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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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ein Wächter starb, der sein Wissen nicht weitergeben konnte, ging ein Bruchstück des großen Puzzles verloren. Immer wenn ein Transmitter zerstört wurde, ging ein Teil des Netzes verloren. Und wir können die Transmitter bedienen – aber nicht reparieren.«
    »Wer hat die Transmitter konstruiert?«
    »Wir wissen es nicht«, gab Lossoshér jetzt kleinlaut zu. »Wir können sie bedienen, aber nicht reparieren oder gar reproduzieren.«
    »Woher haben Sie sie erhalten?«
    »Wesen von außerhalb haben sie uns gebracht. Sie brachten uns das Licht, um unseren Geist zu erleuchten. Sie beendeten das Zeitalter der Kriege und gaben uns eine Vision.«
    »Wie sahen diese Wesen aus? Wie haben sie sich genannt?«
    »Ich weiß es nicht. Niemand weiß es.«
    »Ist das ein Teil des Wissens, das in den Jahrtausenden verloren gegangen ist?«
    »Ich glaube nicht. Diese Wesen sind ein so zentraler Teil unserer Überlieferung, dass es unwahrscheinlich ist, dass das Wissen um sie so komplett verschwunden ist.«
    »Und was haben die Wesen für ihre Hilfe verlangt?«
    »Nichts. Wir sind auserwählt. Das Licht musste uns finden, weil wir das Licht gesucht haben. Das Licht musste zu uns kommen, weil wir es verdient hatten.« Lossoshér fiel wieder in diesen Orson-Wells-Ton, den Rhodan am Anfang seiner Erzählung schon einmal an ihm wahrgenommen hatte. Er zitiert wieder, er spricht nicht seine eigenen Überlegungen aus.
    »Wie viele Geräte gibt es? Wo stehen sie? Können wir von hier dorthin reisen?«
    Lossoshér nahm seine normale Sprechstimme an. »Es gibt auf jeder Welt, die wir Ferronen betreten haben, mehrere dieser Geräte. Es gibt sicherlich eine Menge Transmitter, die wir noch nicht entdeckt oder schon vergessen haben. Vielleicht gibt es wirklich – wie eine alte Prophezeiung sagt – auf jedem Mond und jedem Planeten im System mindestens einen Transmitter. In unserem Orden ist es meine Aufgabe, anhand alter Überlieferungen verschollene Transmitter aufzuspüren.«
    »Und ist es Ihnen gelungen?«
    »Ja. Durch das Studium alter Berichte aus den Tagen des Bürgerkrieges konnte ich einige Orte herausfiltern, an denen der Thort immer wieder überraschend aufgetaucht ist. Es gelang mir in einem Fall sogar, einen vergessenen Transmitter so zu identifizieren und wieder in das Transmitternetz zu integrieren.« Ein zufriedenes Lächeln umspielte sein Gesicht.
    »Ein Bibelforscher ...«, sagte Rhodan leise.
    »Was?«
    »Ach, eine Analogie zu einer Gruppe auf meiner Welt.«
    »Können Sie mir das erklären?« Lossoshér schien begierig darauf, mehr über das Licht und andere Welten zu erfahren.
    »Ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist ...«
    Lossoshér schaute ihn fragend an. In diesem Moment öffnete sich die Tür, Sengu trat herein. »Unser Außenteam ist auf dem Rückmarsch hierher.«
    Gerade im richtigen Moment gekommen! Rhodan erhob sich. Dann streckte er Lossoshér den Arm entgegen. Dieser griff danach und ließ sich von Rhodan aufhelfen. Stehend klopfte er seine Kleidung ab, stellte sich aufrecht hin. Er will auf Chaktor einen guten Eindruck machen, dachte Rhodan.
    Wenig später betraten Tschubai und Chaktor den Raum.
    »Ist die halbe Stunde schon vorbei?« Rhodan schaute auf seine Uhr. Das Gespräch mit Lossoshér hatte über zwanzig Minuten gedauert, doch die vereinbarte Frist war noch nicht abgelaufen.
    »Nein«, meinte Tschubai lakonisch. »Echsen-Alarm.«

10.
    Unter dem Meer ...
    Erde; 3. August 2036
     
    Die Zentrale des Tauchbootes war zu voll. Die Luft roch stickig. Die Umwälzanlage gab ihr Bestes, doch der Geruch von Schweiß hing im Raum. Zusätzlich zu den beiden Besatzungsmitgliedern, die in der Zentrale sein mussten, um das Tauchboot zu steuern, hatten sich Crest, Michalowna und Mercant in der Zentrale eingefunden.
    Die Scheinwerfer des Tauchbootes waren auf ein anderes Tauchboot gerichtet, das maximal hundert Meter vor ihnen durch die Dunkelheit glitt. Trotzdem waren die Umrisse des anderen Tauchbootes kaum auszumachen. Die Dunkelheit des Meeres blieb allumfassend.
    Zwischen den beiden Besatzungsmitgliedern der DELLING schwebte eine 3-D-Darstellung der Umgebung. Zwei rote Punkte bewegten sich wie der Beginn einer Perlenkette durch die blaue Ebene – die beiden Tauchboote. Vor ihnen lag ihr Ziel, ein größerer, orangefarbener Punkt, der seine Position nicht veränderte.
    Crest wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Dies ist nicht der richtige Ort für so viele Menschen«, kommentierte Mercant.
    »Es wird schon

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