Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
fragte Michalowna neugierig.
    »Sie suchen nach einem Schott«, beschied Starkey. »Die Hülle macht den Anschein, als könnten wir sie mit unseren Methoden nicht einfach durchdringen. Also suchen sie nach einer Möglichkeit, sich mit ihrem Tauchboot in das Raumschiff einzuschiffen.«
    »Wir sprechen also jetzt von einem Raumschiff, nicht länger von einem Wrack?«
    Crest korrigierte Michalowna nicht. Gebannt schaute auch er auf die Darstellungen. »Nach so langer Zeit, schlafend auf dem Meeresgrund, kommen jetzt Menschen, um es zu erwecken. Irgendwie romantisch, oder?«
    Weder Mercant noch Michalowna wussten auf diese Aussage etwas zu erwidern.
    Vor den Kameras von Hes Tauchboot war jetzt ein Schott zu sehen. Es war erstaunlich frei von Schmutz. Wenn man nur das Schott betrachten würde, käme man nie auf die Idee, dass es zu einem Raumschiff gehörte, das Tausende Meter tief auf dem Meeresboden lag. Die Kamera hielt an.
    He Jian-Dongs Stimme ertönte aus dem Lautsprecher. »Crest, gibt es einen besonderen Kode, den man senden muss?«
    Der alte Arkonide beugte sich vor. »Nein. Versuchen Sie Kontaktaufnahme auf allen möglichen Frequenzen. Wenn das Raumschiff sich melden sollte, übernehme ich mit Ihrer Einwilligung die Kommunikation.«
    »Gut«, antwortete He. Wenig später erklangen Grußbotschaften in verschiedenen Sprachen, die He auf allen Frequenzen an das Schiff senden ließ. »Fremdes Schiff! Wir sind Freunde der Arkoniden. Bitte öffnen Sie unserem Tauchboot das Schott. Fremdes Schiff! Können Sie uns hören? Dann antworten Sie bitte auf einer der von uns verwendeten Frequenzen.« Immer und immer wieder ließ He Jian-Dong die Mitteilung senden. Nach mehreren Minuten hörte die Nachricht auf einmal auf.
    He meldete sich: »Ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist. Crest, wir könnten versuchen, das Schott mit den Manipulatoren des Tauchbootes manuell zu öffnen. Geht so etwas?«
    Crest war sofort Feuer und Flamme für den Vorschlag. »Ja, es gibt eine Möglichkeit, die Schotten von außen manuell zu öffnen. Man weiß ja nie, ob man vielleicht einmal ein Beiboot oder Tauchboot einschleusen muss, obwohl die Schleusensteuerung beschädigt ist. Wie gut können Sie die Manipulatoren steuern?«
    Einen Moment hörte man am anderen Ende Getuschel, dann war wieder He Jian-Dongs Stimme zu hören. »Mein Mann dafür meint, er könnte mit den Manipulatoren Flaschen öffnen, aber keine Geige spielen.« He lachte. »Ich vermute, dass er uns mitteilen will, dass es kein Problem geben wird.«
    Starkey hatte die Kameraauflösung so hoch wie möglich gefahren, sodass das Schott deutlich zu erkennen war. Crest schaute einen Moment angestrengt auf den Schirm. »Oben rechts ist eine Öffnung. Wenn der Manipulator da hineingreift und Druck auf die Seite ausübt, die zur Schleuse gewandt ist, müsste sich ein Deckel öffnen.« Und wenn wir Glück haben, öffnet sich das Schott – und wir besitzen ein arkonidisches Schiff, dachte Crest, das mich nach Arkon zurückbringen kann ... oder mir hilft, meine Suche zum Ende zu bringen!
    Es gab keine Bestätigung für Crests Erklärungen aus dem anderen Tauchboot, aber im Kamerabild war bald ein mechanischer Manipulatorarm zu sehen, der sich vorsichtig der Öffnung näherte. Eine der beiden Klammern am Ende des Armes fuhr in die Öffnung, die kurz danach aufklappte.
    »Gut«, kommentierte Crest. »Jetzt müsste ein Hebel zu sehen sein. Den muss man umgreifen und ihn um 180 Grad linksherum drehen.«
    Der Manipulatorarm fuhr wieder in die Öffnung und griff nach dem Hebel. Auf einmal begann ein Piepen im Inneren der Zentrale des Tauchbootes.
    »Alarm!« Starkey deutete auf das Infrarotdisplay. Im arkonidischen Raumschiff war eine Apparatur angelaufen. Ihre Erwärmung spiegelte sich als gelbliches Licht im Infrarot.
     
    »He Jian-Dong, hören Sie mich!«, schrie Mercant fast in das Mikrofon. »Das Schiff ist noch funktionstüchtig. Drehen Sie ab! Hören Sie mich? Drehen Sie ab!«
    Hes Stimme ertönte ruhig aus dem Lautsprecher. »Aber das ist doch das, worauf wir gehofft haben. Eine Maschine läuft an, und gleich schwingt das Schott einladend auf. Das war genau das, was wir wollten ...«
    Ja , dachte Mercant, das wollten wir, eine Waffe gegen die Fantan. Auf einmal hatte er ein eigenartiges Gefühl. Sein Blick fiel wieder auf die Infrarotanzeige. »Crest, schauen Sie – die Maschine, die angelaufen ist, befindet sich nicht in der Nähe der Schleuse. Gibt es eine zentrale Stromversorgung

Weitere Kostenlose Bücher