Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
Vom Netzwerk:
Beleidigung.
    »Auf Rofus befinden Sie sich unter meiner direkten Kontrolle. Hier gibt es keinen untergebenen Kommandanten, den man leicht überzeugen kann. Damit wir uns richtig verstehen, Weiser: Eine einzige weitere Einmischung in die Befugnisse des Militärs, und ich lasse Sie sofort aus dem Wega-System entfernen.«
    Trker-Hon schwieg bestürzt.
    »Haben Sie mich verstanden?«, hakte Chrekt-Orn nach.
    »Ja.« Widerwillig gestand Trker-Hon ein, dass er hier der Befehlsempfänger war. Die topsidische Macht im System ging eindeutig von Chrekt-Orn aus. »Ich habe verstanden.«
    »Gut.« Chrekt-Orn drückte eine Taste auf seinem Schreibtisch. Sofort öffnete sich die Tür, und der Adjutant stand wieder im Raum.
    »Geleiten Sie Trker-Hon zu seiner Unterkunft. Er darf sich frei in den Räumlichkeiten des Wüstenforts bewegen. Geben Sie ihm zu seiner eigenen Sicherheit eine Begleitung mit, wenn er sein Quartier verlässt.« Dann beugte er sich zu seinem Terminal und würdigte seinen Besucher keines weiteren Blickes.
    Eine Begleitung , dachte der Weise. Eine bessere Wache. Er folgte dem Adjutanten aus dem Raum.
     
    »Folgen Sie mir.«
    Draußen wartete ein weiterer Soldat, der schon Trker-Hons Gepäck bei sich trug.
    »Wohin geht es?«
    »Sie bekommen ein Quartier im Offizierstrakt zugewiesen.«
    ... unter ständiger Beobachtung , ergänzte Trker-Hon in Gedanken den Satz.
    Nach drei Gängen hatte der Weise die Orientierung verloren. Die Anlage war für die Topsider oft zu schmal. Die Ferronen, schmaler und kleiner als der durchschnittliche Topsider, hatten engere Flure und Räume gebaut, als die Topsider es planen würden.
    Der Adjutant öffnete eine Tür, die ins Freie führte. Vor ihnen erstreckte sich eine größere Fläche, verweht mit rotem Sand.
    »Warum gehen wir nicht weiter durch die Gebäude?«, erkundigte sich Trker-Hon.
    »Weil wir dann den Gefangenentrakt queren müssten.«
    »Das ist mir auf jeden Fall lieber, als einen längeren Umweg durch Wüstensand gehen zu müssen.«
    »Aber ...« Der Adjutant schaute hilflos.
    »Ich bin in Begleitung zweier Topsider, die Gefangenen sind unbewaffnet. Und ich bin des Gehens müde. Erzählen Sie Ihrem Kommandanten, ich hätte Sie gezwungen.« Mit einer müden Geste machte Trker-Hon einen Schritt nach vorne und öffnete die Tür, die hoffentlich in das Innere des Gebäudes führen würde.
    Die beiden Topsider schritten nicht ein. Ein Gang öffnete sich vor ihm. Er blieb stehen, um den beiden zu ermöglichen, ihn zwischen sich zu nehmen. Dann erst lief er weiter. Die nächste Tür öffnete sich in einen Raum, von dem die Türen verschiedener Arrestzellen abgingen. Gerade wurde Nahrung an die Gefangenen ausgegeben. Sein Blick fiel in eine offene Zelle. Eine Arkonidin!
    Er wandte sich an den Adjutanten. »Was macht sie hier?«
    »Wir haben sie gefangen genommen.«
    »Vielen Dank für die Auskunft.« Sarkasmus tropfte aus seiner Stimme. »Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Wo wurde sie gefangen genommen?«
    »Ich bin nicht befugt, darüber ...«
    Trker-Hon fiel ihm in den Satz. »Ich will mit ihr sprechen.«
    »Das ist unmöglich!« Der Adjutant versuchte, sich zwischen Trker-Hon und die Tür der Zelle zu schieben. Die Wachen und der sie begleitende Soldat verfolgten das Gespräch der beiden, ohne sich einzumischen.
    »Wieso ist das unmöglich? Sie steht da drüben, ich stehe hier, wir können beide sprechen. Also ist es möglich.«
    Der Adjutant war verwirrt. »Das meinte ich nicht.«
    »Ich aber.« Der Weise fing an, diese Unterhaltung zu genießen. »Chrekt-Orn hat nur angewiesen, dass ich in Begleitung unterwegs zu sein habe. Bin ich. Und ich soll mich nicht in militärische Angelegenheiten einmischen. Gespräche gehören da kaum hinzu.«
    »Ich weiß nicht ...«
    »Hiermit nehme ich, der Weise Trker-Hon, die volle Verantwortung für mein Reden und Tun auf mich.« Ohne ein weiteres Wort der Erklärung schritt er an dem Adjutanten vorbei in die Zelle.
    »Wer sind Sie?«, sprach er die Arkonidin an, die bis jetzt wortlos der Unterhaltung gefolgt war.
    »Thora da Zoltral.«

13.
    Im Gefängnis
    Rofus, Wüstenfort
     
    Trker-Hon musterte die Arkonidin wortlos. Eine schöne Frau , überlegte er, wenn ich die Klassifikationen der Säugetiere richtig verstanden habe.
    Die Arkonidin nahm seine Musterung wortlos zur Kenntnis.
    »Und wer sind Sie?«, sprach sie ihn endlich an.
    »Entschuldigen Sie, ich habe kurz vergessen, was die Höflichkeit gebietet. Mein Name ist

Weitere Kostenlose Bücher