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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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für die Schleuse?«
    Crest schaute kurz. »Mercant, Sie haben recht. Das ist nicht die Steuerung der Schleuse! Sagen Sie Ihren Leuten, dass sie abbrechen sollen.«
    »Mister He, hier Mercant. Haben Sie gehört, was Crest gesagt hat? Brechen Sie sofort ab! Bringen Sie so viel Abstand wie möglich zwischen sich und das Schiff. Starkey«, wandte er sich an den Kapitän, »wir ziehen uns zurück. Verlieren Sie nicht den Kontakt zu He Jian-Dongs Schiff, aber sorgen Sie dafür, dass wir einen Sicherheitsabstand einhalten.«
    »Aye, aye, Sir«, kommentierte dieser lakonisch.
    Crest, Mercant und Michalowna schauten auf das Display. Der gelbe Fleck wurde größer, leuchtete heller. Immer noch war von He nichts zu hören. Auf einmal ertönte seine Stimme: »Mercant, Mist, Sie hatten recht. Wir drehen ...« Der Satz brach ab. Crest sah, wie der gelbe Fleck aufblühte, bis er die ganze Anzeige ausfüllte und dann blendend weiß wurde. Instinktiv hielt Crest sich an der Lehne von Starkeys Stuhl fest. Im selben Moment rüttelte eine Druckwelle das Tauchboot durch.
    »He Jian-Dong? Hören Sie mich? He Jian-Dong?« Starkey sprach aufgeregt in das Mikrofon.
    »DELLING, wir haben eine Explosion angemessen«, meldete sich die Unterwasserkuppel. »Danach ist Hes Schiff von unseren Schirmen verschwunden. Wir müssen davon ausgehen, dass das Arkonidenschiff den Eindringling vernichtet hat.«

11.
    Im Truppentransporter
    Zwischen Ferrolia und Rofus
     
    »Verletzt?« Der topsidische Soldat vor dem Truppentransporter raunzte ihn mehr an, als dass er fragte.
    »Nein!«, lautete Trker-Hons Antwort.
    Der Soldat schaute ihn fragend an. »Ein Weiser?«
    Trker-Hon seufzte. Was ist jetzt besser – verletzt oder weise? »Ja.«
    »Wir sind nicht auf Ihren Transport vorbereitet.« Dem Soldaten war offensichtlich unwohl in seiner Haut.
    »Ich bin es gewohnt, nicht immer in besten Umständen zu reisen«, sagte der Weise. »Wie lange wird der Flug dauern?«
    »Acht oder neun Stunden, wenn ich richtig informiert bin.«
    »Aber Rofus ist doch der nächste Planet zu Ferrol?« Trker-Hon war irritiert.
    »Richtig. Aber leider stehen beide Planeten nicht nebeneinander. Acht oder neun Stunden, wie gesagt.«
    »Gut.« Trker-Hon ergab sich in sein Schicksal. »Hauptsache, ich kann irgendwo sitzen.«
    Der Soldat musterte den Weisen von oben bis unten. »Das werden wir schaffen.« Nach einem Moment des Überlegens setzte er ein »Gute Reise!« hinzu, dann wies er Trker-Hon den Weg zur Eingangsluke des Truppentransporters.
    Der Geruch, der Trker-Hon entgegenschlug, war der von Verwesung und Tod. Ein Schlachthaus. Doch wenig später musste er sich korrigieren: Es riecht wie ein Krankenhaus.
    Die Beleuchtung des Innenraumes war heruntergedimmt. Auf beiden Seiten standen Pritschen auf dem Boden. Auf den Bänken an den Außenseiten drängten sich topsidische Soldaten. Er schaute sich kurz um auf der Suche nach einem Sitzplatz. Es waren etwa 40 Topsider in diesem Raum. Nur Soldaten, dachte er, kein medizinisches Begleitpersonal.
    Die meisten hatten offensichtliche Verletzungen – ein fehlender Arm, ein abgetrennter Schwanz, ein Druckverband um den Schädel, blutige Verbände auf der Brust. Zwei trugen Krücken bei sich, damit sie trotz des Verlustes eines Beines allein ein- und aussteigen konnten.
    Einige hatten keine offensichtlichen Verletzungen. Ein Soldat saß auf der Bank und wiegte den Körper immer wieder nach vorne und hinten. Dabei lief ihm Speichel die Mundwinkel herunter. Ein anderer konnte keine Sekunde ruhig sitzen. Seine rechte Hand zuckte immer wieder spastisch, während sein Kopf hektisch von links nach rechts und wieder zurück zuckte. Seine Augen schienen den ganzen Raum gleichzeitig im Blick haben zu wollen. Der Körper ist intakt, doch der Geist ist gebrochen , dachte der Weise.
    Trker-Hon schaute sich um. Hinter ihm wurden keine weiteren Verletzten eingeladen. Also musste er sich jetzt um einen Platz kümmern, denn der Start würde nicht lange auf sich warten lassen. Da erspähte er in der hintersten Ecke der Kabine einen leeren Sitzplatz. Zögernd tat er ein, zwei Schritte in diese Richtung. Keiner der Verletzten machte Anstalten, sich dorthin zu setzen. Er ging weiter – und blieb erstarrt stehen, als er einen Blick auf die Liege werfen konnte, die vor der Sitzreihe stand. Bei der Sozialen Weisung! Der Soldat dort war mehr tot als lebendig. Sein Schädel musste mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen worden sein. Sein Gesicht war fast

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