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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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Crest nach vorne. Im Kopf rechnete er wohl die metrischen Angaben in irgendeine arkonidische Angabe um. Dann schaute er zu Mercant hinüber, der ihn interessiert musterte. »Ungefähr 800 Meter Durchmesser. Das ist ein arkonidisches Kriegsschiff. Damit hätten Sie ein Machtmittel in der Hand, dem die Fantan im Sonnensystem nichts entgegenzusetzen hätten.«
    Mercant schaute befriedigt auf die Darstellung. »Vielleicht hat der Haudegen doch recht ...«
    »Hey, Mercant«, ertönte eine fröhliche Stimme aus dem Mikrofon. »Danke für Ihre Einschätzung. Wir nähern uns jetzt weiter dem Wrack.«
    »He Jian-Dong – warten Sie!« Mercant beugte sich zum Mikrofon hinunter. »Wollen Sie nicht erst eine Sonde ausschicken, bevor Sie Ihr Leben riskieren?«
    Freundliches Gelächter klang aus dem Lautsprecher. »Mercant, wir riskieren hier unser Leben, nicht das Ihre. Vielleicht reagiert das Wrack überhaupt nicht, dann ist es egal, was wir senden. Oder es reagiert auf eine Sonde anders als auf ein Tauchboot, dann werden wir auch nichts herausbekommen. Wenn es aber langsam reagiert, ist es klug, sofort vorzustoßen.«
    Mercant schaute fragend zu Crest hinüber.
    »Ich kenne mich mit den automatischen Verteidigungsanlagen von Raumschiffen nicht aus«, antwortete dieser. »Mister He mag mit seiner Einschätzung recht haben ... oder auch nicht.«
    Mercant dachte einen Moment lang nach. »Mister He, ich kann Ihnen doch nichts verbieten. Aber bitte: Seien Sie vorsichtig!«
    »Danke! Wir geben uns Mühe. Ich konzentriere mich jetzt auf die Steuerung, alle Daten lassen wir automatisch überspielen ...«
    ... damit Sie wissen, wie Sie weitermachen sollen, wenn uns etwas zustößt , vervollständigte Mercant den Satz innerlich.
    Michalowna, Mercant und Crest rückten nach vorne, um besser auf die Darstellung schauen zu können.
    »Wir halten unsere Position«, meldete Starkey.
    »Gut«, beschied Mercant.
    Der Punkt auf dem Schirm näherte sich in winzigen Stücken der Darstellung des Wracks. »Haben wir noch eine andere Darstellung?«, fragte Mercant.
    »He Jian-Dong meinte, es sei unklug, sich dem Wrack gleichzeitig mit Tauchrobotern samt Kameras zu nähern. Wir haben Bilder, aber die klarsten kriegen wir von Hes Schiff.«
    »Haben wir etwas von oben?«, verlangte Mercant.
    Starkey drückte einige Knöpfe, und neben der ersten Darstellung baute sich das Bild der Kamera eines weiter entfernten Tauchroboters auf. »Infrarot, bitte.« Starkey setzte Mercants Befehl um. Aus der Dunkelheit der Darstellung schälte sich eine hellblaue Kugel in dunkelblauer Umgebung hervor.
    »Sehr schön«, beschied Mercant.
    »Das ist eine Wärmedarstellung, richtig?« Crest meldete sich überraschend wieder zu Wort. Mercant nickte bestätigend. »Gut. Dann ist das Wrack doch kein vollständiges Wrack. Seine Temperatur liegt über der des umgebenden Wassers – also ist die Hülle nicht geflutet worden. Das Schiff ist deutlich intakter, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.«
    »Wir haben da etwas!«, ertönte He Jian-Dongs Stimme. »Crest, können Sie damit etwas anfangen?«
    Ein weiteres, unscharfes Bild machte die Kabine noch voller, als sie es schon war. Michalowna wich ein Stück zurück, damit Crest einen klaren Blick erhaschen konnte. Wirbelnde Schlieren zogen über das Bild. Dahinter waren arkonidische Schriftzeichen zu erkennen.
    »Kann Mister He kurz mal das Tauchboot stillhalten, damit das Gewirbel aufhört?«, verlangte Mercant ungehalten.
    Es gab keine Bestätigung, doch das Bild wurde etwas klarer. Die vom Antrieb des Tauchbootes hochgewirbelten Pflanzenteile und Stücke vom Meeresboden trudelten immer noch durch das Bild, aber die Schriftzeichen waren jetzt klarer zu lesen.
    »TOSOMA«, flüsterte Crest leise.
    »TOSOMA? Das klingt eher japanisch als arkonidisch. Sagt Ihnen der Name etwas, Crest?«
    »Mister Mercant, leider muss ich Sie enttäuschen. Die TOSOMA ist kein Schiff, das beauftragt war, die Rasse der tapfersten Humanoiden der Milchstraße zu suchen und auf dem Zielplaneten dann auf dem Meeresboden zu parken, bis ein älterer Arkonide es wiederfindet. Also: Fehlanzeige.«
    »Crest, Sie entwickeln einen Humor, der mich ein wenig nervös macht.« Mercant drehte sich wieder dem Schirm zu. Inzwischen waren auch Bilder der Außenkameras von Hes Tauchboot zu sehen. Im künstlichen Licht erkannte man, dass die Hülle des Schiffs intakt war. Die Kamera fuhr langsam Stück für Stück die Außenhülle ab.
    »Was tun sie da?«,

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