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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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aus, als wären die Topsider dabei, den Schirm zu überlasten.«
    »Und das, ohne Atombomben einzusetzen ...«
    »Ja, Wuriu. Das heißt aber nicht, dass den Topsidern diese Möglichkeit nicht noch offensteht.«
    »Ich kann nur hoffen, dass sie es nicht tun. Diese wunderschöne Stadt ...« Er versank in Gedanken.
    »Wir müssen Sie dringend zum Thort bringen.« Chaktor war aus seinem Schweigen erwacht.
    Der Thort ist in seinem letzten Verteidigungsring gefangen. Zwar können die Topsider den Schirm noch nicht durchbrechen ... aber wer weiß, wie lange das noch so weitergeht, dachte Rhodan. Aber alles ist besser, als nicht zu handeln. Crest und die Arkoniden waren eine Chance – und ich habe sie ergriffen. Wer weiß, welche Chancen der Thort bietet. »Wir werden zum Thort vordringen«, erklärte Rhodan. »Wir sind es dieser Welt schuldig.«
     
    Es war einfach, eine solche Entscheidung zu treffen. Aber es war wesentlich schwieriger, sie umzusetzen. Rhodan versammelte seine Begleiter um den großen Tisch im Wohnzimmer. Die nächsten zwanzig Minuten hatten die vier aufgeregte Diskussionen darüber, wie sie in den Roten Palast vordringen könnten.
    Sengu schlug vor, sich erneut den Schächten der Untergrundbahn anzuvertrauen. Aber erstens war der Schirm wahrscheinlich eine perfekte Kugel, deren Wirkung sich auch unterirdisch erstreckte. Und zweitens würden die verbliebenen ferronischen Verteidiger auf alles schießen, was sich unterirdisch zu nähern versuchte. Tschubai war zurückhaltend. Er wusste, dass seine Gabe gegen Energieschirme nutzlos war.
    Chaktor blieb schweigsam. Seine Gedanken waren wohl bei seiner Familie. Seine rechte Hand wanderte immer wieder zu der Brusttasche, in welcher er die Familienbilder aufbewahrte. Doch jetzt war weder die Zeit noch der Ort dafür ...
    Rhodan war nicht der Typ, der sich langen Diskussionen stellen wollte, wenn es darum ging, schnelle Entscheidungen zu treffen. Er trat an das Fenster und inspizierte erneut den Schirm. Etwas schien seine Aufmerksamkeit erweckt zu haben, denn er registrierte nicht, wie die anderen ihr Gespräch beendeten und sich schweigend zu ihm gesellten.
    »Eins ... zwei ... drei ... vier ... fünf ... Jetzt! Eins ... zwei ... drei ... vier ...«
    »Perry – was zählst du da?«
    »Schau, Ras.« Rhodan wies auf ein Stück Hausmauer, das scheinbar schon langsam in sich zusammenbrach. Wieder einmal brach ein Stück Mauer weg. Sofort begann Rhodan erneut zu zählen – und als er langsam bis fünf gezählt hatte, sah man ein kurzes Blitzen an der Stelle, wo eben noch das Mauerstück gewesen war.
    »Was ist das?«
    »Der Schirm braucht offensichtlich einen Moment, um sich Veränderungen anzupassen. Es sieht von hier aus so aus, als würde der Schirm alle zehn bis zwölf Sekunden erneut aufgebaut. Das heißt, dass er erst dann auf eine Lücke reagieren kann.«
    »Du meinst, dass wir diesen Moment nutzen könnten, um den Schirm zu überwinden?«
    »Ja.«
    »Und wie beseitigen wir ein Stück Wand?«
    »Na ja, da wird uns wohl etwas einfallen ...«
     
    Keine zehn Minuten später standen sie vor einer Mauer. Dank Sengu waren sie sich sicher, dass diese Mauer genau ihren Vorgaben entsprach. Sie war hinfällig, nicht zu dick, aber dafür hoch genug, dass die entstandene Lücke ausreichen würde, um ihnen das Durchkommen zu erlauben.
    Die Frequenz der topsidischen Angriffe war immer höher geworden. Scheinbar hatten die Topsider begriffen, dass weitere Treffer auf den Scheitel des Schirms unvermeidbar zu dessen Destabilisierung führen würden.
    »Wir müssen uns beeilen!« Chaktor wurde immer nervöser. Die Angriffe auf den Roten Palast, die Möglichkeit, dass das Leben des Thort ernsthaft bedroht war, machten ihm zu schaffen.
    Tschubai und Rhodan griffen nach der ferronischen Version von Notäxten, die sie aus dem Betriebsraum des Aufzugs hatten entleihen können. Rhodan schlug erst ein kleines Loch in die Wand. Dann wartete er, bis der Schirm sich in der Lücke wieder aufgebaut hatte.
    »Los!« Sofort stürzten sich Tschubai und er wie Berserker auf die Mauer. Unter ihren Schlägen löste sich das Gestein schnell.
    »Eins ... zwei ...«, zählte Rhodan unterdrückt. Dann stürzte ein großes Stück Mauer mit einem Schlag ein. »Auf!« Tschubai sprang hindurch, in seiner Hand noch die Axt umklammernd. Hinter ihm folgte Sengu, dann Chaktor. Den Schluss machte Rhodan. Hinter ihm baute sich schlagartig der Schirm wieder auf.
    »Das war verdammt knapp!«, kommentierte

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