtung des Bodens zielte.
    Aus der Summe der Beobachtung las der Roboter, dass die beiden keine militärische Funktion innehatten.
    Weshalb sind sie hier?
    Die Frau bewegte ihre Lippen. Durch den Lärm der Waffen war es ihm trotz

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